Es geschah im Jahre 2379 irdischer Zeitrechnung. Der Dominionkrieg war seit 4 Jahren beendet und die Völker im Alpha- und Betaquadraten schauten nun, da die Romulaner zu Friedensgesprächen bereit waren, in eine ruhigere Zukunft. Doch es sollte anders kommen . . .
Die Borg, immer noch geschwächt von den Verlust einer ihrer Transwarpknoten, testeten im Deltaquadrant eine neue Waffe. Eine Waffe die unter Veränderung des Raum-Zeit-Kontinuums, ganze Planeten zerstören sollte. Der Test verlief erfolgreich, denn der Planet wurde zerstört, doch kam es zu einem unerwünschten Nebeneffekt. Eine Raum-Zeit-Schockwelle breitete sich in der gesamten Galaxie aus. Überall brachen schwache Stellen im Kontinuum zusammen und an ihrer Stelle bildeten sich seltsame Nebel. Es waren auch die Borg die diese Nebel zuerst untersuchten. Schnell stellten sie fest das sie Übergänge in eine andere Galaxie waren. Der Erstkontakt hätte schlimmer nicht sein können: Die andere Galaxie war mitten im Bürgerkrieg. Das galaktische Imperium und die gerade neu gegründete Republik, bekämpften sich auf schärfste. Wahllos griffen die Borg an um zu assimilieren. Schon bald kamen die Republik und das Imperium dahinter wo die Borg herkamen und starteten ihrerseits Angriffe auf die Milchstrasse. Die Großmächte in der Milchstrasse wurden, mit Ausnahme der Borg, unvorbereitet getroffen. Die Förderation versuchte noch diplomatischen Kontakt herzustellen, doch es war zu spät – die Gefechte gipfelten sich in einen fast 7 Jahre andauernden Krieg. Dieser Krieg sollte beide Galaxien für immer verändern – Das Imperium und die Republik stellten ihre Kampfhandlungen ein um gemeinsam gegen die Milchstrasse, allen voran die Borg, zu bekämpfen. Alpha- und Betaquadrant schlossen sich in einer großen militärischen Allianz zusammen.
Der große Krieg endete damit das die Republikanisch-Imperiale Allianz die Borg tief in den Deltaquadranten zurückdrängten und die Borgkönigin einen Waffenstillstand unterzeichnen musste, damit die Borg nicht vernichtet würden. Nach und nach wurden dann auch die Kampfhandlungen mit den anderen Völkern eingestellt und ein Intergalaktischer Waffenstillstand geschlossen. Man begann zwischen beiden Galaxien Handel zu treiben, doch dürfen nach den Waffenstillstandvertrag keine Militärschiffe die ’Brückennebel’ durchqueren. Es wurden Handelsstationen an den Nebelgrenzen errichtet und seit nunmehr 4 Jahren herrscht nun Frieden.
Doch die alte Feindschaft zwischen der Republik und dem Imperium flammt wieder auf und droht mit einem neuen Krieg, in den auch die Milchstrasse hineingezogen werden könnte. Und auf seltsame Weise verschwinden in letzter Zeit immer wieder Schiffe nahe dem Galaktischen Kern. Niemand spricht es aus aber man befürchtet eine neue Bedrohung . . . .
Die Jolly Roger ging unter Warp und flog mit Impulskraft weiter. Vor ihr erstreckte sich einer der sogenannten Brückennebel, mit dem Namen Mithando. Wie alle Brückennebel war er rötlich/orange und willkürlich zuckten Blitze in ihm. Als sich das Schiff dem Nebel näherte wurde langsam ein Objekt sichtbar welches immer größer wurde. Es war die Keldora, eine Cardassianische Raumstation am Rande des Nebels. Commander Saibot Reminir verlangsamte die Geschwindigkeit. Verglichen mit der Wartungsstation Keldora war die Jolly Roger , ein alter Maquis-Kreuzer, winzig. Saibot leitete die Andocksequenz ein und machte das Schiff an einer Luftschleuse fest. Nun fuhr er die Systeme auf ein Minimum herunter und erhob sich aus seinem Sessel. Er war ein Mensch, mit Vollbart, Schwarzen Haar und einer mittelgroßen Statur. Für seinen 28 Jahren war er wohl der Jüngste an Bord der Jolly. Saibot Streckte sich und ging in die Restliche Crew wecken. Diese bestand aus ’nur’ vier Personen. Da war die Ärztin Virginia Medi, ebenfalls ein Mensch und Saibots Freundin. Sie hatte langes Rotes Haar und war etwa ein Jahr älter als Saibot. Der Taktiker Ghee P’Trell, ein Andorianer mit kurzen weißen Haaren und einem immer finsteren Blick. Turomacar, Cardassianer mit kurzem schwarzem Haar, neben Saibot der zweite Ingenieur auf der Jolly. Als sich alle in der Luftschleuse waren sagte Turomacar: „Wir sollen im Kasino warten. Mein Kontakt wird uns dort treffen wollen.“ Die anderen nickten. Sie wussten das Turo früher beim Obsidianischen Orden gewesen war, doch hatte er nie darüber gesprochen. Vor einer Woche bekam er eine verschlüsselte Nachricht und sie waren sofort zur Keldora aufgebrochen. Worum es ging wusste nur Turo.
Das Kasino war groß, mit einer breiten Promenade und einer kleinen Bühne, auf der eine Band spielte. Es war für die Zeit gut gefüllt und Händler, Söldner, Schmuggler und Raumfahrer aus beiden Galaxien waren hier zu zugeben. Sie setzten sich an einen Tisch, bestellten sich etwas zu trinken und warteten.