Unterwegs in Baldurs Gate

  • Es war ein warmer Morgen für diese Jahreszeit und im verschlafenen Kerzenburg ging alles seinen Gewohnten Gang : Die Wache Hull hatte mal wieder die Nacht durchgezecht und stand mit einem Kater auf Wachposten. Der Zwerg Reevor versuchte verzweifelt einen Rattenaufstand niederzuschlagen, was aber misslang, da die Katzenstreitkräfte mal wieder den Dienst quittierten. Phlydia suchte mal wieder eins der Bücher,die sie im Heu der Ställe regelmässig verlor. Doch bald sollten Dinge geschehen die das Leben einiger der Bewohner arg aus den wohlgelenkten Bahnen werfen sollten . . . .

    *RÜLPS*
    "BATHL SUYDUJ !!! BEHERRSCH DICH" rief der alte Zauberer Feuerbart Elfenhaar "Sonst verwandle ich dich in einen kranken Kreischling." Der Angesprochene bohrte desinteressiert in der Nase und seine Freunde Okri Grumbaki und Saibot Reminir kicherten.
    Die Drei saßen in Winthrop's Gaststube und tranken lauwarmes Bier. Im allgemeinen wurde das Bier hier verabscheut, aber es war das beste was man im Umkreis von 4 Tagesmärschen bekommen konnte. Die Tatsache das es im Umkreis von 4 Tagesmärschen sonst kein Bier gab, sei hierbei außer acht gelassen.
    Nun in dieser Gaststube saßen nun die drei warteten. Gorion, ihr Ziehvater, wollte sie und die anderen hier hier Treffen. Gorion war eine Art warmherziger Samariter der Waisenkinder in seine Obhut nahm, egal welchen Standes und welcher Rasse. Die Drei waren der beste Beweis dafür. Okri war ein Zwerg, Bathl ein Ork und Saibot ein Mensch.

    "Mal sehen was der Alte diesmal will." brummte Okri "Wahrscheinlich ist die 'Flamende Faust' dem Alten mal wieder auf der Fährte." mutmaßte Saibot "Hat e' wiede' ve'botene Zaube' angewand ?" fragte Bathl. "Gut möglich, aber ich vermute er hat in der 'erröteten Nixe' mal wieder zu ausgiebig gefeiert und die Zeche geprellt." "Lassen wir uns überraschen und warten auf die anderen, vielleicht wissen die mehr."

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  • Inzwischen dämmerte es wieder und die drei saßen immer noch da und warteten. Normalerweise wären andere, die so lange in einer Kneipe sitzen, an diesem Zeitpunkt lägst zugesoffen. Bedauerlicherweise war aber das Bier so schlecht, das wenn man mehr als 6 Humpen davon einnahm 7 Tage lang hässliche Pickel bekam. So vertreiben sie sich die Zeit anderweitig.
    Okri der Meister des Beschaffens (Beschaffen fremden Besitzes ohne Eigentumserwerb -> kurz Diebstahl ), zählte die heutigen Einnahmen.
    Saibot rauchte an seiner Pfeife und spielte mit den Kerzen herum. Als Pyromane bevorzugte er hierbei natürlich brennende Kerzen. Mit Kerzenfeuer und mit etwas Magie formte er hierbei die kuriosesten Figuren. Eine gerade Banane, ein eckiges Rad mit Speichen, etc.
    Und Bathl schmachtete der Bedienung hinterher. Oh Ja Bathl Suyduj war in Imoen, die Ziehtochter von Winthrop, verknallt. Er hatte mehr Leute zusammenschlagen die Imoen belästigt haben, als Leute die ihn wegen seines Aussehens und seines Sprachfehlers auslachten. Sein größtes Problem war, das er es nicht wagte, ihr zu sagen was er für sie empfand.
    Saibot hatte diese Treiben eine Weile beobachtet. Er wusste aus Gesprächen mit Imoen, das sie Bathl im Gegensatz zu den anderen Mädels in Kerzenburg sehr gerne hatte. Nicht zu ersten Mal heute Abend bedauerte Saibot das er ihnen nicht helfen konnte. Okri und er hatten sogar mal versucht die beiden zu verkuppeln. Leider ging der Plan in die Hose, was zur folge hatte das Bathl gegenüber Imoen etwas steifer war als vorher.

    Okri wandte sich, als er fertig gezählt hatte an seine Freunde: „Wann kommt der alte Flohsack den endlich ? “ Saibot und Bathl zuckten synchron mit den Schultern. Just in diesen Moment ging die Tür auf und Gorion trat ein. Er hatte langes, zerzaustes graues Haar, einen langen zerzausten Bart, grüne Augen, einen krummen Rücken und war in eine Art von Motten zerfressen Kartoffelsack gekleidet. Okri, Saibot und Bathl waren sich schon immer einig gewesen: Gorion war zwar ein netter Mensch, aber Optisch, Sozial und Intelligenzmäßig war er ein Trauerspiel.
    „ Hey, Jungs.“ Er setzte sich an ihren Tisch. „ Wartet ihr schon lange. “
    „ Nein, nur seid dem Morgengrauen. “ antwortete Okri.
    „ Oh, ... tut mir leid das ich euch SO lange warten ließ. “
    „ Sag uns doch einfach was du wolltest, es hieß es sei wichtig . . . “ wies Saibot hin.
    „ Okay, hört zu: Die Behörden von Baldurs Tor sind mir auf die Schliche gekommen. “
    Die drei sahen Gorion verständnislos an. Er hatte öfters Probleme mit den Behörden und schaffte es immer wieder sich aus der Misere zu ziehen.
    „ Las mich ’aten. Du musst fü’ eine Weile weg Vate’. “ mutmaßte Bathl.
    „ Nein, nicht ganz.“ Sie sahen ihn verwundert an. „ Mir sind die Behörden, deren Zuständigkeitsbereich die Adoption ist, auf die Schlichte gekommen. Das heißt IHR musst für eine Weile verschwinden. “
    Die Stille die jetzt folgte wurde vom klassischen Grillenzirpen begleitet.
    „ Ich bin hier um euch zu sagen das ihr eure sieben Sachen packen sollt. “ Er warf einen Geldbeutel auf den Tisch.
    „ Das ist für die Reise mehr kann ich nicht für euch tun.“
    „ Und was ist mit den anderen ? “ fragte Saibot. Gorion hatte nämlich noch mehr Adoptivkinder.
    „ Die wissen Bescheid, ob sie schon aufgebrochen sind weiß ich nicht. “
    Gorion erhob sich. „ So ich muss jetzt. Man sieht sich. “
    Und schlurfte Richtung Tür und kurz darauf war er verschwunden. Saibot, Okri und Bathl schauten ihm noch eine Weile geschockt hinterher.

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  • Imoen, die Bedienung, bracht Sie schlussendlich aus der Starre.
    "Was ist den mit euch los, Ihr seht aus als wenn euch der alte Gorion aufgetragen hätte seine Kleider zu waschen."
    Es war Okri der antwortete: "Sei realistisch die wurden NIE gewaschen und WERDEN es NIE. Und selbst wenn. Ich glaube dann wären wir schreiend hinausgerannt."
    Anschließend setzte sich Imoen zu den dreien und Sie erklärten Ihr was vorgefallen war.
    "Was habt ihr nun vor ?" fragte Sie schließlich.
    "Was wohl," gab Saibot zurück ",wir werden morgen Kerzenburg verlassen."
    Okri stand auf.
    "Wir sollten uns besser aufmachen. Wir müssen unsere sieben Sachen noch packen."
    Bathl und Saibot nickten. Sie bezahlten, verabschiedeten sich von Imoen und begaben sich auf ihr Zimmer.

    Bathl, Okri und Saibot teilten sich ein Zimmer im Bergfried von Kerzenburg. Erst stopften Sie ihre paar Kleider in ihre Rucksäcke, dann ihre spärlichen Besitze.
    Bei Okri war dies sein Diebeswerkzeug (Dietrich, Handschuhe, etc.), seine Beute (Die er komplett verkauft hatte und daher nur Geldmünzen besaß), seine Armbrust und sein Dolch Kitzelmich (Er verursacht Lachkrämpfe).
    Bei Bathl war dies seine Orkkeule Ste’ngucke’ (Wer damit gehauen wird SIEHT die Sterne), diversen Orkschmuck und nicht verschickte Liebesbriefe an Imoen.
    Saibot packte seine Pfeife (inklusive seltsames Pfeifenkraut), seine 2 kleinen Handäxte und seinen verhexten Zauberstab (Verursacht beim Gegner Verstopfung und macht den Anwender High) und mysteriöse Zauberbücher und Zauberutensilien.
    Nachdem alle gepackt hatten fragte Okri: " Hey, was ist den mit Proviant? "
    "Proviant ist eine Sache, Kochen eine ande’e." gab Bathl zurück. "kein’ von uns kann gescheit Kochen."
    "Stimmt auch wieder."
    Sie überlegten fieberhaft und auf einmal hatte Saibot einen Geistesblitz. Er sprang auf und sagte im hinausrennen. "Ich hab eine Idee, überlasst das mir."
    Und schon war er verschwunden. Als er ca. eine halbe Stunde zurückkam wollten Okri und Bathl wissen wo er war.
    "Nicht so neugierig," gab er grinsend zurück "Ich habe für alles gesorgt lasst euch überraschen."

    Am nächsten Morgen begaben Sie sich zum Tor von Kerzenburg, wo Ihre Reise beginnen würde. Da sie nicht sonderlich beliebt waren, glaubten sie nicht, dass dort jemand auf sie wartete. Das sollte sich als Irrtum herausstellen.
    "Hey, Jungs." rief Imoen
    "Imoen, Was du denn hier?" fragten sie überrascht.
    "Nun Saibot hat mich gestern gefragt ob ich euch nicht begleiten wolle." sie grinste "Er sagte ihr braucht eine Köchin. Und da ich euch Chaoten ja nicht alleine losziehen lassen kann, werde ich euch begleiten."

    So traten sie durchs Tor um die Schwertküste unsicher zu machen. Kein Geldbeutel wird vor Okri sicher sein, kein Schädel Bathls Schlag standhalten und kein brennbares Objekt wird von Saibot geschont werden. . . .

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  • Mantelwald, 22:00 Abends und die Frisur hält . . . . .

    „ NEIN, DU WIRST KEIN FEUER MEHR MACHEN!!!! “ schrie Imoen.
    „ HAT ES DIR DEN NICHT GEREICHT DAS WIR 2 STUNDEN GEBAUCHT HABEN UM DAS LETZT ZU LÖSCHEN, DAS FAST EINEN RICHTIGEN WALDBRANNT VERURSACHT HAT.“
    „ Ich dachte ja nur . . .“ gab Saibot kleinlaut zurück. Er mochte halt das Feuer. Und Wälder . . . Tja das einzig positive was ihm zu Bäumen einfiel war: Sie brannten gut . . . .
    „ Alter Pyromane. “ gab Okri leise von sich, so das ihn nur Saibot hören konnte. Dieser warf ihm einen bösen Blick zu.
    „ Okay Okril, du holst Feuerholz und ich suche Zutaten fürs Abendessen. Bathl und Saibot ihr passt auf unsere Sachen auf. “
    Okri: „ Yes Sir !!!“
    Bathl: „ Jawohl Madam !!!“
    Saibot: „ Wenns sein muss . . .“
    „ Und Saibot ?“
    „ Ja ?“
    „ KEIN FEUER, VERSTANDEN? “

    „ Für wen hält sie sich eigentlich? “ grummelte Saibot vor sich hin als die beiden verschwunden waren. Bathl grinste. „ Du hast ja auch übe’trieben. Ein kleines Feuer hätte gelangt. “

    ### Flashback – 2 Stunden zuvor ###
    „ Puh, bin ich müde.“ sagte Imoen und lehnte sich an einem Baum. „ Jetzt was warmes zu Essen. “ träumte Bathl. „ Und mit viel Bier. “ stimmte Okri zu. Saibot musste grinsen. Das war typisch Ork und Zwerg.
    „ Okay, ich werde was kochen. Saibot macht das Feuer. Okri sucht nach Feuerhol . . . “ begann Imoen wurde aber von Saibot unterbrochen. „ Wieso Feuerholz suchen ? “
    fragte er und ehe man sich versah leuchtete in seiner Hand eine kleine Flamme auf. Er hob die hand und schleuderte die Flamme auf eine ca. 100 Jahre alte Eiche, die sofort Feuer fing. „ Siehst du. “ gab er von sich. Just in diesem Moment sprag das Feuer auf die anderen Bäume über . . . . .
    „ IDIOT.“ Schrie Imoen und alle begannen damit die Flammen zu ersticken und das Feuer zu löschen.
    ### Flashback Ende ###

    „ Ich hatte es gut gemeint. “ meinte Saibot. „ Das glaub ich di’ abe’, t’otzdem wa’ es falsch. “ gab Bathl zu verstehen. Saibot schnaufte laut. „ Gut, wie du meinst. Themawechsel. Ich hab Imoen nicht ohne Grund mitgenommen weißt du . . .“ „ Wirklich ? “ „ Ja, das ist deine Chance Bathl. Sag ihr was du für sie empfindest. “ „Wa-Wa-Was soll ich ich’ sagen? “ „ Das du sie liebst natürlich. “ „ Das kann ich nicht . . . Ich wü’de mich blamie’en, sagt sie nein. “ „ Mann Bathl! Jetzt hör mal zu Großer! Sie mag dich. Wirklich. Wenn du es ihr nicht sagst biste selbst Schuld und wirst nie Gewissheit haben. “

    Der weitere Abend war Ereignislos. Sie aßen und legten sich anschließend hin. Ihr erster Reisetag endete somit. Er war sehr aufregend gewesen. Die Gefährten waren schnell eingeschlafen. Nur Bathl nicht. Er überlegte sich ernsthaft ob er nicht Saibots Rat folgen sollte.

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  • Ein hochgewachsener, kahlköpfiger Mann trat aus der Taverne des "Freundlichen Arms". Sein Anblick ließ jeden Gegner die Frucht ergreifen!
    Allein bei seinen unschuldigen, braunen Augen stellten sich sogar die Nackenhaare eines Zwerges auf. Doch am schlimmsten war ganz sicher das kleine goldene etwas, das in seiner Unterhose Platz gefunden hatte, und nur ein kleiner Kopf lugte aus dem Hosenstall des berühmten Rashamen - Waldläufers heraus. Der Name dieses blutrünstigen, augenauskratzenden Hamsters war Boo. Durch ihn konnte Minsk, so lautete der Name des Mannes, bei jedem Gespräch den Überblick behalten und bekam Ratschläge.

    Meistens sah ein typisches Gespräch so aus:
    "Ähm, Herr Waldläufer...?!"
    "Jaaa, mein Freund?"
    "So unglaublich es auch klingen mag....aber ihr Hamster.... hat...hat...."
    "Hat sich mein Weltraumminiaturhamster etwa in ihrem Bierglas erleichtert?"
    "Nein nein, er hat sich nur meinen Geldbeutel gekrallt!"
    "Sie glauben doch nicht, das ein Hamster in der Lage wäre, einen Geldbeutel zu klauen! Er kann höchstens einer alten Dame über die Straße helfen!
    Außerdem sagt Boo, das er die ganze Zeit mir meine exotische Stelle warmgehalten hat!"

    Doch heute wollte sich der Waldläufer etwas austoben. Da dem kräftigen Mann die Zweihänder zu schwer waren, hatte er sich ein sprechendes Langschwert und einen sprechenden Säbel zugelegt. Das Langschwert hatte den Namen "Langseregfuia", was man mit "Dem Schwert, das sich vor Blut ekelt" übersetzen konnte. Der Krummsäbel jedoch....

    "Es wird immer überall um den Frieden gekämpft!"

  • ...hatte zwei Namen. Der erste, den er früher hatte, lautete "Inestafear", was übersetzt so viel wie "glänzender Schlächter des Eises" bedeutete. In der Tat, machte der Krumsäbel seinem Namen früher alle Ehre! Allerdings, womit wir auch zu seiner aktuellen Bezeichung kommen, kaufte ein Kalif ihn vor 10 Jahren von seinem Besitzer ab. Die anschließende Prozedur, die das Schwert durchstehen musste, war grausam für einen solch stolzen Zweihänder. Da das Schwert zu schwer für den Kalifen war, lies er es zu einem Krummsäbel verarbeiten und als der Magier, welcher es bearbeitete, das Schwert erneut nach seinem Namen fragte, antwortete es unter Geheule und Gewimmer: "Anusilath", wessen genaue Beudeutung nur der Krummsäbel selber weis. Es gab unzählige Spekulationen, warum das Schwert nur auf diesen Namen von nun an hörte und nur dann seine magische Kraft enfaltete, aber es wird angenommen, dass es etwas mit den ewig andauernden Depressionen und dem Sarkasmus zu tun hat, welche der Krummsäble von da an an den Tag legte.

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    "Und zum ersten Mal in seiner Geschichte erbebten die Kontinente Vandrias, dem Juwel Anos, unter den grauenvollen Klängen eines Krieges..."


  • Das absurde an den zwei Waffen ist, das sie sich nicht ausstehen können.
    Selbst Langseregfuia, das sich vor Blut ekelt, will nicht, das der Krummsäbel mehr Gegner tötet als es. Daher dauern die Kämpfe immer etwas länger, nähmlich solange bis sich die zwei Waffen (mit Blick auf die Statistik der besiegten Gegner) geeinigt haben, wer jetzt den Gegner den Kopf abschlagen darf. Man meint ja immer, das der Kämpfer die Waffen unter Kontrolle hat, aber in diesem Fall wohl eher die Waffen den Kämpfer.
    Und wegen der unendlichen Schläue des Waldläufers denkt er das Boo ein Weltraumminiaturhamster sei und sprechen kann, was völliger Quatsch ist, und glaubt, das seine Waffen nicht sprechen können, obwohl dies der Fall ist.
    Doch heute ist Langseregfuia gut gelaunt, ja eher manisch....

    "YUHUUUUUUUUUUU DER HIMMEL IST HEUTE SO SCHÖN BLAUUUU! HECKSELN UND METZELN!!! WO SIND DIE GEGNER?"

    "Es wird immer überall um den Frieden gekämpft!"

  • "Wahrscheinlich sitzen die irgendwo und lachen sich den Hintern weg, weil sie genau wissen, das ich einst ein Zweihänder war dessen Besitzer beim handeln betrunken war..." gab Anusilath von sich.
    "Oder vielleicht haben sie auch die vielen Kerben in deiner Klinge gesehen und wollen jetzt voller Mitleid Eisenspenden sammeln, damit du wieder etwas an Masse dazu gewinnst...sonst nich irgendwelche Fragen bezüglich der Position unserer potentiellen Feinde?" fragte der Krummsäbel mit bissigem Unterton.

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    "Und zum ersten Mal in seiner Geschichte erbebten die Kontinente Vandrias, dem Juwel Anos, unter den grauenvollen Klängen eines Krieges..."


  • "Sei doch nicht immer so mies gelaunt, du verdirbst einem den ganzen Spass!!"
    sagte Langseregfuia.
    "Aber du hast Recht! Ich habe zuviele Kerben.....!" heulte Langseregfuia auf einmal los, und plötzlich grinste es wieder gegen den Himmel, "..aber immer noch mehr als du!" (Wenn ein Schwert wohl die Zunge herausstrecken könnte, wäre es soeben geschehen)
    "Und weisst du was das heisst? NAAAA, NAAAAAAA?
    Genau, das ICH MEHR Gegner als du getötet habe!"
    (Anm. des Autors: Die Kerben kommen nicht von den töten, sondern weil das Schwert einfach zu stumpf ist, eine Rüstung zu durchschlagen, deshalb rutscht es an denen immer ab und davon kommen die Kerben!)
    "AHHH! SCHAU, ZWEI BLUTJUNGE MÄDCHEN!! WIE WÄRS MIT DENEN?!"

    "Es wird immer überall um den Frieden gekämpft!"

  • "Das mit dem "MEHR GEGNER GETÖTET" will ich überhört haben! Ich entsinne mich an die drei letzten Schlachten...nun gut...es waren Gefechte...ach, was soll das ganze? Es waren nur einfache Kneipenraufereien..." Anusilath versank wieder in Selbstmitleid.
    "Egal, der springende Punkt ist, ICH durfte mindestens 2 Dutzend Proleten die Kehle aufschlitzen und ihr Inneres preis geben, während andere rein zufällig und auf sehr komische Weise in ihrer Scheide fest steckten und einfach nicht raus gezogen werden wollten...wer könnte das nur gewesen sein? Ich will ja keine Namen nennen, aber da hat jemand sehr viel aufzuholen. Nichts desto trotz ist es anderer seits sehr deprimierend, wenn man nur mehr ein Viertel von seiner ehemaligen Erscheinung ist..."
    Und wie die Uhr jeden Tag zwölf schlägt, so fing Anusilath wieder von seinen alten Tagen an zu erzählen, als es noch ein stolzes Zweihänderschwert war, was alle in Angst und Schrecken versetzte.

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    "Und zum ersten Mal in seiner Geschichte erbebten die Kontinente Vandrias, dem Juwel Anos, unter den grauenvollen Klängen eines Krieges..."


  • Während Anusilath bestimmt zum 1001ten Mal von seinen alten Tagen erzählt, muss Langseregfuia bestimmt zum 1001ten Mal feststellen, das es sich nicht selber erwürgen, erhängen oder erstechen kann, da es keine Hände hat.

    Wenigstens haben die beiden Schwerter eine einzigste gemeinsame Vorliebe, nähmlich das Kämpfen. Und während die beiden miteinander reden, begibt sich Minsk zum Übungsplatz des "Freundlichen Arms". Normalerweise würden hier die 80 Rekruten mit ihrem Meister trainieren, aber da Minsk bereits eine Nacht hier war, hat der Meister keine Rekruten mehr...und wie es der Zufall so wollte, wurden die 80 Männer gerecht unter den Waffen des Waldläufers aufgeteilt.
    Somit stand es wieder Gleichstand.
    Doch so sehr Minsk auch suchte, er fand den Meister Tom nirgends. Nur an seiner Hütte stand:

    "Bin ins Grat der Welt ausgewandert. Versuche dort mein Glück mit Blumenzüchtung!"

    Und so schaute sich der Waldläufer nach einer neuen Aufgabe um, oder konnte er vielleicht heute eine gute Tat vollbringen?

    "Der Meister Tom ist bestimmt herumgezogen, weil du ihm gestern unbedingt seine rechte Hand abschlagen musstest, weil er gesagt hat, das du zu mickrig bist. Obwohl du die ganze Zeit mit einem fiesen Grinsen gesagt hast, es sei ein UNFALL gewesen....naja, ist das mit der Hand eigentlich vor dem Kampf mit den Rekruten gewesen oder danach?!"
    Langseregfuia schien auf einmal blasser zu werden.
    "Moment mal, das heisst ja das du mir um EINE HAND unser Statisik nach voraus bist?"

    "Es wird immer überall um den Frieden gekämpft!"

  • Anusilath fing teuflisch zum lachen an.
    "Wie war das noch schnell? Ahja, töten allein reicht nicht. Davor zählt jeder Arm, jede Hand, jeder Fuß, jedes Bein, jeder Kopf, so soll es sein! Das waren genau deine Worte werter Kollege! Ist nicht mein Problem, wenn du diese so schnell wieder vergisst." Hätte Anusilat ein Augenpaar, würde er jetzt zu Langseregfuia zwinkern.

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    "Und zum ersten Mal in seiner Geschichte erbebten die Kontinente Vandrias, dem Juwel Anos, unter den grauenvollen Klängen eines Krieges..."


  • Langseregfuia überlegte einen Augenblick, ob es nicht die Hand von Minsk abhacken sollte, die immer den frechen Säbel führte. Nur der Gedanke daran, das es dann keinen Streitpartner mehr hätte, den sprechende Schwerter waren selten, konnte es aufhalten.
    "Das sagt die richtige Klinge. du bist doch auch sehr vergesslich, und vorallem sehr leicht anlenkbar. Wer war es denn, der so tief in die Speiseröhre musste und dabei von dem Anblick der Innereien so faziniert war, das es vollkommen vergessen hatte, das wir in einem Kampf gegen 5 Mann waren, die auf den armen Minsk eindroschen, während ich die ganze Zeit Paraden und Angriffe ausführen musste. Und du hast da Seelenruhig drinnengesteckt, und würdest es auch noch heute tun, wenn Minsk dich da nicht rausgezogen hätte...und zwar mit zwei Händen, nachdem der Kampf vorbei war."

    "Es wird immer überall um den Frieden gekämpft!"

    Einmal editiert, zuletzt von Thangrim (25. Juli 2006 um 18:56)

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