Krieg, notwendiges Übel?

  • Es werden in Zukunft keine stärkeren Waffen als ABC Waffen entwickelt.
    Stärkere Waffen als ABC Waffen sind nicht möglich
    In diesem Thema sollte nur davon ausgegangen werden, wie der aktuelle Stand der Technik ist, so wie es in der Thematik sinnvoll vor 1000 Jahren war nur von den stärksten Waffen damals auszugehen.
    Es macht sehr viel Sinn so wie Athain besonders viel Text darüber zu schreiben, wie der aktuelle Stand der Technik ist.
    Noch viel mehr Sinn macht es die Ausgangsfrage so zu ändern, dass man nur die nähere Zeit betrachtet.
    Das ist dann auch keine andere Thematik.
    Dann stellt sich nicht die Frage wie viel OT Anteil wer hat.
    Wer das nicht versteht muss belehrt werden und ist ein dummes Kind.

    ----------------------------------------------------------------------------------------------
    B2T:

    Was ist Krieg prinzipiell?
    Vorgehen zunächst:
    Wie ist Krieg definiert?

    Krieg ist eine gewaltsame Auseinandersetzung

    Das ist zwar noch nicht die Definition von Krieg, aber eine für mich speziell reduzierte Variante für das Analysieren.
    Dass Waffen verwendet werden und dass Staaten beteiligt sind, ist wieder viel zu speziell.

    Was ist also Krieg prinzipiell?
    Eine Auseinandersetzung ist ein ausgetragenes Verfahren, das durch Gewinn-Verlusst-Angelegenheiten motiviert ist.
    Ein Verfahren ist ein prinzipiell wiederholbarer Ablauf.

    Folgerung:
    Krieg ist ein gewaltsamer Ablauf, der durch Überlegenheit-Unterlegenheit bestritten wird und der durch das Vorteil-Nachteil-Angelegenheiten Verhälltnis motiviert ist.

    Das ist immer noch nicht zergliedert genug.
    Eine allgemein akzeptierte Definition des Begriffs Gewalt gibt es nicht.
    Es ist jedoch nötig eine einzusetzen.

    Gewalt ist mögliche oder tätige Wirkung ab einer Intensität.

    Folgerung:

    Krieg ist ein Ablauf,
    der durch Überlegenheit-Unterlegenheit bestritten wird
    und
    der durch das Vorteil-Nachteil-Angelegenheiten Verhälltnis motiviert ist
    und
    der durch eine mögliche oder tätige Wirkung ab einer Intensität festgelegt ist.

    Man müsste das vielleicht nur auf Allgemeinheits und Spezialisierung der Aussagen optimieren, um eine maximale allgemeine Aussage zu finden, die trotzdem vollständig ist.

    Man braucht also einen größten gemeinsamen Teiler
    und
    einen kleinsten gemeinsamen Vielfacher.

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    EDIT:
    Ich bin mal alle 16 Punkte vom Reiss-Modell der Kausalattribution hindurchgegangen und habe festgestellt, dass alle Punkte zu Krieg führen können. Wir haben aber auch Friedenszeiten. Alle 16 Dinge können auch zu Frieden führen. Das Modell beschreibt die Handlungsbereitschaft d.h. die Motivation.

    Allso ist es die Strebsamkeit wie Athain schreibt, die zum Krieg führt?
    Sie ist es aber auch die uns zu Frieden führt.
    Das ist nicht zufriedenstellend.
    Nur mit einer Bereitschaft etwas zu tun tut sich alleine noch gar nichts.

    (bezüglich Athains These)
    Nach etwas zu streben, etwas zu erstreben beschreibt die festgelegte Zielsetzung und impliziert die nötige Handlung dazu.
    Somit ist die Motivation bzw. die wissenschaftliche Betrachtung der Handlungsbereitschaft für die Polemologie sinnvoll.

    Später werde ich fortfahren.

    2 Mal editiert, zuletzt von trace (29. September 2007 um 18:57)

  • Oh nein... Da bin ich ganz anderer Ansicht. Sollte es jemals einen richtigen Atomschlag der Supermächte geben, dann wars das. Es ist dabei völlig unerheblich, ob Afrika oder Südamerika bombardiert werden, oder nicht. Es gibt auf der ganzen Erde keine Ökotope, die Luft und Wassermäßig niemals berührt werden. Innerhalb von nur wenigen Monaten wäre die Strahlung überall angekommen, ob nun im hintersten Winkel von Ozeanien, oder Kapstadt.
    Brauchst Dich doch nur mal an Tschernobyl erinnern. Schon nach kurzer Zeit waren Teile des Fallouts in Deutschland angekommen.
    Und Tschernobyl, da sind wir uns doch wohl einig, ist sowohl was die Sprengkraft, als auch den Fallout betrifft, ein Mäusefurz gegenüber einem richtig harten Amtomkrieg. Und selbst wenn die hinterste Ecke Ozeaniens noch ein paar Wochen verschont bleibt, was bringt Dir das? Leben kannst Du dort auch nicht ohne Nachschub.
    Und dann gibt es noch einen zweiten Effekt. Kernwaffen setzen ja nicht nur Strahlung, sondern auch erhebliche Mengen an Energie frei. was glaubst Du, was in der Atmosphäre los ist, wenn ein paar tausend starke Kernwaffen gleichzeitig in ein paar Kilometern Höhe hochgehen? Dagegen ist die Klimaerwärmung das Paradies schlechthin. Alleine schon die ganzen Stürme, welche durch die plötzlichen Temeperaturunterschiede entstehen, tragen schon dazu bei, die Strahlung gleichmäßig in der Gesamtatmosphäre zu verteilen. Nein, Du kannst mir erzählen was Du willst: nach einem echten Atomkrieg ist für die Menschheit der Ofen aus. Wahrscheinlich würden das nicht mal Kakerlaken lange überleben, denn die finden ja kein Futter mehr. Die einzigen Lebensformen, die einen Atomschlag überstehen könnten, währen die in der absoluten Tiefsee. Bis die Strahlung dort zu stark wird, könnten sie sich angepasst haben.

    Alles ist auf irgendein Naturgesetz zurückzuführen. Wenn uns etwas unnatürlich vorkommt, dann nur deshalb, weil wir das entsprechende Naturgesetz noch nicht kennen.
    Meine SF-Story

  • Taurec bezüglich Athain:

    Oh nein... Da bin ich ganz anderer Ansicht.

    Ich finds ja schön, dass du dich zu meiner Meinung gesellst, als unbelehrbarer +g+. Lass dich bloß nicht von Athain wie ein dummes Kind behandeln, weil du deine Meinung behalten möchtest. :hoppel:

    Wir haben uns jetzt die stärkste Waffe herausgesucht. Heute ist es die Atom-Bombe. Ich finde, dass die genaue Betrachtung der Gefahr der Atombombe für das Thema nur geringfügig wichtig ist.

    Athain

    Damit ich unabhängig von A-Waffen (ABC-Waffen) nachweisen kann, dass es immer wahrscheinlicher wird, dass die Menschheit sich vernichtet, bzw. in der Zukunft generell, müsste ich einen Zahlenstrahl über Waffengeschichte anfertigen.

    y=Angabe einer Vernichtungskraft o.ä.
    x=t=Zeit
    D,W ist unendlich

    Es kann sehr unwahrscheinlich sein, dass die Menschheit sich in nächster Zeit vernichten wird. Das ist auch nicht das Thema Athain. Genau lesen hilft.


    Nein. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Menschheit komplett vernichtet wird - in einem von uns "greifbaren" Zeitrum - ist relativ gering.

    Du antwortest auf eine andere Fragestellung, nicht auf meine. Du denkst inkorrekt. Warum?

    Wenn f ' (t) = d(g(t))/dt mit g der Waffenstärke, also f(t)=Waffenstärke in einer Zeit
    dann argumentiere ich mit f '(t=maximal) und du mit f(t=heute).

    Du wandelst somit die Fragestellung für dich in 2 Dingen um. Und dementsprechend falsch ist auch deine Antwort.

  • Ich finds ja schön, dass du dich zu meiner Meinung gesellst, als unbelehrbarer +g+. Lass dich bloß nicht von Athain wie ein dummes Kind behandeln, weil du deine Meinung behalten möchtest. :hoppel:

    Wieso dummes Kind? Er hat seine Meinung, ich habe die Meine. Beten wir lieber darum, dass wir nie erfahren werden, wer letztlich recht hat... Ich kann übrigens den Smilie, denn Du am Schluß verwendet hast, überhaupt nicht interpretieren. Was soll der Ausdrücken?

    Alles ist auf irgendein Naturgesetz zurückzuführen. Wenn uns etwas unnatürlich vorkommt, dann nur deshalb, weil wir das entsprechende Naturgesetz noch nicht kennen.
    Meine SF-Story

  • Der Smilie ist ein hüpfender Haase, der seine Meinung behalten möchte, aber Angst hat dass er das nicht darf. Meine Ironie ist oftmals nicht leicht zu verstehen, ähh sehr oft. :P

    Wieso dummes Kind? Das ist eine sehr berechtigte Frage. Leider kann ich nicht in Athain hineinschauen und seine Anwandlungen nachvollziehen. Im Prinzip hast du ja Recht.

    EDIT:
    On-Topic:

    Die Formulierung dient dazu die Sache so zergliedert zu zeigen, dass man die Inhalte als Variablen verstehen kann, wie in einer mathematischen Formel bzw. als inf.-tech. abstrakte Klassen / normale Klassen / Objekte. Einige nicht besonders relevante Änderungen sind in der neuen Formulierung.:

    Krieg ist ein (...) Ablauf,
    der durch Überlegenheit-Unterlegenheit bestritten wird
    und
    der durch das Vorteil-Nachteil-Angelegenheiten Verhälltnis motiviert ist (und dessen oft besonders relativen Sichtweise)
    und
    der durch eine mögliche oder tätige Wirkung ab einer Intensität als solcher festgelegt ist. (durch also mittels, aber nicht generell ab einer!)

    Diese Formulierung lässt sich als inf.-tech. Klasse verstehen, aus denen Begriffe instanziert werden können und abgeleitet, also inf.-tech. vererbt, wie z.B. Krieg, Konflikt, Bürgerkrieg, das Spiel als solches (Schach). Ein weiterer Versuch wäre es diese Forumulierung so abzuspalten, dass man abstrakte Klasse und Klasse trennt, also 2 Formen des Seins, das Seiendes beschreibt.

    3 Mal editiert, zuletzt von trace (6. Oktober 2007 um 20:21)

  • Kurz mal was zu Radioaktivität und Halbwertzeit:

    Hab nen Isotop mit 90000 Jahren Halbwertzeit und eins mit einer sekunde.

    Wenn ich von jedem Material ein Mol hätte (6,02*10E23), dann bedeutet dies, dass in der ersten Sekunde von der kurzlebigen Isotop 50 % zerfallen sind, während von dem Langlebigen fast nix. Das kurzlebige wird nach wenigen Sekunden weg sein (Strahlung wird wieder neue Isotope erzeugen welche wieder unterschiedlich schnelle Halbwertzeiten, sollte aber großteils auch sehr schnell verpuffen).
    Anzahl Zerfälle: 3*10^23
    Das Langlebige (hab jetzt keine Lust mich damit mathematisch zu beschäftigen) haut in den ersten 90k Jahren im Schnitt so 100 Mrd/sec. Zerfälle auf.
    Ist eine polyexponetielle Verminderung der Ereignisse, damit eine Halbwertzeit nicht möglich anzugeben (sind aber glaub ich eher wenige Jahre-keine Quellen).

    Hauptproblem ist, dass man mit kontaminiertem Material in Berührung kommt (Fallout). Dieses Material würde zu einer Abkühlung und in Folge zu Niederschlägen (vornehmlich Schneefall). Das kontaminierte Material wird aus der Luft entfernt, und versickert beim nächsten Tau im Boden.
    Grundwasser wohl hin für die nächsten Jahrhunderte.

    Wasserstoffbomben: Sind Fusionswaffen mit einem Zünder der auf radioaktivem Zerfall basiert (die wirklich Atombombe ist klein). Beim eigentlichen Fusionsprozess entsteht vornehmlich He (4 amu) was nicht radioaktiv ist. Sprengkaft ist also NICHT mit radioaktiver Emission in direkter abhängigkeit zu bringen.

    Hört sich alles nicht so schlimm an, und Athains These, dass es nicht zu einer vollständigen Vernichtung der Menschheit kommen würde ist nicht auszuschließen. (Feldversuch fehlt, sollten wir aber auch so lassen ;) ).

    Größte Angst hätte ich vor Biowaffen (das Zeug regeneriert sich wenn es auf lebende Materie trifft). Kann aber bei ner schön kurzen Inkubationszeit sich auch von selbst lösen (Infizierte sterben ratz fatz weg und die Epidemie ist eingedämmt - so etwas böse langsames wie AIDS ist da schlimmer)!

    Nun noch was positives: Wohl nahezu 90 % der Kernwaffen befinden sich in USA und Russland. Und beide Staaten sind wohl ausreichend intelligent um die Scheiße nicht abzufeuern (hat ja im kalten Krieg auch gut geklappt - denn keiner ist so behämmert sich und sein eigenes Volk auszulöschen). Restliche Zeug Großteils in Händen von China, Frankreich, England und Israel (auch relativ stabile Staaten)

    Also, keine Angst dass irgendein verblendeter Diktator die halbe Welt in den thermonuklearen Holocaust führt (die Atomwaffentests sind ja auch halbwegs folgenfrei für die Menschheit geblieben - und da müssen dutzende oberirdische gewesen sein). Wenn irgend so ein verblödeter Knilch ne 20 kt Bombe auf nen amerikanischen Flügzeugträger wirft, bekommt er halt nen Arsch versohlt .

    War alles bisher bischen OT aber doch in Bezug auf die Diskussion einiger.

    Nun zum Thema: Nach dem es in den USA, West-Europa und einigen andern Länder möglich war Rechtssicherheit herzustellen, und dadurch für Frieden zu sorgen scheint Frieden nicht wirklich ein utopisches Gut in meinen Augen zu sein. Die Grundlage ist halt, dass neben der tierischen Ader (fressen, schlafen, ficken) und menschlichen Schwächen (Egoismus, Gier) auch der Mensch in eine durch die Ratio mitbestimmte Gesellschaft eingebettet ist. Und wer dagegen verstößt bekommt Ärger.
    Bischen zu positiv: Ja haben ein Problem mit Kriminallität, Koruption u.s.w.. Funktioniert trotzdem ganz gut :)
    und ja, außerhalb von dieser friedliche Enklave sieht es scheiße aus. Ist aber unsere Aufgabe, als Europäer, nachdem wir durch die Ausbeutung verschiedener Völker unseren Reichtum mitfinanziert haben nun diesen und den Frieden auf der Welt zu verbreiten! (Ist aber nicht Missionarisch gemeit - Entwicklungshilfe, Erhöhung der Bildungsniveaus: das führt schon von allein zu mehr Demokratie).

    Und nun definitiv zur Überschrift:

    Krieg ist NICHT nötig, sondern nur ein Außdruck dessen, daß Menschen sich nicht mit Worten einigen können. (Liegt auch daran, das eine Seite Verbrecher sind => Nazis 2. WK)
    Bei einer vollständigen Demokratisierung der Welt prinzipiell aber vermeidbar.
    Außerdem gibt es auch absolut keinen Grunf für irgendeine Form von Gewalt!

    :D ;) Und wenn mir nicht jeder jetzt zustimmt komm ich vorbei und dann ****** :D ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Richard der Helle (7. Oktober 2007 um 11:47)

  • Also ich würde schon sagen das Krieg in gewisser art und weise notwendig ist. Es liegt einfach in der Natur eines jeden Lebewesen auf Erden sich zu bekriegen. Das fängt ja schon im Kindergarten an, da rangeln sich die Kids auch schon um auszutesten wie Stark man ist und wie Stark der andere. Und das zieht sich dann durch das ganze Leben! Und es ist auch gut das nicht alles Friede, Freude Eierkuchen ist. Nur die Starken kommen in den Garten :muhahaha:!
    Ich will jetzt nicht damit sagen das ich für Krieg bin, aber er ist Notwendig für den Erhalt der Menschheit! Wäre natürlich schön wenn es anders ginge, aber so eine Welt wie bei "StarTrek" wird leider nie existieren!

    Kriege gehen verloren, doch meine Soldaten werden ewig stehen :evil:

    Bin schon weg :fast:

  • Hm, interessante Frage: Gab es schon mal Krieg zwischen zwei echt demokratischen Staaten? Also ohne das irgendwelche Militärjuntas, Diktatoren oder sonstiges Gesocks da mitgemischt hat?
    Habe dazu nur das gefunden: http://www.wer-weiss-was.de/theme75/article1692255.html

    Achso, weils mir gerade so einfällt: Wir kennen jetzt schon Waffen die stärker als Atomwaffen sind: Antimateriebomben. Allerdings ist die Herstellung sicherlich für die nächsten Jahrhunderte noch zu aufwendig und kompliziert. Aber damit könnte man schon mal so eben einen Planeten vernichten, muss nur genug davon haben.

  • Ich gebe allen beteiligten Recht, außer den letzten romantisierten Worten von Richard der Helle, der ansonsten wieder einmal einen sehr guten Beitrag hat.


    Krieg ist NICHT nötig, sondern nur ein Außdruck dessen, daß Menschen sich nicht mit Worten einigen können.


    Beide Aussagen stimmen. Jedoch reicht lezteres nicht aus. Eine Falsifikation ist hierbei nicht so einfach. Ich könnte es auch anders herum formulieren: Weil Menschen sich nicht einigen können und aus weiteren jeweils immer unterschiedlichen Gründen kann Krieg notwendig sein. Wenn Krieg notwendig sein kann und es gegeben ist, dass es zur Natur, zum Menschen, zur Welt einfach dazugehört und nicht weg-zu-denken, abzuschaffen geht, dann ist Krieg ein notwendiges übel. Das ist selbst dann der Fall, wenn es Alternativen gibt anstelle kriegerisch zu intervenieren.

    Iran hat eine Demokratie. In den USA sind nur 2 Parteien. Vielleicht ist der Iran sogar demokratischer als die USA. Völkerrechtlich und Liberal aber wahrscheinlich im Rückstand. Ich bin jetzt zu faul genau nachzulesen. In letzter Zeit gab es immer verstärkter und sicherer Prognosen in den News über einen Angriff auf den Iran.


    Bei einer vollständigen Demokratisierung der Welt prinzipiell aber vermeidbar.


    Demokratie als Hoffnungsträger oder als Allheilmittel, naja. Ich kenne ja nichts besseres als Demokratie. Ich denke zumindest, dass Demokratisierung eine große Rolle spielt für einen Friedensprozess in der Welt. Demokratie alleine reicht aber ganz und gar nicht.

  • Naja, ich würde die USA nicht unbedingt als freiheitlich und demokratisch eisntufen, nach all den Geschehnissen der letzten Zeit. Und eine Nation, deren Regierung einer fiktiven "Achse des Bösen" offen mit Nuklearschlägen droht, und deren oberster Representant sich für einen Abgesandten Gottes hält, kann man wohl kaum als vernünftig einstufen, oder?
    Demzufolge fühle ich mich nicht wohl bei dem Gedanken daran, dass die USA so viel Nuklearwaffen kontrollieren. Und so wie sich die USA in der Außenpolitk verhalten, sind weitere und schlimmere Kriege nahezu unabwendbar.

    Alles ist auf irgendein Naturgesetz zurückzuführen. Wenn uns etwas unnatürlich vorkommt, dann nur deshalb, weil wir das entsprechende Naturgesetz noch nicht kennen.
    Meine SF-Story

  • Muß meine Aussage korrigieren. In dem Verweis von Toby wurde auf diverse Kriege verwiesen:
    Viele vor 1945 kann man akzeptieren. Bis zum 2-ten WK war eine gewalttätige Außeinandersetzung als ein probates Mittel der Außenpolitik akzeptiert (jedenfalls bekam ich das Gefühl bei der Betrachtung der historischen Kriege auf Wikipedia). Jeder König hat sich damals wie ein Warlord verhalten und durch Krieg versucht seine Interessengebiet auszubauen. Die USA hat sich anfangs analog verhalten (z.B. USA-England/Kanada; USA-CSA)

    Verweise auf wilhelminisches Deutschland - mit Verlaub - halte ich für extrem.

    Und auch prinzipiell: Ein Land, welches den Wunsch einer Bevölkerungsgruppe nicht achtet (z.B. USA gegen konföderierte Staaten (um Sklaverei ging es glaube ich nicht ausschließlich), England - USA, England-Irland, England gegen fast jede Kolonie) ist nicht demokratisch in meinen Augen, da es in einer Demokratie der Staat ein freiwilliger Zusammenschluß ist.

    Noch Beispiel: Yugoslawien: Komunistischer Staat mit freien Wahlen - eher kommunistische Militärdiktatur die Wahlen so frei lässt wie es ihr passt
    Glaube Auslöser für den Balkankrieg war es, daß ein demokratisch gewählter kroatischer Präsident von den Serben nicht anerkannt wurde. Sagt wohl alles.....
    Iran: Wenn Frauen verschleiert rumlaufen müssen - Verstoß gegen ein Menschenrecht: Gleichheit vor dem Gesetz - und die gilt nunmal auch für Frauen!
    Und Menschenrechte sind die Grundlage für Demokratie.

    Frage: Was ist der nutzen von Krieg. Mir fällt nichts ein.

    Kann etwas nutzloses nötig sein?

  • braucht doch gar keine monstervogelgrippe sein
    bei der immer lascher werdenden impfmoral brauchst doch blos irgend ne alte als ausgestorben geltende krankheit aus den labors entkommen lassen (für die im übrigen auch eine wesentlich niedrigere sicherheitsstufe gilt als für selbstgebrautes)

    EDIT!:
    sorry hatte die 2. seite übersehen war eigetnlich als kommentar zu tobys antwort auf der ersten seite gedacht


  • Iran: Wenn Frauen verschleiert rumlaufen müssen - Verstoß gegen ein Menschenrecht: Gleichheit vor dem Gesetz - und die gilt nunmal auch für Frauen!
    Und Menschenrechte sind die Grundlage für Demokratie.

    Frage: Was ist der nutzen von Krieg. Mir fällt nichts ein.

    Nutzen von Krieg? Gewinn, Landgewinn, Ruhm, Reichtum, Macht, Befreiung, Einfluss, Rachebefriedigung

    Dass Frauen Kopftücher tragen müssen ist schlecht.
    Gleichheit vor dem Gesetz ist extrem weit interpretierbar und dementsprechend in Deutschland auch nicht gegeben.
    Demokratie ist ein Sammelbegriff für Herrschaftsformen.
    Gleichheit ist ein Begriff aus der Rechtswissenschaft und bezieht sich auf Menschenrechte.
    Der Begriff der Demokratie ist eng verwoben mit Menschenrechten.
    ABER!
    Der Begriff der Demokratie definiert sich trotzdem nicht über Menschenrechte.
    So viel Korrektheit muss sein.
    Das sind 2 Paar Schuhe! +grins+

    Das heißt, dass wenn Frauen Kopftücher tragen müssen, dies alleine noch nichts aussagt über die Staatsform, lediglich als Spekulation.
    Das heißt außerdem dass man als Frau auf Richard der Helles Aussage nicht einfach nicken sollte wegen der Emananzipation usw.

    Das bedeutet für mich immer noch, dass der Iran demokratischer ist als die USA.
    Denn Demokratie ist kein Begriff, der einfach nur für das Gute und Richtige steht, sondern er bedeutet etwas konkretes.

    Einmal editiert, zuletzt von trace (11. Oktober 2007 um 08:00)

  • Ich bin geneigt dir da zuzustimmen, Trace.
    Wenn ich an das antike Wahlsystem der USA denke und daran wie wohl die letzte Wahl gelaufen ist und wie ein gewisser Bruder von Georgie ihm Florida zum "Geschenk" machte...
    USA, das Land der Freiheit und Demokratie? Mittlerweile eher das Land der Staatsgeheimnisse und der Überwachung.
    Aber vielleicht schafft es die gute Hilary ja vielleicht und vielleicht ändert das ja wirklich was. :wacko:

  • Richard der Helle

    (EDIT, korrigiert, ein zweites Mal:
    sapere aude - Habe Mut zu denken.
    Damit meine ich nicht, dass irgendwer hier keinen Mut zum Denken hat.
    Damit meine ich u.a. , dass man sich auch gedanklich auf schwierigen Pfaden bewegen solle, was man nicht immer kann. Hier hat man aber diese Freiheit. (Ich hoffe es.)
    )

    Warum schreibe ich dir das jetzt?

    Du hast wie auch Athain sehr umfangreiche und inhalts-starke Beiträge guter Qualität gehabt. Fast jeder in diesem Thema hat sich auch auf schwierigen Pfaden bewegt, wenn es sich um das klären von Fragen dreht im Rahmen der Polemologie. Das Hinterfragen des Krieges an sich ist in der Humanwissenschaft und Polemologie am aller Besten zu tätigen, wenn man Krieg zeitlos-allgemein nicht will.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Humanwissenschaft

    Bisher wurde über real denkbare Situationen in diesem Thema spekuliert.
    sapere aude - Habe Mut zu denken.
    Ich appeliere nun dafür, dass man Humanwissenschaftlich und zeitlos-allgemein nach den Ursachen und der Notwendigkeit des Krieges sucht

    4 Mal editiert, zuletzt von trace (14. Oktober 2007 um 05:12)

  • Im Übrigen kann ich mir Menschen ohne Krieg nicht vorstellen. Eine völlig harmonisch-friedliche Gesellschaft wäre vermutlich schädlicher und aus einer gewissen Warte heraus grausamer, als abwechselnde Phasen des Friedens und des Kriegs.

    Zitat von Wikipedia


    Vorstellungen können in traditioneller Ausdrucksweise bezeichnet werden als bewusstseinsinterne Gegenstände des vorstellend zu Einsichten oder zur Erkenntnis von Zusammenhängen gelangenden Denkens.


    Ich vermute, dass deine Vorstellung eine Einsicht, jedoch keine Erkenntnis ist. Ich suche jedoch nach der Erkenntnis und nicht nach der Einsicht.
    Deine letzte Aussage in dem Zitat trifft nur zu, wenn man alles andere konstant betrachtet, ohne Änderung, doch unsere Welt ist sehr viel komplexer. Diese Aussage ist reif und unreif zugleich. Das heißt sie liegt nur in einer Stufe der Erkenntnis. Sie ist reif, weil du begreifst wie der Mensch funktioniert und sie ist sowohl unreif, weil du nicht die schmerzhafte Erfahrung und den Wunsch und die damit verbundene Motivation hast, die postmoderne Erfahrung der Nachkriegszeit hast und weil du hierbei zugibst ein "gemachtes" Weltbild zu preisen. Einsichten können auch innerhalb eines gemachten Weltbildes vorkommen. Ein Weltbild entspricht immer nur einem Teil der Wirklichkeit. Deshalb kannst du auch nur damit argumentieren, dass du Vermutungen hast und darauf hoffen, dass andere den gleichen Gedankengang haben und dir deshalb zustimmen. Der Intersubjektive Konsens entspricht aber nur momentaner Wahrnehmung der Realität und nicht absoluter Wirklichkeit, die man nie erreichen wird als Lebensform.

    EDIT:
    "Der Krieg ist eine Serie von Fehlschlägen, aus der ein Sieger hervorgeht." - Georges Clemenceau, französischer Politiker.
    "Der nächste Krieg wird von einer Furchtbarkeit sein, wie noch keiner seiner Vorgänger." - Bertha von Suttner, Die Waffen nieder!
    "Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen, oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende." - John F. Kennedy, Rede vor den Vereinten Nationen, 25. September 1961

    Dieser Spruch ist sehr wichtig im Kontext, auch wenn ich diesem widersprechen muss:
    "Die Wurzel allen Kriegsdenkens ist der Grundgedanke, sich selbst zu erhalten und den Feind zu vernichten. Alle technischen, taktischen und strategischen Lehrsätze sind nur Anwendungen dieses Grundaxioms. Der Einzelkämpfer, der in Deckung geht, um leben zu bleiben, und auf seinen Gegner schießt, um ihn zu töten, folgt ihm genauso wie der Stratege, der einen Feldzug oder einen Krieg plant." - Mao Tse-Tung, zitiert in: Sebastian Haffner, "Der neue Krieg"

    Mal von jemandem der Zuständig für sowas ist:
    "Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln." - Carl von Clausewitz, "Vom Kriege", 1. Kapitel
    "Krieg ist nicht - und ich wiederhole - Krieg ist nicht die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Im Gegenteil, er stellt immer ein katastrophales Versagen politischen Könnens und Vorstellungsvermögens dar." - Kofi Annan, Rede zur Libanon-Resolution des Weltsicherheitsrats, August 2006

    4 Mal editiert, zuletzt von trace (8. Oktober 2007 um 18:28)

  • Ohne Krieg keine Weiterentwicklung. Ich würde sogar Krieg mit natürlciher Auslese im Tierreich vergleichen. Die die sich durchsetzen, gestalten die Zukunft. Schwache belieben auf der Strecke. Allerdings ist dabei natürlich die Frage, ob der Stärkere auch der Richtige ist, d.h. der wirklich Weiterentwickelte...

  • Ohne Krieg keine Weiterentwicklung. Ich würde sogar Krieg mit natürlciher Auslese im Tierreich vergleichen. Die die sich durchsetzen, gestalten die Zukunft. Schwache belieben auf der Strecke. Allerdings ist dabei natürlich die Frage, ob der Stärkere auch der Richtige ist, d.h. der wirklich Weiterentwickelte...

    1. Wenn es auf dem gesamten Planeten keinen Krieg gibt, kann uns diese Art der Auslese am A vorbei gehen.
    2. Das Argument zieht spätestens seit ABC-Waffen nicht mehr.
    3. Das Führen von Kriegen weil man der natürlichen Auslese nun auch mit dem Verstand nachgehen will, gab es schon vor der Evolutionstheorie, jedoch mit nur leicht veränderter Begründung (Barbaren etc.).
    4. Es gibt keine überlegene oder unterlegene Rasse oder Herrenrasse.
    5. Es gibt natürliche Auslese ohne Krieg.
    6. Natürliche Auslese ist natürlich. Das heißt sie wirkt immer und ohne auch den Menschen. Alles andere ist menschlich gestaltete Auslese. Das widerspricht nicht nur deinem Argument, sondern ergibt sogar das Gegenteil deiner Schlussfolgerung. Rassistisch motivierte Kriege arbeiten gegen die natürliche Auslese.
    7. Ein Naturgesetz zu kennen bedeutet nicht, dass man sich danach richten soll. Wir richten uns schließlich auch nicht bewusst zur Schwerkraft (Newton).
    8. Krieg gibt es zuerst wegen dessen Gründen, die zur Entscheidung führen, dessen Ursachen, davon dessen Ursachen in geistigem Gut und wegen der Meinung der Betroffenen, die überzeugt werden den Krieg zu führen.
    9. Was schwach und was stark ist definiert sich über die Spielart, die im Ernst des Lebens über alles entscheidet, so verhällt es sich auch mit dem Krieg.

    EDIT:
    http://magazine.web.de/de/themen/nach…51961Z3dET.html

    Zitat


    Teheran (dpa) - Mehrere Dutzend iranische Studenten haben gegen einen Besuch von Präsident Mahmud Ahmadinedschad an ihrer Universität demonstriert


    Das hat etwas mit Menschenrechten zu tun! Weiß jetzt jemand wie demokratisch der Iran ist? Ich bezweifel dass die Studenten im Iran sagen wollen: Bitte liebe Amerikaner bitte greift uns an.

    2 Mal editiert, zuletzt von trace (9. Oktober 2007 um 05:57)

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