Legenden der Schwertküste

  • "Du bist wirklich ein seltsamer Mann Beretar." Mit diesen Worten trat Imoen langsam in das kleine Zimmer ein.
    Ihr Blick fiel auf die Drow, die sich, eine Hand am Dolchgriff, gerade richtung Beretar beugte.
    Ein spöttisches Funkeln stahl sich in Imoens Augen. "Oh, ich störe doch wohl nicht etwa."
    Viconia, ein böses Lächeln auf den Lippen, blickte langsam auf. "Aber nicht doch, aber nicht doch, komm ruhig herein."
    Ihr Gesicht wandte sich wieder dem gefesselten Magierkiller zu. "Der werte Herr Beretar wollte mir nur gerade ein paar... Dinge... erzählen."
    Beretars Augen, die zuvor trotzig in Richtung Drow gerichtet waren, schwenkten nun immer wieder nervös in Richtung Imoen.
    "Ich habe dir doch gesagt... von mir erfährst du nichts mehr." Imoens Mund verzog sich zu einem Lächeln.
    "Ui, er ist ja richtig trotzig. Als er bei Winthrop das Geschirr waschen musste war davon noch nicht so viel zu erkennen."
    Sie drehte sich wieder der Drow zu. "Ich bin übriges Imoen, du musst Viconia sein. Danke, dass du ein wenig auf Brüderchen aufgepasst hast."
    "Aber das war doch selbstverständlich. Es scheint ja fast so, als wäre das dann doch recht oft nötig."
    Imoen und Viconia ließen beide ein leises Lachen vernehmen, während sie einander anblickten.
    Was Beretar hier erlebte verwirrte und ... erschreckte ihn irgendwie.
    Diese beiden Frauen, die sich zuvor nie gesehen hatten, ... sie verstanden sich, als wären sie alte Freundinen.
    Und Beretar wusste innerlich, dass ihm das ganz und garnicht gefiel...
    "Entschuldigst du uns vielleicht kurz Viconia? Ich würde mich gerne ein bisschen mit diesem ... Herrn ... unterhalten."
    Viconias Lächeln wurde nur noch breiter. "Aber sicher Schätzchen. Nur... pass auf, ich glaube er beisst."


    Mit langsamen Schritten umkreiste Imoen immer wieder den Stuhl. Den mittlerweile ernsten Blick auf Beretar gerichtet.
    Endlich brach sie das Schweigen. "Ein Kopfgeldjäger, soso. Dass hatte ich jetzt wirklich nicht erwartet."
    Beretar antwortete ihr mit Schweigen und blickte starr geradeaus. Nach einer Weile redete Imoen weiter.
    "Ich dachte mir zwar, dass irgendwas bei dir seltsam war, aber sowas hätte ich nicht gedacht. "
    Nach einer weiteren halben Umrundung des Stuhls lehnte sie sich mit verschränkten Armen gegen die Wand und blickte dem Kopfgeldjäger in die Augen.
    "Was hat es mit dir auf sich? Wieso machst du das? Was ist die Geschichte hinter dem Ganzen? "
    Sie stieß sich wieder von der Wand ab "Und vor allem...," Imoens Blick wurde härter, als sie sich tief zu Beretar hinunterbeugte,
    "was hast du mit Eylin gemacht?"...

    Realität ist die Illusion,
    die durch Alkoholmangel hervorgerufen wird.


    Er tobte gegen das Forum,
    er tobte gegen die Admins,
    er tobte gegen die Threads,
    aber hauptsächlich spammte er.

    Einmal editiert, zuletzt von Itrag (10. Oktober 2007 um 16:30)

  • Bei der Erwähnung des Namens löste sich der Blick Beretars von der Wand und er schaute fest in die Augen von Imoen.
    Ein Teil von ihm würde ihr am liebsten ins Gesicht schreien, dass er dem Mädchen jetzt besser ging als in Kerzenburg - falls ihr seid der letzten Nacht nichts passiert ist. Wer weiß, vielleicht hatte sie ja auch Minsk und Eylin getötet, während er ihren letzten Auftrag ausführte, um ihn noch weiter zu quälen?
    So langsam aber sicher kam dem Magierkiller der Vedacht, dass etwas schlimmes passieren wird, wenn er noch länger hier verweilen würde. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als ein wenig mehr zu kooperieren - aber was sollte er noch erzählen? Es wäre auf jeden Fall für alle Beteiligten besser, wenn er sie, die Priesterin von Bhaal, nicht erwähnte.
    "Meine Bewegunggründe würde ein junges Mädchen wie du eh nicht verstehen und ich würde sie dir nicht mal unter qualvoller Folter erzählen, da meine Vergangenheit...!" Beretar brach ab, während Imoen leicht lächelnd zurücktrat. Immerhin hatte sie es geschafft und er redete.
    "Das ein gewisser Sarevok dahintersteckt, weisst du ja sicherlich schon von Ciryamo. Er wollte ihn tot sehen und der Grund dafür ist mir herzlich egal. Jedenfalls weiß ich nicht mehr."
    "Soso, und warum hast du Eylin mitgenommen? Du kannst mir nicht erzählen das ein Kopfgeldjäger wie du eine sentimentale Ader für kleine, leidende Mädchen hat?"
    Beretar seuftze. *Irgendwie schon...!* dachte er und starrte wieder an die Wand.
    So langsam scheuerten die Fesseln an seinem Handgelenk und er bekam Hunger und Durst. Scheinbar war es gegen Mittag und Beretar saß hier schon seit mehreren Stunden.
    "Könntest du Ciryamo holen? Ich glaube, mir ist etwas eingefallen was nur er hören soll?!"
    Imoen starrte Beretar kurz an und sie überlegte.

    "Es wird immer überall um den Frieden gekämpft!"

  • Nach einem Besuch in der örtlichen Schmiede und dem Feldpost Wirtshaus, kehrte Dalahn ins Wirtshaus zurück. Bei den Stufen zu den Zimmern standen Khalid und Jaheira noch immer.
    „Und? Hat sich etwas getan?“ fragte Dalahn die beiden, diese schüttelten jedoch nur den Kopf.
    „Nein, bis jetzt nicht viel.“ antwortete ihm Jaheira.
    „W-w-was hast du denn bis jetzt getan?“ fragte Khalid den Halbelfen.
    „Nun, zuerst war ich in Feldpost Wirtshaus, wo mich gleich so ein Halbstarker anpöbelte…ich konnte ihn jedoch beschwichtigen und er beruhigte sich wieder, hatte vermutlich zuviel getrunken der Kerl. Schließlich war ich in der Schmiede hier. Einer der Hilfsburschen oder was der war, wirkte ziemlich… nun, er wirkte ziemlich affektiert auf mich. Jedenfalls hatten sie nicht wirklich die Art von Schwert oder Rüstung, die ich gern gehabt hätte. Somit habe ich mir nur ein paar Wurfdolche gekauft…“
    „Und mit welchem Geld? Du hast doch nicht etwa was von uns ausgeborgt, oder?“ fragte ihn Jaheira erneut und wollte ihn anscheinend gleich am liebsten zur Rede stellen.
    „Was? Aso, nein nein! Nun… die Geschichte mit dem Geld is so eine Sache…kurz gesagt: Ein Barde wollte mich für seine Muse oder so als Leibwächter anheuern. Ich ging drauf ein, er brachte mich zu ihr und dann tauchten da drei andre auf. Es stellte sich heraus, dass ich kein Leibwächter sondern ein Lakai sein sollte, was mir ganz und gar nicht behagte, und die drei andren umbringen sollte, um einen Stein oder so was von denen zu bekommen für diese Frau. Ich entschied mich gegen den Kampf gegen die drei, so schnell konnte ich aber nicht schauen, sprach diese Hexe plötzlich ein paar Zaubersprüche gegen mich. Ich wich aus und als sie einen weiteren Spruch gerade vorbereitete…nun, ich zögerte nicht und beförderte sie ins Jenseits. Jedenfalls hatte sie einen netten Geldbeutel dabei…sie brauchte ihn sowieso nicht, also nahm ich ihn mir. Ich dachte, wir könnten das Geld besser gebrauchen als sie nun…“
    Khalid und Jaheira sahen sich beide an, dann holte Dalahn den Geldbeutel hervor, indem ungefähr 400 Goldstücke waren.
    „Ich würde sagen, wir teilen das Geld auf uns dann auf…aber wenn ihr mich fragt, in dieser Stadt laufen viele Spinner herum. Es ist gerade erst Mittag, und ich bin einem besoffenen Raufbold begegnet, wurde von einer Hexe angegriffen und von so einem Hilfsschmied angegraben!“

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    "Und zum ersten Mal in seiner Geschichte erbebten die Kontinente Vandrias, dem Juwel Anos, unter den grauenvollen Klängen eines Krieges..."


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