• @Yolandé: Ich freue mich schon auf die nächste Ebene und deine Reaktion wenn du in den Spiegel schaust *gggg*

    "Ich mag dieses Logo :hoppel:. Ist es nicht schön? ;) "

    ************Cuivíenen alfirin***********

  • Spiegel? Das kapier ich gerade nicht, Lilian. Explain it!


    @trace:

    Thema dieses Threads ist: Gibt es Gott?

    Und ich stimme dir hier zu: Wir haben ein gewaltiges Definitionsproblem. Anders könnten die vielen verschiedenen Meinungen über Gott überhaupt nicht existieren.
    Ich fange jetzt mal mit einer Definition an:

    Gott ist alles, was es gibt.

    Und solange wir nicht zu 100% selbst diese/r/s Gott sind (oder uns in die Perspektive des Gott-Beobachters bringen können), können wir das nicht erkennen, da wir als Teil des ALLES nicht ALLES erkennen können. Soweit klar?
    Oder umgekehrt: Nur wenn ich alles, an jedem Ort, zu jeder Zeit sein könnte, ist es mir nach dieser Definition möglich, Gott in seiner ganzen Größe umfassend zu erkennen.
    Als Teil davon - no chance.

    Was wir Menschen aber durchaus in der Lage sind zu tun, ist, die Theorie/Philosopie aufzustellen, dass es Gott gibt, auch wenn wir ihn nicht erkennen.
    Und genau an diesem Punkt kommen wir zum Glauben, da der Glaube als Fahrkarte hin zur Erkenntnis wirken soll. Glauben tue ich Dinge, die ich weiß oder die ich noch wissen möchte.
    Vielleicht etwas plastischer an einem Beispiel aus dem Sport:

    Ich möchte über ein Hindernis springen, welches 1,50m hoch ist.
    Ich habe es noch nie gemacht.
    Daher weiß ich, dass ich es noch nie gemacht habe.
    Ich möchte es aber erfahren, über diese 1,50m zu gelangen.
    Also beginne ich mir zu suggerieren, dass es die Möglichkeit gibt, diese Höhe zu überwinden.
    Dafür suche ich manchmal auch Beweise, zum Beispiel durch andere Menschen ("Was der kann, kann ich auch.")
    Irgendwann glaube ich, dass ich diese Höhe überwinden kann.
    Ein gewisses Maß an Glauben bewirkt eine Art innere Gewissheit über meine Fähigkeiten.
    Dann tue ich es, und springe tatsächlich über dieses Hindernis.
    Nun weiß ich, dass ich eine Höhe von 1,50m überwinden kann.
    Ich habe es nämlich erfahren.


    Das mit dem Glauben ist definitiv eine eigenartige Sache. Es erscheint mir häufig als eine Strategie, ein Werkzeug, mit dem ich meine erfahrene Realität bewusst verändere.
    Was ich nicht glauben kann, ist nicht Bestandteil meiner Realität und daher außerhalb meiner Einflussphäre. Wenn ich aber glaube, ziehe ich die Möglichkeit in Betracht und werde in die Lage versetzt, dies real zu machen.


    Zurück zu Gott:

    Wenn ich also an etwas glaube, von dem ich nicht weiß, ob es das gibt oder ob es möglich ist, in diesem Fall Gott, dann erschaffe ich zumindest ersteinmal die Möglichkeit des Vorhandenseins in meiner Realität.
    Wenn Gott alles ist, was es gibt, werde ich von nun an in meiner Realität beginnen, zu versuchen, Gott zu erkennen. ("Wer mich suchet, der wird mich finden.")
    Ich werde Ereignisse und Dinge mit ihm in Zusammenhang bringen und allmählich die Option "Zufall/einfach so/Ereignis ohne Zusammenhang zu allem anderen/unabhängig existent" aus meinem Erfahrungsschatz streichen. Ich werde entweder ein eigenes System von Gotteserfahrung erschaffen oder aber mich einem bereits existenten anschließen. Und vielleicht mache ich das mein Leben lang. Lebe ich diese Einstellung, wird man mich gläubig nennen.

    Nun kommen wir zu der interessanten Frage, was passiert, wenn es mir innerhalb meiner Lebensspanne gelänge/gelingt, alles in MEINER Realität als Gott zu erleben/zu erfahren.
    Wenn ich nun nichts mehr in meiner Realität erfahren kann, ohne darin Gott zu erkennen, muss ich unweigerlich WISSEN, dass es Gott gibt, weil ich es laufend erfahre.
    Nun brauche ich nicht mehr glauben, da ich weiß.

    Kann ich nun Gott, der in meiner Theorie/Philosopie ALLES ist und den ich nun in meiner Realität als ALLES erfahren habe, als GOTT, der auch außerhalb meiner Realität ALLES sein soll, erfahren?
    Kann ich damit Gott in seiner ALLUMFASSUNG erfahren?

    oder plastisch:
    Schnittmenge A = meine Realität
    Schnittmenge B = nicht meine Realität
    A+B = C = Alles/Gott

    Reicht es aus, Gott in A zu erfahren, um Gott in C zu erfahren. Wenn Gott ALLES ist, ist Gott auch A. Gott ist auch B, also Nicht-A. Ebenso ist Gott C, also A+B.

    Was uns wieder zum Ausgangsfrage bringt: Gibt es Gott?

    Diese Frage beantwortete ich mit JA, da ich aufgrund meiner Eingangsdefinition nicht zu einem anderen Urteil kommen kann. (Glaube ich zumindest. ^^)

  • *dummdidumm*

    Seit dem ich Gott bewiesen habe, ist es hier aber ziemlich ruhig. :P

  • Zitat

    Original von Valmar
    Gibt es Gott oder wollen wir nur einen Gott haben damit wir eine ausrede haben wenn wir selbstgespräche führen!
    ...

    Nicht unbedingt, um Selbstgespräche zu führen - aber im Sinne einer (anderen (höheren)) Instanz, an der, wenn die Fähigkeit dazu vorliegt, das eigene Verhalten (im weitesten Sinn) gemessen werden kann.

    Zitat

    Original von Valmar
    ...
    Was für vorstellungen habt ihr von diesen angeblichen Gott?
    ..

    Ich nehme an, Du fragst hier jeden einzelnen nach seiner Definition des Begriffs "Gott" / nach seinem Bild von Gott.


    Zitat

    Original von Valmar
    ...
    oder gibt es mehr als einen Gott?

    Offensichtlich, wenn ich die bisherigen diversen (nicht nur hier estellten) Definitionen/Bilder mir so anschaue, die letztlich wie von Yolandé dargestellt nur Teilmengen darstellen.

    Aber daraus folgt letztlich, daß die Existenz Gottes weder bewiesen noch widerlegt werden kann - das gilt selbst unter der Annahme, daß das bestehende Axiomensystem richtig ist (Gödel'scher Satz),

    :feuerteufel: rs longa vita bre:hoppel:is: Entia non sunt multiplicanda praeter necessitatem.

  • Das Problem an Beweisen ist, dass du etwas nur in einem bestimmten Kontext beweisen kannst, den dein Gegenüber und auch du selbst erfassen und verstehen müssen. (Erst mal auf eine gemeinsame Sprache und grundlegende Paradigmen einigen also. "Die Welt ist rund." Dort ist oben." "Das Wort Gott heißt für mich..." usw.)

    Wenn du etwas hast, welches deine eigene Vorstellung so dermaßen übersteigt, wie beispielsweise Gott, dann kannst du einfach kein Beweiskonzept finden, welches dein Gegenüber guten Gewissens annehmen und verstehen kann.

    Der Mensch ist beschränkt. Das ist eines der wichtigsten Paradigmen unserer Zeit.
    Wie können wir da etwas so unbeschränkt Gewaltiges wie Gott erkennen, geschweige denn beweisen. Wie soll ich in einen Raum gesperrt, erkennen,wie groß das Haus ist? ^^

  • Gott bewiesen? Gott definiert!
    Ganz nebenbei bemerkt hatte ich diese Option einer Definierung schon vorher genannt.

  • Natürlich ist es Unsinn zu behaupten Gott sei alles. Frage: Gibt es das, was es gibt? Antwort: ja. Ergo (nach Yolandé) Also gibt es Gott. Rofl.

    Ich will mal etwas philosophisch werden und behaupte: Wenn Gott alles wäre, gäbe es ihn nicht. Denn all das, was Gläubige aller Religionen mit Gott verbinden ist ja gerade die Diskrepanz zwischen dem Göttlichen und dem Nichtgöttlichen. Ich bin religiös, weil ich einen Unterschied zwischen religiösem und nicht religiösem mache, daher kann es keinen Sinn machen, Gott auf ALLES auszudehnen. Das Konzept "Gott" ist bipolar und besteht in allen Religionen aus dem Gegensatz gut/böse, Tugend/Sünde, positiv/negativ. Wenn Gott alles wäre, wäre nämlich alles und nichts göttlich, gäbe es diese Gegensätze nicht.

    Gott wirkt, unabhängig von Definition und Glaube. Meine Oma glaubt an Gott und leitet daraus eine Menge ab, der Glaube gibt ihr Kraft. Diese Kraft ist tatsächlich real, ob es tatsächlich über den Wolken einen Zauberstab schwindenden Jesus gibt ist dafür völlig gleich. Genauso wirken die Zaubersteine, die sie sich als Schutz vor Handystrahlen unter's Kopfkissen legt. Seid dem schläft sie besser, die Steine wirken offensichtlich und messbar. Man kann noch etwas polemischer argumentieren: der palästinensische Selbstmordattentäter, der sich und andere in den Tod reißt, tut dies, weil er an Gott glaubt. Ohne Gott keinen Mord, also wirkt Gott in diesem Mord sehr direkt und sehr messbar. Etwas, das so direkt und so deutlich Auswirkung auf unser Leben hat, die Existenz abzusprechen, ist absurd.

    Worauf ich hinaus will: Gott ist die Projektion meiner Werte und meiner Wahrnehmung. Was ich mit der Existenz Gottes verknüpfe ist mir überlassen. Gott ist also eine subjektive Projektion und als diese objektiv wirksam. Aber Gott ist nicht Teil der objektiven Welt. Das legt schon die simple Beobachtung nahe, dass es etwa so viele Gestalten Gottes gibt, wie es Menschen gibt. Wenn es eine nicht-tautologische Emergenz Gottes gäbe, würde die sich irgenwann nahezu wiederspruchsfrei durchsetzen. Da das aber offensichtlich nicht der Fall ist, kann schlüssig geschlossen werden, dass es diese Emergenz nicht gibt, und daher Gott nicht Teil der objektiven Welt sein kann.

    Das braucht uns nicht zu schrecken, im Gegenteil. Das jede Form von Gott wahr ist, das hat ja auch was tröstliches. Ich kann Gott zur Wirkung bringen, ganz allein dadurch, dass ich an ihn glaube. Wie heißt es so schön: Wenn es Gott nicht gäbe, müsste man ihn erfinden. Und genau das passiert auch. Gott sei Dank!

    Gruß,
    excelchen

    [center]Widerstand ist zwecklos [/center]

  • Zitat

    Original von excelchen
    Natürlich ist es Unsinn zu behaupten Gott sei alles. Frage: Gibt es das, was es gibt? Antwort: ja. Ergo (nach Yolandé) Also gibt es Gott. Rofl.

    Ich will mal etwas philosophisch werden und behaupte: Wenn Gott alles wäre, gäbe es ihn nicht. Denn all das, was Gläubige aller Religionen mit Gott verbinden ist ja gerade die Diskrepanz zwischen dem Göttlichen und dem Nichtgöttlichen. Ich bin religiös, weil ich einen Unterschied zwischen religiösem und nicht religiösem mache, daher kann es keinen Sinn machen, Gott auf ALLES auszudehnen. Das Konzept "Gott" ist bipolar und besteht in allen Religionen aus dem Gegensatz gut/böse, Tugend/Sünde, positiv/negativ. Wenn Gott alles wäre, wäre nämlich alles und nichts göttlich, gäbe es diese Gegensätze nicht.


    Gruß,
    excelchen


    Auch wenn ich dem Großteil dessen, was du schreibst zustimmen kann, irritiert mich das hier oben doch enorm.

    Ich verstehe das so, dass du der Ansicht bist, Gott könne nicht gleichzeitig gut UND böse, nicht gleichzeitig positiv UND negativ sein und daher könne er nicht alles sein.
    Wenn ich dich da richtig verstande habe, dann mein persönlich subjektives kontra an dieser Stelle, weil meiner Definition nach Bipolarität wie positiv und negativ keine Gegensätze sind, sondern nur verschiedene Zustände der gleichen Sache. (Temperatur ist ein gutes Beispiel: Heiß und kalt sind Zustände der gleichen Sache. Sie gehören zusammen, sind untrennbar mitander verbunden vom Kontext her.)

    Dann möchte ich noch anmerken, dass ich nicht glaube, dass die Religionen dieser Welt recht haben mit ihrer Interpretation von Gott.

    Weiterhin lese ich, dass Gott nicht alles sein kann, weil du z.b. auch da bist und dich von Gott als getrennt ansiehst, also nicht göttlich?

    Also wie gesagt, ich bin irritiert.

    PS: Meine Interpretation von Gott beruht nicht auf einem Gott als feststehendem Wesen, sondern auf einem Gott als PROZESS, der eine Sekunde nach der Gegenwart schon wieder etwas ganz anderes ist.

  • Nein, ich sage, dass Gott wirkt, weil es einen Unterschied zwischen göttlich und nicht göttlich gibt, also etwas, das Gott ist, und etwas, das Gott nicht ist.

    Gott wirkt, weil es das Gute und das Böse gibt. Wäre Gott alles, wäre alles gleich. Wenn Gott zwischen diesem und jenem keinen Unterschied machte (weil er ja alles ist), wäre er also allem gleich nahe, könnte ich mir jedes Gebet sparen, denn es würde ja keinen Sinn machen, Gott zu bitten, gewissermaßen gegen sich selbst vorzugehen. Dieses Phänomen hat in manchen Religionen und in der Philosophie eine Rolle gespielt, etwa in dem Beispiel, was Gott denn machen soll, wenn vor der Schlacht beide seine Hilfe anflehen und sich anschließend sicher sind, IHN auf ihrer Seite zu haben.

    Die jenigen, die voller Kampfesmut in die Schlacht ziehen und mit mehr Moral kämpfen, als sie es täten wenn es Gott nicht gäbe, sie tun das, weil sie glauben, selbst ein Teil Gottes zu sein oder Gott unter sich wissen. Und weil sie gleichzeitig wissen, dass die anderen aber nicht Teil Gottes sind, Gott also nicht unter ihnen ist. Verstehst Du? Wäre Gott alles und überall, wäre er auch genau so auf der anderen Seite wirksam. Und damit eben überhaupt nicht. Aber Gott ist wirksam, denn die Menschen rennen ja wirklich mit größerer Begeisterung in die Schlacht und kämpfen mit mehr Moral, wenn sie vorher zu Gott gebetet haben und sich seiner Hilfe und seines Beistandes sicher sind.

    Ich habe nicht verstanden, wo Du gelesen hast, ich sähe mich als von Gott getrennt an. Ich habe von mir selbst als Person nicht gesprochen, ich nutze die 1. Person allerdings als Stilmittel. Auch hat meine Oma keine Steine unter'm Kopfkissen, sie findet Esoterik blödsinnig, aber es wirkt besser, wenn ich einen Zusammenhang, ein reales Beispiel konstruiere. Das kann ich natürlich nur in der Anonymität des Forums, sonst gäbe es sicher schnell Gerüchte :D

    Gruß,
    excelchen

    [center]Widerstand ist zwecklos [/center]

  • Zitat

    Original von excelchen
    Ich will mal etwas philosophisch werden ...


    Das hat gerade noch gefehlt.

    Zitat

    Original von excelchenund behaupte: Wenn Gott alles wäre, gäbe es ihn nicht. Denn all das, was Gläubige aller Religionen mit Gott verbinden ist ja gerade die Diskrepanz zwischen dem Göttlichen und dem Nichtgöttlichen. Ich bin religiös, weil ich einen Unterschied zwischen religiösem und nicht religiösem mache, daher kann es keinen Sinn machen, Gott auf ALLES auszudehnen. Das Konzept "Gott" ist bipolar und besteht in allen Religionen aus dem Gegensatz gut/böse, Tugend/Sünde, positiv/negativ. Wenn Gott alles wäre, wäre nämlich alles und nichts göttlich, gäbe es diese Gegensätze nicht.


    Bevor du argumentieren lernst, schau dir doch mal die mathematischen Gesetzmäßigkeit an, also: Ist es wahr/falsch von etwas falschem / richtigem auf etwas falsches / richtiges zu schließen.

    Hier noch ein bisschen lieb gemeinte Hinweise:
    Pathos, Ethos, Logos - schon mal etwas davon gelesen?
    Beweismethoden z.B. Deduktion etc.

    Zitat

    Original von excelchen
    Worauf ich hinaus will: Gott ist die Projektion meiner Werte und meiner Wahrnehmung. ...
    ... Projektion und als diese objektiv wirksam


    Excelchen kann Denken. Cogito Ergo sum. Der Zweifler excelchen: Applaus!

    Zitat

    Original von excelchenEmergenz


    Cool - n neues Fremdwort zum Nachschlagen:
    excelchen: Haumich und Flaumich sitzen auf dem Baum. Flaumich ist hinunter gefallen. Wer sitzt noch oben?

  • Denk einfach an Exergie, trace! Oder was hälst DU von E=mc²?

    Trace, ich habe den Eindruck, Du als Blinder versuchst mir den Regenbogen zu erklären. Bist Du sicher, dass Du etwas von dem verstanden hast, was ich schreibe? Ich nämlich nicht. Und bevor Du Dich weiter blamierst, sei Dir etwas Zurückhaltung empfohlen. In Beiträgen wie diesem kommst Du mir wie ein Hund vor, der ein Mathebuch apportiert und denkt, er könne rechnen lol.

    Gruß,
    excelchen,

    qui apparet scientes et non est

    [center]Widerstand ist zwecklos [/center]

  • Zitat

    Original von excelchen
    Nein, ich sage, dass Gott wirkt, weil es einen Unterschied zwischen göttlich und nicht göttlich gibt, also etwas, das Gott ist, und etwas, das Gott nicht ist.


    Unsinn!
    1.) Welche Sache hat denn keine Gegensätze?!
    2.) Es gibt nicht nur unsere Religionen auf der Welt mit unserer Gottesvorstellung.
    3.) Daraus folgend ist deine Erklärung mehr als Unzureichend.
    4.) Es ist einfach nur Blödsinn.
    5.) Ich weiß was jetzt kommt: Widerstand ist Zwecklos - habs gerafft.

    Zitat

    Original von excelchen
    Gott wirkt, weil es das Gute und das Böse gibt. Wäre Gott alles, wäre alles gleich.


    Das ist Unsinn, Humbug, Schwachfug! Ich sehe keine Begründung. Wie kannst du denn überhaupt annehmen, dass Gut und Böse in so einer Beziehung zu Gott stehen. Kennst du nur das Christentum Mr. Naseweiß?

    Deine Ganzen Folgerungen basieren auf Annahmen. Darum geht es mir. Das entbehrt jeder Wissenschaftlichkeit und darauf aufbauend schillert die Sinfonie der Argumentation. Ich kann nur den Kopf schütteln.

    Zitat

    Original von excelchen
    Wenn Gott zwischen diesem und jenem keinen Unterschied machte (weil er ja alles ist), wäre er also allem gleich nahe, könnte ich mir jedes Gebet sparen, denn es würde ja keinen Sinn machen, Gott zu bitten, gewissermaßen gegen sich selbst vorzugehen. Dieses Phänomen hat in manchen Religionen und in der Philosophie eine Rolle gespielt, etwa in dem Beispiel, was Gott denn machen soll, wenn vor der Schlacht beide seine Hilfe anflehen und sich anschließend sicher sind, IHN auf ihrer Seite zu haben.


    Wenigstens das leuchtet ein und wenigstens das ist ein Lichtblick in deinem schlechten Beitrag.

    Zitat

    Original von excelchen
    Ich habe nicht verstanden, wo Du gelesen hast, ich sähe mich als von Gott getrennt an. Ich habe von mir selbst als Person nicht gesprochen, ich nutze die 1. Person allerdings als Stilmittel.


    Was bedeutet das denn jetzt?

    Ich hoffe du hast nun gelernt, was Logos ist. Wie du jetzt auf Latein kommst frage ich mich, willst du damit etwa deine Wissenschaftlichkeit beweisen? Deine hübsche lateinische Frage über die Wissenschaft gebe ich zurück an dich. Ich antworte: Logos

    (hoffentlich habe ich Lateinniete richtig übersetzt - klar muss excelchen jetzt mit Latein kommen, wenn er ja weiß dass ich nicht gut in Latein war)

  • Nun, du hast es richtig übersetzt, nur ins Griechische......

    In Latein wäre es ratio, rationis, den Genus müsste ich jetzt nachschauen.

    Back to topic:

    Rein über den 'logos' kommt man auf Gott.... Irgendwas muss den Stein ja ins Rollen gebracht haben, von nix kommt nu mal nix. So, und bevor ich im besoffenen Zustand noch irgendwas peinliches sage, heißt es wieder

    Just my 2 cents

    Taurus

  • Und bevor Du Dich weiter blamierst, sei Dir etwas Zurückhaltung empfohlen.

    Hast Dich offenbar nicht dran gehalten :heul:


    Das ist Unsinn, Humbug, Schwachfug! Ich sehe keine Begründung.

    Das ist bedauerlich, aber ich kann Dir nicht helfen. Hunde können nicht rechnen, auch nicht mit Mathebuch. Du bist ein ahnungsloser Besserwisser trace, Du willst lehren, aber nicht lernen. Dein Glas ist schon voll, wenn ich versuche etwas hineinzugießen läuft es über, und dann gibt es ein riesen Geklecker. Mit dem Beitrag wollte ich mich zu Yolandé äußern, der ihn ja auch verstanden hat. Ob Du ihn verstehst oder nicht ist mir gleich.

    Gruß,
    excelchen


    P.S.:

    "Qui apparet scientes et non est" ist der Singular einer Charakterisierung, oder man könnte auch sagen Verhöhnung, mit der Thomas von Aquin die Sophisten bedachte. Wenn Du es in's Plural setzt, kannst Du es googeln. Wie ich darauf komme? Es ist

    http://de.wikipedia.org/wiki/Ironie

    Zitat

    http://de.wikipedia.org/wiki/Ironie
    (Mit freundlichem Gruß an Athain :D)


    P.P.S.:

    (Plural: Qui apparent scientes et non sunt)

    [center]Widerstand ist zwecklos [/center]

  • [off topic]Yo, danke. Aber ich finde, die Fliegenklatsche hätte gereicht. Wozu das Breitschwert? Als Aikidoka betrachte ich das als Energieverschwendung. Anyway, back 2 topic...[/off topic]


    Das braucht uns nicht zu schrecken, im Gegenteil. Das jede Form von Gott wahr ist, das hat ja auch was tröstliches. Ich kann Gott zur Wirkung bringen, ganz allein dadurch, dass ich an ihn glaube. Wie heißt es so schön: Wenn es Gott nicht gäbe, müsste man ihn erfinden. Und genau das passiert auch. Gott sei Dank!

    Wie wahr. Drachen existieren ebenso. Dabe ist es völlig irrelevant, in welcher Form sie existieren. Wie eingangs schon gesagt: Allein durch das Stellen der Frage nach Gott beantwortet man sie.

    Gibt es allgegenwärtige Glückseligkeit? Nein
    Gibt es Glückseligkeit? Ja
    Gibt es etwas Allgegenwärtiges? Ja
    Gibt es blauweiß karierte Elefanten? Nein (Hm, vielleicht doch. Beckstein... Hm... Lassen wir das)
    Gibt es Elefanten? Ja.
    Gibt es rosa Elefanten? Ja.
    Gibt es Gott? Ja, natürlich.


    excelchen, die Zweite: Und ich merke gerade, dass ich wieder beide Pseudo-KI bin, die mich seit Tagen nicht loslässt. Ich wechsel dann mal wieder in den anderen Thread und lass dir den Spass hier alleine.


    Athain

  • Zitat

    Original von excelchen
    Nein, ich sage, dass Gott wirkt, weil es einen Unterschied zwischen göttlich und nicht göttlich gibt, also etwas, das Gott ist, und etwas, das Gott nicht ist.

    Gott wirkt, weil es das Gute und das Böse gibt. Wäre Gott alles, wäre alles gleich. Wenn Gott zwischen diesem und jenem keinen Unterschied machte (weil er ja alles ist), wäre er also allem gleich nahe, könnte ich mir jedes Gebet sparen, denn es würde ja keinen Sinn machen, Gott zu bitten, gewissermaßen gegen sich selbst vorzugehen. Dieses Phänomen hat in manchen Religionen und in der Philosophie eine Rolle gespielt, etwa in dem Beispiel, was Gott denn machen soll, wenn vor der Schlacht beide seine Hilfe anflehen und sich anschließend sicher sind, IHN auf ihrer Seite zu haben.

    Die jenigen, die voller Kampfesmut in die Schlacht ziehen und mit mehr Moral kämpfen, als sie es täten wenn es Gott nicht gäbe, sie tun das, weil sie glauben, selbst ein Teil Gottes zu sein oder Gott unter sich wissen. Und weil sie gleichzeitig wissen, dass die anderen aber nicht Teil Gottes sind, Gott also nicht unter ihnen ist. Verstehst Du? Wäre Gott alles und überall, wäre er auch genau so auf der anderen Seite wirksam. Und damit eben überhaupt nicht. Aber Gott ist wirksam, denn die Menschen rennen ja wirklich mit größerer Begeisterung in die Schlacht und kämpfen mit mehr Moral, wenn sie vorher zu Gott gebetet haben und sich seiner Hilfe und seines Beistandes sicher sind.

    Mmh, *denk*, ich glaube exelchen, wir arbeiten langsam den Knackpunkt unserer "gegensätzlichen Meinungen" heraus.

    Gebet
    Krieg

    Die Beispiele leuchten mir ein. Nur kann ich sie nicht als meine Wahrheit ansehen. Aber Gebet und Krieg sind glaube ich zwei gute Themen bei denen man mal bleiben sollte.

    Beim Gebet geht es meiner Erfahrung nicht darum, um etwas zu bitten, was man braucht. Der Grund, warum ich das so sehe, ist mein eigenes Verständnis von Gott. Ich hatte ja irgendwo schonmal geschrieben, dass ich Gott als Prozess (Das Leben erschafft sich in jedem Moment neu.), nicht als ein Wesen ansehe. Weiterhin glaube ich, dass Gott nichts braucht, also auch keinerlei Forderungen an mich stellt, damit ich kriege, was ich brauche. Deshalb glaube ich, dass ich alles, was ich mir vorstellen kann, auch von Gott bekommen würde.
    Wenn ich um etwas bitte, dann sage ich damit nur, dass ich etwas NICHT habe. Ich manifestiere also den Zustand des NichtHabens dessen, was ich möchte.
    Daher spreche ich immer DANKgebete und danke Gott (den ich als Prozess ansehe), dass er alles tun wird, mir das zu erfüllen. Ich danke also dafür, dass ein bestimmtes Ereignis eintreten wird in der Zukunft. Gott wird das meiner Überzeugung niemals ablehnen, weil er sich durch uns ständig neu erschafft. Wir sind sein Bewusstsein, nicht seine Sklaven. Wir entscheiden, wo es langgehen soll in unserer Realität/Welt.

    Unsere Vorstellungen von uns und unserer Interaktion mit der Welt wird unsere Realität erschaffen.
    Wenn ich mich als jemanden erachte, der immer edel und gut ist, wird Gott mir mit Freude ständig die Ereignisse vorsetzen, die mir helfen, mein EDEL-SEIN, mein GUT-SEIN zu erleben. Es wird also in meinem Leben ständig Auseinandersetzungen und Konflikte geben, in denen ich mich dann auf die "GUTE Seite" stellen kann, damit ich mich so erleben, wie ich bin.
    Wenn ich mich als jemand erachte, der liebevoll ist, wird Gott mir mit Freude Situationen vorsetzen, in denen ich erleben kann, dass ich liebevoll bin. Er wird mir vielleicht halbverhungerte Katzen zum Pflegen schicken, er wird meine Beziehungen so aufmischen, dass ich immer wieder liebevoll sein kann, oder vielleicht lässt er mich einfach eine Familie haben, damit ich meinen Kindern meine Liebe schenken kann. So funktioniert meiner Ansicht nach Gott.
    Ich entscheide, was ich erleben möchte - Gott ermöglicht mir, dieses Erlebnis zu haben. Wenn ich von diesen Erlebnissen genug habe, entscheide ich neu. Und dieser ewige Kreislauf wird mir Erfahrung, Wissen und letztendlich Weisheit vermitteln, mit deren Hilfe ich immer großartigere Visionen, die die ich erleben möchte, erschaffe.

    Der Krieg und das erbitten beider Seiten um Beistand ist ebenfalls ein gutes Beispiel um meine Position hier darzulegen. Ich glaube, dass Gott hier beiden Seiten helfen wird, weil beide Seiten Hilfe erbitten.
    Aber gewinnen wird die Seite, die mehr daran glaubt, dass sie siegen wird. Du bittest ja in der Situation (glaube ich zumindest) nicht darum, dass Gott doch bitte mal einen Blitz schicken soll, um den Gegner zu vernichten, sondern dass er dir Kraft, Stärke, Ausdauer, Präzision, Glück, ... schenken möge, damit du den Sieg bekommst, den du dir vorstellst. Weil der Sieg noch nicht da ist, sondern erst in Zukunft eintreten soll, musst du ihn dir vorstellen. Also an ihn glauben. Und das meine ich, wenn ich sage, dass der stärkste Glaube hier gewinnen wird. Und Gott ist dennoch auf beiden Seiten.
    Gott muss sich also nicht zwischen den beiden Parteien entscheiden. Das müsste er nur, wenn er parteiisch wäre, also ein Interesse daran hätte, dass eine bestimmte Seite gewinnt. Aber das würde bedeuten, dass Gott Bedürfnisse hätte und irgendwas von uns braucht. Ich glaube nicht, dass Gott uns braucht. Daher wird er neutral sein und uns "spielen" lassen und uns jede Bitte, die wir haben, erfüllen.

    Nun bin ich auf deine Antwort gespannt. Ich hab mich gerade nackig gemacht :P

  • Ja, ich glaube so kann man das lassen.

    In Deinem Absatz Gebet gehst Du ja darauf ein, wie Gott wirkt, da haben wir die Frage nach dem Wesen seiner Existenz glatt hinter uns gelassen. Ob Gott im physischen, physikalischen Sinne "eingreift" ist dafür völlig irrelevant. Ob die kranke Katze einer Marionette gleich an Gottes Fäden Dir über den Weg gelaufen wird ist nicht entscheident. Entscheident ist, dass sie Dir auffallen wird. Eine Ex-Freundin von mir hat mal auf dem Weg von meinem Büro nach hause ein krankes Karnickel eingefangen und gepflegt. Mir sind die Viecher nie aufgefallen, ich hab zwar gesehen, dass auf den Wiesen und Weiden um unser Bürogebäude die Muxomatose grassiert, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, eines dieser Karnickel in meine Badewanne zu setzen und versuchen, es gesund zu pflegen. SO wirkt, wenn man so will, Gott. Das gleiche Karnickel sitzt an der gleichen Stelle, aber ihr "hat er es geschickt", wenn man so will, mir nicht. Die "Objektive Welt" hat sich nicht verändert. Oder vielmehr nur durch ihr Eingreifen.

    Gruß,
    excelchen


    P.S.: Athain: Viellecht eher Pseudo-K?
    *grins*

    e


    P.P.S.: Nochmal Nachtrag @topic: Diese Überlegung zeigt auch, worum man Gott bitten sollte und worum nicht. Es ist nicht viel Hoffnung mit der Bitte verbunden, mit Gottes Unterstützung und einer Steinschleuder gegen einen Panzer zu gewinnen, das wird nix. So wirkt Gott nicht. Insofern gewinnt bei einer Schlacht auch nicht derjenige, der "mehr daran glaubt, dass sie siegen wird", sondern der, der mehr Truppen und Waffen hat. Aber Gott wirkt so, dass ich, egal was passiert, dem Geschehenen immer etwas abgewinnen, dem immer einen "Sinn" geben kann.

    Gruß,
    excelchen


    P.P.P.S.: Und nochmal @[Athain] [/Athain] **gott, das ist P^n-Rekord :D**

    Mir ist der "Arm" lahm, mit einer Panzerdivision zu winken kann ganz schön anstrengend sein *gg*.

    entgültig,
    e

    [center]Widerstand ist zwecklos [/center]

    4 Mal editiert, zuletzt von excelchen (18. Januar 2007 um 11:04)

  • Zitat

    Original von excelchen
    Ja, ich glaube so kann man das lassen.

    In Deinem Absatz Gebet gehst Du ja darauf ein, wie Gott wirkt, da haben wir die Frage nach dem Wesen seiner Existenz glatt hinter uns gelassen. Ob Gott im physischen, physikalischen Sinne "eingreift" ist dafür völlig irrelevant. Ob die kranke Katze einer Marionette gleich an Gottes Fäden Dir über den Weg gelaufen wird ist nicht entscheident. Entscheident ist, dass sie Dir auffallen wird. Eine Ex-Freundin von mir hat mal auf dem Weg von meinem Büro nach hause ein krankes Karnickel eingefangen und gepflegt. Mir sind die Viecher nie aufgefallen, ich hab zwar gesehen, dass auf den Wiesen und Weiden um unser Bürogebäude die Muxomatose grassiert, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, eines dieser Karnickel in meine Badewanne zu setzen und versuchen, es gesund zu pflegen. SO wirkt, wenn man so will, Gott. Das gleiche Karnickel sitzt an der gleichen Stelle, aber ihr "hat er es geschickt", wenn man so will, mir nicht. Die "Objektive Welt" hat sich nicht verändert. Oder vielmehr nur durch ihr Eingreifen.

    Aber Gott wirkt so, dass ich, egal was passiert, dem Geschehenen immer etwas abgewinnen, dem immer einen "Sinn" geben kann.


    Genau. :P

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