• Seit über 5000 Jahren herrscht das Imperium der Eldar uneingeschränkt über die Lande und verhindert jegliche Opposition. Seine Macht wurde oft getestet, doch ein jedesmal wurden die Rebellen schnell gefunden und effektiv beseitigt, meist sogar noch bevor sie sich richtig organisieren konnten.
    Über die Zeit degenerierten die Eldar und vergaßen viel ihres Wissens. Doch die Quell all ihrer Macht, ein uraltes Artefakt, genannt "Das Auge der Welt", älter sogar als die Eldar, manche meinen sogar älter als die Welt, wussten sie stets zu schützen und zu bewahren.
    Und so waren die Eldar 5000 Jahre lang die uneingeschränkten Herrscher der Welt. Den unterdrückten Völker der Orks, Elfen, Menschen und Zwergen war alles verboten, was ihre Entwicklung voranbringen hätte können. So leben diese Völker seit 5000 Jahren als bloße Vasallen, lediglich billige Arbeitskräfte oder Hilfstruppen für die Eldar, die ihr Imperium stetig ausdehnten, bis sie die ganze Welt beherrschten. Widerstand war der sichere Weg in die Selbstvernichtung, wie es die Eldar an den Ungenannten Völkern demonstrierten.
    Doch nichts währt ewig. Und so sollte auch die Macht der Eldar ihr Ende finden. Selbstüberschätzung, Überheblichkeit, grenzenlose Arroganz... 5000 Jahre der absoluten Macht blendeten die Eldar und machten sie blind für die subtileren Arten der Rebellion. Und so war es eine der Ihren, die das Ende der Eldar einleitete.
    Und so kam es, das Lil'ande, 12. Tochter des Kaisers, sich in einen Elfen verliebte und sich von dessen Ideologie anstecken ließ, davon, das alle Rassen friedlich und kooperativ zusammen leben sollten, ohne Unterdrückung und Sklaverei.
    Zusammen mit ihm stahl sie das Auge der Welt, entwendete es aus dem bestgesichersten Raum des bestgesichersten Palastes in der bestbewachten Stadt der ganzen Welt.
    Und das Unmögliche wurde wahr. Die beiden Liebenden entkamen und schafften, was Heerscharen, Armeen, Attentäter und Verräter bisher nicht schafften. Sie handelten aus lauteren Gründen und daher warnte das Auge seine Besitzer nicht vor, wie es das die 5000 Jahre zuvor immer getan hatte. Das Verderben des Imperiums war eine seiner eigenen Töchter.
    So geschehen im Jahre 5108. Seitdem fehlt jede Spur des Paares und des Auges.
    Lange Zeit schaffte es das Imperium, den Verlust verdeckt zu halten. Doch als die immer wieder entstehenden Unruhen nicht mehr so schnell niedergeschlagen wurden wie bisher, als Aufstände nicht mehr geahndet wurden, wurde es langsam allen klar, das etwas geschehen sein musste.
    Der Druck auf das Imperium wuchs. Es musste etwas geschehen, oder das Imperium würde in einem blutigen Bürgerkrieg untergehen.
    Lange Zeit weigerte sich der Kaiser, das unvermeidliche einzusehen. Doch nachdem zu viele Dörfer sich erhoben hatten und die entsandten Truppen immer größere Verluste hinnehmen mussten, war die Entscheidung nicht länger aufschiebbar.
    Und so geschah es, das aus allen Gebieten der Welt Emissäre einberufen wurden, um die Entscheidung des Kaisers zu vernehmen.
    Man gab ihnen die Freiheit zurück, ernannte sie zu den neuen Führern ihrer Völker und versprach ihnen volle Souveränität... sofern sie dem Kaiser Treue schwören würden und die Gesetze des Imperiums achten. Alle wussten, das diese Schwüre nicht ewig halten würden, das 5000 Jahre Unterdrückung sich nicht mit ein paar dürren Versprechen hinwegfegen lassen würden. Der Kaiser wusste, das die Tage seiner Macht gezählt sind und er jetzt nur noch das unvermeidliche Ende hinauszögern konnte... es sei denn, er fände in der Zwischenzeit das Auge wieder. Alles was er brauchte, war mehr Zeit.
    Wir schreiben das Jahr 5325. Die Völker haben ihre Freiheit wieder. Wie werden sie davon Gebrauch machen? Werden sie sich untereinander bekriegen? Den Kaiser stürzen? Selber das Auge suchen und sich dessen unendlicher Macht bemächtigen?
    Egal was passiert, die Zukunft ist nun offen... und voller Hoffnung!

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