X-celchens X³ blog

  • In Anlehnung an Athains Civ3 blog habe ich mich entschlossen, Euch mit auf meine Reise durch's X-Universum mitzunehmen. Neugier erwünscht. Ist ein bisschen prosaisch, aber die unglaubliche Stimmung dieses Spiels inspiriert halt. :) Hier also


    Kapitel 1: X² ->X³ Absturz eines Superstars

    Das war’s. Vielmehr: das soll’s gewesen sein, eine kurze Nachricht vom Insolvenzverwalter: „Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass Ihr Unternehmen zahlungsunfähig ist. Die noch zu Ihrem Firmenkonglomerat gehörenden Unternehmen und Frachtschiffe wurden veräußert oder der Wiederverwertung zugeführt. Die Rechte an Ihrer Person wurden der Teladianischen Handelsgesellschaft zugesprochen.“

    Die spinnen doch. Gestern war ich noch der reichste Unternehmer im ganzen X-Universum, mit mehr Fabriken als Terra Corp, und jetzt soll ich mich auf ein Leben in den Teladianischen Erzminen gefasst machen? Ich fass’ es nicht. Ein paar Freunde aus alter Zeit haben mir mit einem radikalen Hack geholfen, meine Identität zu wechseln. Aus Julian Gardner wurde Julian Brennan, der Name meines Vaters, der gemütlich im Koma schlummert, während ich in einer alten Argonenmühle im Orbit von Argon Prime hänge und mit meinem Schicksal hadere. Nachteil des Hacks: nun sind auch alle meine Privilegien, Handels- und Kampfränge futsch, ich starte als unbeschriebenes Blatt in einem beschissen ausgerüsteten leichten M4-Klasse Jäger mit nur 450 Credits in der Tasche; nicht genug, um mir in den billigen Schenken von Herron’s Nebula einen saufen zu gehen, nicht genug, für ein paar neue Socken, nicht genug für verdammt noch mal gar nichts! Das ist wirklich ein X-tremer Start. Mein Ruf bei den Argonen ist so schlecht, dass ich die Mühle nicht mal verkaufen kann um einen M5-Klasse Aufklärer zu kaufen und das Restgeld zu investieren, nicht zu fassen. Vor kurzem hatte ich mit meiner M2 noch eines der mächtigsten Schlachtschiffe der Föderation. Und jetzt krieg ich nicht mal mehr einen M5.

    Ban Dana will mir auch nicht helfen, kann er nicht sagt er. Will er nicht vermute ich. Ein paar rotznäsige Grünschnäbel am Händchen nach Cloudbase South West zu führen, nein danke, das muss ich nicht haben. Diese Story ist mir zu langweilig, ich muss erst mal aus dem Quark kommen.

    Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: das letzte bisschen Ausrüstung, also Waffen und Schild verticken und lumpige Energiezellen von A nach B schippern, um ein paar noch lumpigere Kröten damit zu verdienen. Oder mein Glück in den Piratensektoren im Osten versuchen, und hoffen, dass ich ein paar Piraten finde, die noch ältere Mühlen fliegen als ich, und die von Ihrer Fracht, oder besser noch von ihren Schiffen zu befreien. Nicht mal eine Polizeilizenz kriege ich, die Argonen vertrauen mir nicht mehr. ICH BIN JULIAN GARDNER! Gewesen. In düsterer Stimmung und in Gedanken an die Erzminen von Ceo’s Buckzoid umfasse ich den Steuerknüppel fester, checke die Impulse Ray Emitter und lenke mein Schiff nach Osten, Richtung Elena’s Fortune. Nomen est Omen, mal sehen, was das Schicksal mir bringt...

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    Einmal editiert, zuletzt von excelchen (12. April 2006 um 16:17)

  • Schau Schau, manche Dinge ändern sich nicht. Einige Grüppchen von Schmeißfliegen in kleinen M5 Schiffen versuchen das System Elena’s Fortune unsicher zu machen. Lachhaft. Kein Wunder dass man diesen Abschaum hier trifft, dies ist der letzte Argonische Sektor vor dem Piratengebiet. Na dass müsste doch zu schaffen sein! Die Kollegen steigen zwar nicht aus, auch auf Nachfrage nicht, aber der kleine Harrier Frachter hatte eine hübsche Ladung Gras geladen. Wenn ich die an einer der Piratenstationen hier in der Nähe verkaufe, müsste ich ein schönes Sümmchen verdienen. Nach kurzem Andocken an der Handelsstation und einer kleinen Kurierfahrt im gleichen System erkenne ich eine Gruppe Falken (M3 Schwere Jäger) auf dem Radar. Eigentlich dürfte ich gegen diese Schiffe keine Chance haben, aber nachdem die Techniker der Station meine Triebwerke und die Steuerdüsen überholt haben, werde ich versuchen, durch Schnelligkeit und Agilität das wett zu machen, was die Falken an Feuerkraft und Schilden voraushaben.

    Jules Is Back! Was für ein Gemetzel. Ich hab auch ein paar Schrammen abbekommen, aber die Triebwerke sind noch in Ordnung. Alle Falken sind jetzt Formally Known As Raumschrott, und zwischen den Trümmern sind einige noch originalverpackte Raketen zu finden. Feiglinge. Ich habe mir die Laser wund geschossen und die schicken mir Raketen auf den Hals. Ich lege mir die „next Target“ Funktion auf den Steuerknüppel, um während der Schlacht die Raketen zu finden und abzuballern. Als nächstes werde ich mir auf jeden Fall neue Kampfsoftware zur verbesserten Zielerfassung zulegen müssen, diese High Speed Kämpfe sind nichts für jemanden, der gestern noch auf der Brücke eines Schlachtschiffs stand...

    Neben Moskito- und Libelle- Klasse Raketen, waren auch ein paar Hummeln und sogar eine Hornisse dabei. Einer der M5 Piloten ist vor lauter Schiss ausgestiegen und hat mir sein Schiff überlassen. Leider ist es fast völlig zerstört, aber in den Ausrüstungsdocks von Cloudbase South East werde ich mit dem Verkauf des Schiffes und der Raketen so viel Geld verdienen, dass ich meine Schäden ausbessern, mir einen zweiten 5 Megajoule Schild und ein paar neue beta Impulse Ray Emitter leisten kann. Dann ist ein Kampf wie der letzte auch der letzte seiner Art, denn mein Schiff und meine Fracht zu versichern kann ich mir noch nicht leisten.

    Nebeneffekt dieser Schlacht ist, dass ich offenbar Freund und Feind beeindruck habe: sowohl die Argonen gestehen mir einen neuen Titel zu, als auch mein Kampfrang hat sich verbessert. Bis ich die 30.000 Credits, die sich auf meinem Konto einfinden werden durch Energiezellenhandel verdient hätte, wäre ich wahrscheinlich alt und grau geworden. Jetzt werde ich jedenfalls mein Schiff aufrüsten und mich dann in die Piratensektoren südlich von Elena's Fortune begeben: und erstmal einen heben!

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  • 2000 Credits ?!?!? Dieser Hundesohn will mir für meinen gekaperten Harrier nur 2000 Credits geben! Die Mühle fliegt einwandfrei! Gut, vielleicht nicht sehr schnell, die Triebwerke sind fast völlig zerschossen und auch sonst ist das Schiff zu 90% Schrott, aber ein neuer kostet fast 80.000, wenigstens ein viertel davon wäre der doch locker noch wert gewesen! Die Raketen werde ich aber los, das Dope hab ich einem Piraten vertickt. Die Schmuggler in der Bar handeln nicht mit mir. BAH! Sogar für den Abschaum bin ich Abschaum. Während mir der Whisky in den Kopf steigt und das Raumkraut meine Sinne benebelt träume ich von den Frachterflotten, die einstmals mein gewesen sind, und von den sagenhaften Profiten, die sie mir verdienten…

    Ich buche die Kohle ein, jage eine argonische Schlampe zum Teufel, die mich für 2000 cr. als Taxi buchen will und versuche einen zweiten Schildgenerator aufzutreiben, aber in diesem Ausrüstungsdock sind 5MJ Schilde ausverkauft. Genau genommen: werden überhaupt nicht verkauft. „Versuchen Sie’s bei den verdammten Paraniden, wir haben keine!“. Klasse. Die verdammten Paraniden lassen mich aber nicht mal auf ihre Stationen, geschweige denn dass sie mir Waffen verkaufen würden. Sie verachten die Argonen, und uns Terraner mindestens ebenso sehr. Es kann aber trotzdem nicht schaden eine Runde in den paranidischen Raum zu fliegen, wenn es mir gelingt, ein paar Piraten oder Khaak Scouts zu (z)erlegen, vertrauen sie mir vielleicht genug, um mich in ihre Spelunken zu lassen und ihren dreiäugigen Hässlichkeiten ein paar blasphemische Sprüche in ihre gläubigen Ohren zu säuseln…

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  • Na Bestens. Nachdem ich ein paar Piraten M4 Schiffe rund um die Piratenstation in Priests Pity auseinander genommen habe, lassen mich die Stationen hier am Ostrand des Pristerimperium wenigstens schon mal landen. Im Kerngebiet darf ich noch nicht, aber ich entnehme der Statistik, dass nicht mehr viel fehlt. Ich setzte einen Satelliten in Priest’s Pity ab, um den Sektor auf Piratenaktivität zu scannen wenn ich nicht da bin, jetzt wo ich ein bisschen flüssig bin, werde ich versuchen ein paar High Tech Waren zu traden oder Spacefuel, den grauenvollen Argonischen Whiskey zu schmuggeln. Habe in Red Light eine Ladung Mikrochips entdeckt, die ich mit ordentlichem Gewinn in den Industriekomplexen in der Nähe unter’s Volk bringen werde. Ich habe zwar nicht viel platz in meinem Schiff, aber die Chips sind ja auch nicht so groß, da passt immer noch eine ordentliche Ladung Schmuggelgut rein.

    Ein Blick auf’s Radar zeigt Arbeit in Priest’s Pity, ein paar Falken machen sich auf den Weg in den Argonischen Raum. Mal sehen, was ich dagegen tun kann.

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  • HA! Ein Falkenpilot, ein grauenvoll jammernder Borone ist ausgestiegen, und der Kahn ist sogar noch ziemlich in Takt. Feiges Pack. Das wird ein schöner Geldregen, ich überlege sogar, ob ich nicht den Buster verkaufen und mit dem Erlös den Falken ausrüsten soll. Ich entscheide mich trotz allem für den Buster, ein guter Buster ist besser als ein schlechter Falke; mit neuen Schilden, besseren Waffen und einem Sprungantrieb wird er mir mehr einbringen als der Falke. Wenn ich den repariert habe, werde ich mir eh keine neuen Schilde mehr leisten können. Und außerdem wartet da draußen ein Universum auf seine Entdeckung, da ist ein kleineres und schnelleres Schiff nützlicher. Nach Reparatur und Ausstattung kaufe ich einen noch kleinen und noch schnellen M5, um meine Karte zu vervollständigen. Fröhlich zwänge ich mich in die enge Kiste und mache mich auf zu neuen Ufern.

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  • WOW ! Ich habe in einem Piratensektor einen M3 Split Mamba entdeckt ! Herrenlos in einem Minenfeld, sogar die Aufklärerversion mit größeren Triebwerken. Das Problem: vier SQUASH Minen sind herumdrapiert, wenn ich nur in die Nähe komme, wird’s mich und den schönen Mamba zerlegen. Sorgfältig, extrem langsam und mit ruhiger Hand versuche ich genau die Mitte des Dreiecks zu treffen, das jeweils drei Minen bilden, ein bisschen Kopfrechnen vorausgesetzt. Mit einem nervösen Zittern steige ich aus, fliege im Raumanzug zu dem herrenlosen Schiff und mache mich an der Steuerung zu schaffen. Ein paar kurze Griffe und die ID ist überbrückt – das Schiff gehört mir! Ich steige ein und fliege sehr vorsichtig an meinem Buster vorbei aus dem Minenfeld raus. Ein phantastisches Schiff! Voll ausgestattet und mit einer ordentlichen Ladung Hornet Missiles in der Ladebucht. I’m Back To Business, wenn ich den Buster und die Hornets verkaufe, werde ich mir einen Frachter leisten können! Und mit einer Mamba unter dem Hintern wird es auch keinen Piraten, Xenon oder Khaak mehr geben, der sicher vor mir ist…

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  • Eine tolle Maschine ! Mit diesem Dhingy unter’m Hintern sind Raumkämpfe wie Äpfel pflücken, nur Khaak Cluster, die kristallinen und hochgradig aggressiven Alienschiffe, die bei Annäherung in ein dutzend Splitter zerspringen und alle selbstständig angreifen, sind zu heftig für die dünnen Schilde des Mamba Aufklärers. Diese Cluster sind nur mit einer besonderen Taktik zu knacken: Vollgas drauf los, bis noch etwa 4 km Distanz dazwischen sind, dann den Sprungantrieb auf ein Tor im gleichen Sektor programmieren. Während der Sprungantrieb geladen wird, ist gerade noch Zeit, den steuernden Zentralsplitter aus vollen Rohren ballernd auszuschalten, wenn dann die übrigen Khaak meine Schilde fast zerschossen haben, bringt mich der Sprung in Sicherheit, und die nun führungslosen Khaak Splitter sind kein Problem mehr. Das klappt so wunderbar, dass mein Ruf in Windeseile ansteigt, und mir die ersten Ermordungsmissionen angetragen werden: Argonisches Militär, Paranidischer Geheimdienst, Angehörige von Gewaltopfern oder von Entführten, jeder Hans und Franz scheint jemanden zu haben, den er lieber tot sähe. Kein Problem, für 15-20 tausend Credits ist meine Kanone zu mieten… Bringt Geld und Anerkennung, genau das Richtige für mich.

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  • Nett, nett, auf dem Markt für Killer Aufträge brummt das Geschäft, und darüber hinaus werde ich von zwielichtigen Gestalten gebucht, die Schwierigkeiten mit den Xenon haben und eine Eskorte brauchen. Ich setze den Kollegen auf seiner Zielbasis ab, kassiere rund 10.000 und nehme für rund 37.500 einen Killer Auftrag an einem Mafia Paten an. Nach dem Abdocken und dem Sprung in den betreffenden Sektor traue ich meinen Augen nicht: Ein risiges TL Schiff taucht auf meinem Radar auf, eskortiert von einer Flotte schwerer Jäger. Das kann doch wohl nicht Euer Ernst sein, wie soll ich das den schaffen :BigEye: ? Das muss ein Fehler sein, ich checke die Signatur. Positiv. Ich checke den TL: Der Name stimmt, das ist mein Mann. Ein TL ??? Ein TL ist ein riesiges Transportschiff, groß genug, ganze Fabrikkomplexe durch's Universum zu transportieren, mehrere Kilometer lang, mit risigen Schilden und schwer bewaffnet. Ich checke die Bewaffnung: Photonenimpulskanonen und vier 125MW Schilde. Zwanzig mal so viel Schildpower wie ich! Das ist Wahnsinn, das kann doch nicht mein Auftrag sein. Ich checke den Auftrag: 375.000 Credits, ich habe mich um eine Stelle vertan!

    Ich schließe eine Bergungsversicherung ab, für den Fall das ich diesen Fight nicht überlebe und stoße in's Getümmel. Einen nach dem anderen erledige ich die Jäger, muss mich aber immer wieder mit Hilfe meiner deutlich größeren Geschwindigkeit in Sicherheit bringen. Mir fliegen die Raketen nur so um die Ohren und ich klopfe mir auf die Schulter, ein Heckgeschütz eingebaut und genügend Munition dafür gekauft zu haben.

    Nachdem die Jäger erledigt sind, widme ich mich dem TL. Ich bin noch 5 km entfernt, und damit noch doppelt so weit weg wie die Reichweite meiner Waffen, und schon sehe ich die blauweißen Blitze der Photonenimpulskanonen, als mich die Geschütztürme des Transporter unter Feuer nehmen. Aus X² weiß ich noch aus eigener, leidlicher Erfahung, dass solche Schiffe tote Winkel haben; unter exzessiver Nutzung der Strafe-Drive Triebwerke, die die Zielkomputer der Geschütztürme verwirren, teste ich die einzelnen Geschütztürme aus: und finde einen toten Winkel am Heck. Unter wildem Gefluche des Piloten hänge ich mich in den toten Winkel und baller mit meinen Plasmawerfern, bis die seine Schilde zusammenbrechen und ich den TL tatsächlich in die Knie zwinge. Rakete um Rakete schickt der verzweifelte Pilot in den Himmel, aber er hat keine Chance mehr. Wie ein Wolf, der sich in sein Opfer festgebissen hat, hänge ich im Nacken des riesigen Schiffes und feure, was die überlasteten Lasergeneratoren noch hergeben. Mit einem gewaltigen Ächzen bricht das Schiff auseinander. Glückwunschtelegramme aus zwei Fraktionen erreichen mich, Beförderung inklusive. Erschöpft lasse ich mich in meinen Sessel fallen und öffne die Nachricht meines Auftraggebers: um sagenhafte 375.000 Credits reicher...

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  • Ich habe mit mit dem Vermögen aus dem Mafia Kill einen Frachter gekauft, einen kleinen, ziemlich schnellen Split Kaiman Tanker Mark 2, diesen mit Mark 3 Handelssoftware ausgestattet und einen jungen Split Piloten eingestellt, der von nun an eigenständig Sektorhandel betreiben wird. Es ist nicht ganz leicht, gute Sektoren zu finden, aber durch ein bißchen Trial and Error habe ich im Paranidischen Kerngebiet einen guten Sektor ausfindig gemacht. Und siehe, der Mann ist sein Geld wert: ein steter Strom von Credits wandert auf mein Konto. Ich nutze die Muße und mache mich mit meinem M5 Aufklärer und einem Haufen Navigationssatelliten auf Aufklärungstour, erkunde das Universum und setze in allen möglichen Sektoren Satelliten aus. Einerseits erlange ich dadurch eine ganz brauchbare Sektoraufklärung, andererseits wird mein Sektor Trader eines Tages erfahren genug sein, im ganzen aufgeklärten Universum herum zu fliegen – und je größer der aufgeklärte Teil des Universums, desto besser die Deals :D

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  • Seid anderthalb Tagen fliege ich nun durch's Universum, setze Satelliten aus, fliege in den Handelsstationen vorbei, erledige ein paar Kills, rette dubiose Gestalten vor Xenon Verfolgern und verdiene richtiges Geld! In den Split Sektoren im Nord Osten, am Rande des bekannten Universums, fliegen Piraten und Xenon herum, dass es nur so rappelt. Meine Killstatistik wächst, und so langsam verfüge ich über Investitionskapital. An meinem Schiff ist nichts zu verbessern, ich habe mittlerweile alle Schiffswerften gecheckt, und verfüge über genügend Kampferfahrung um zu wissen: Agilität ist alles. Größere Schilde und stärkere Laser Generatoren sind nur um den Preis niedrigerer Geschwindigkeit zu bekommen. Und mit 200 m/s ist mein Split Mamba in der Aufklärerversion das schnellste Schiff. Schallgrenze ist 167 m/s, weil das die Geschwindigkeit der Sidewinder Raketen ist denen man davon fliegen können muss. Und von den schnelleren Schiffen ist meins das beste, nicht zuletzt wegen des Geschützturmes am Heck.

    Finster hier. Beim Tanken an einem der hier draußen doch ziemlich selten gewordenen Power Plants checke ich routinemäßig die Angebote — und falle rückwärts aus den Latschen: 1.000.000 Credits für einen Kill! Das ist der absolute Rekord! Üblich sind hohe fünfstellige Beträge, eine Million auf einmal ist ungeheuerlich! Ich schließe eine Bergungsversicherung ab und nehme den Auftrag an. Nach einem Sprung in das betreffende System checke ich die Lage: Boron Schiffe! Schnell, wendig, gut bewaffnet, mäßige Schildpower, diese Schiffe sind in der Hand eines fähigen Piloten lebensgefährlich. Aber gute Piloten sind die Fischköpfe in der Regel nicht. Aufgeregt umfasse ich den Steuerknüppel und rekonfiguriere meine Laser.

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  • Fünf Barakudas und ein Hydra eskortieren den TL. Hydras sind die M6 Schiffe der Boronen, und gehören einer merkwürdigen Klasse an. Früher gab es nur M1 und M2 als Großkampfschiffe, und M3 bis M5 als Jäger, wobei M3 schwere, langsame und M5 leichte, , die M4 irgendwo dazwischen. Dann haben sich die Ingenieure scheinbar überlegt, dass es eine Klasse geben müsste, die die (riesige!) Lücke zwischen den Großkampfschiffen und den Jägern schließen soll: Und schufen den M6: ein schwachsinniges Schiff. Einerseits ist es viel zu groß und zu schwer, um im Dog Fight gegen Jagdschiffe zu bestehen, andererseits ist es zu schwach bewaffnet und hat zu kleine Schilde, um vor schweren Jadgschiffen sicher zu sein. Wenn man den Anflug in den Dogfight übersteht, ist ein M6 eine fette, lahme Ente, völlig chancenlos. Und schweineteuer.

    Dennoch werden die Boronen mir heftig einheizen, denn man kann unmöglich alle M3 gleichzeitig im Auge behalten: irgend einen hat man immer im Rücken!

    Ich entscheide mich für die Guerilla Taktik: Mit Höchstgeschwindigkeit reinfliegen, den Sprungantrieb laden und während der Ladezeit aus vollen Rohren ein Einzelschiff ins Visier nehmen. Ich habe Glück: mein erstes Ziel schießt eine schwere Rakete ab, die sofort auf mich zu fliegt und dabei in den Feuerstrahl meines Laserfeuers gerät: Sie explodiert, und die Detonation zerreist das gegnerische Schiff. So schaffe ich es, einen zweiten M3 noch zu schwer zu beschädigen, dass ich im letzten Aufenblick dagegen fliegen, und damit zerstören kann. Durch das gegnerische Feuer und die Kollision sind meine Schilde fast am Ende, als Sprungantrieb zündet und mich zu einem der Sprungtore in diesem Sektor in Sicherheit bringt.

    Der TL Pilot hat offenbar bemerkt, was die Stunde geschlagen hat und bringt sich in Sicherheit, so dass der M6 und die M3 auf mich zu fliegen, während der Orca das Weite sucht. Mir entkommst Du nicht, ich bin heute auf Walfang...

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  • sehr nett :) ich wart momentan nur das x3 endlich in die budget linie abrutscht dann hol ichs mir auch :)

  • (:D dann kannst Du hier lernen, wie man Spass damit hat :D)


    Auch die Wingmen sind außergewöhlich gut bewaffnet, und mit nur 25 MW Schildpower ist jeder Treffer der gegnerischen Plasmawaffen lebensgefährlich. Exzessiv nutze ich meine Strafe Drive Steuerdüsen und versuche die Gegner auszutanzen. Bei meiner nächsten Visite auf einer Piratenbasis werde ich einen Whisky auf die Programmierer der Kampfsoftware Mark 2 trinken: die Zielverfolgung ist ihr Geld wert. Die unterschiedliche Geschwindigkeit meiner Gegner führt dazu, dass die M3 nacheinander bei mir ankommen, und ich nach jedem Kill genügend Zeit habe, meine Lasergeneratoren zu kühlen. Nach einem harten, aber relativ kurzen Kampf explodiert schließlich auch der M6 unter Plasmafeuer. Piece o’cake! Eine Million! Jetzt der Orca !

    Ich muss mich sputen, den fliehenden TL einzuholen. Während sich meine Distanz zu diesem riesigen Schiff immer weiter verkürzt, bewundere ich die wunderschöne Form des Orca. Fast tut es mir ein bisschen Leid, um das schöne Schiff, und um den Boronen, der mit ihm unter gehen wird. Ich habe einen Faible für Boronen, die sympatischen kleinen Fischmännchen haben es mir angetan.

    Ich scanne den Frachtraum und die Waffen des gigantischen Schiffes und bin wenig überrascht, dass es viel schwerer bewaffnet ist, als die anderen TL, die ich zerlegt habe: Alle Geschütztürme sind bestückt, auch der am Heck. Dieses Schiff hat keine toten Winkel, ist aber (Technokraten!) mit Photonenimpulskanonen bewaffnet. Sie haben nominal eine vernichtende Feuerkraft, aber die Projektile sind so langsam, dass man ihnen mühelos ausweichen kann Trotzdem wird mir etwas mulmig als ich mich nähere, und die blauweißen Blitze den Raum um mich herum füllen: schon ein einzelner Treffer dieser Kanonen würde meine Schilde überlasten und mein Schiff schwer beschädigen. Tänzelnd, fast spielerisch weiche ich dem Feuer des Gegners aus, Salve um Salve meiner Plasmakanonen trommelt auf das grünlich schimmernde Deck des Orca. Der Pilot jammert dabei so erbärmlich, dass er mir fast leid tut. Ein Blick auf meinen Kontostand und die Vorfreude auf das, was sich in Kürze da tun wird, lässt mich allerdings das Steuer wieder fester fassen.

    Nach ungefähr zehn Minuten explodiert auch der Orca in einem Feuerball, und wie Musik klingt der Sound im meinen Ohren: Neue Nachricht.

    Eine Million!

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  • wobei ich in x2 schon nicht so der fighter war :) bin da eher der industrie mensch :)

  • In einer Bar höre ich gerüchteweise von einem Händler, dass im östlichen Universum Fabriken drohen, still gelegt zu werden, weill es dort zu wenige Händler gibt, die ihre Fracht befördern. Ich zögere nicht lange und beschließe, meinen neu gewonnenen Reichtum in Handelsschiffe zu investieren, um a) die Wirtschaft zu stützen und b) damit ordentliches Geld zu verdienen. Ich rechne mir aus, dass sich die Investition Auto-Händler schneller amortisiert als die Investition in Fabriken, wenn die Frachter in randvollen Fabriken einkaufen und in die gähnend leeren Läger anderer Fabriken wieder verkaufen.

    Mit mittlerweile 3,2 millionen Credits auf dem Konto fliege ich nach Family Njy um einen Kaiman Superfrachter I zu kaufen, der mit Abstand größte und teuerste Split Frachter. Die Überlegung ist, dass bei einem risigen Frachter der hohe Preis für die Software nicht so ins Gewicht fällt als bei einem kleinen Frachter. Ich kaufe das Schiff, rüste es aus und besorge die Software bei einem der Teladi Docks in der Nähe. Dann schicke ich den Split Piloten auf die lange Reise nach Cloudbase South West zum Goner Tempel, einen Sprungantrieb kaufen. Ich reibe mir die Hände in Vorfreude auf die Gewinne, die mir meine 3 Millionen cr. Investition demnächst einbringen wird.

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    Einmal editiert, zuletzt von excelchen (28. April 2006 um 14:59)

  • NEIIIIIIN !!!

    Diese Ratte! Dieses Riesen Agnu! Dieser GOTTVERDAMMTE SPLIT !!!! Sitzt in meinem Schiff und kämpft gegen Piraten! GEGEN PIRATEN! MIT EINEM FRACHTER!

    Zur Raketenabwehr hatte ich dem Frachter ein paar Impulslaser spendiert, und was macht dieser dämliche Pilot ? Wird angegriffen, und anstatt zu fliehen, nimmt er den Kampf auf. Natürlich völlig chancenlos, FLIEHEN HÄTTE ER SOLLEN ! Aber diese dämlichen Splitpiloten mit ihrer Kampfesehre und ihrer Agressivität fliehen ja nicht, nichtmal wenn sie mit einem Superfrachter gegen Falken kämpfen müssten. Ich bin, nachdem ich den Alarm bekam, direkt in den entsprechenden Sektor gesprungen, war aber nur noch zeitig da, um den Frachter in Rauch aufgehen zu sehen. Seine Fracht fliegt jetzt durch's Universum und die Piraten ergötzen sich daran.

    Ich drücke den Beschleunigungshebel durch und nehme den Kampf auf. Einer der Piraten steigt aus, aber in meiner blinden Wut vergesse ich alle Pilotenehre und erschieß den Mann. Nach einem kurzen, heftigen Gemetzel kehrt wieder Ruhe ein. Ich überlege, ob ich meine Bergungsversicherung einlöse, entscheide mich aber dagegen. Das geht nun gegen MEINE Ehre, nicht umsonst habe ich mich für dieses X-TREME Leben entschieden.

    Ich übernehme den Falken und schicke ihn zum Verkauf an eine benachbarte Werft. Drei Millionen verloren, plus Fracht! Das war mein ganzes Kapital! Jetzt fange ich wieder von vorne an. Mit dem Erlös des Falken und den paar Kröten die ich noch hatte kaufe ich den kleinsten Argonenfrachter den ich finden kann und sezte einen Argonen rein, denn die Rasse des Piloten ist abhängig von der "Rasse" des Schiffs. Ich werde also zukünftig nur über den Argonenfrachter Leute einstellen und erst anschließend in Split Schiffe transferieren. Nie wieder wird ein Split meine Schiffe betreten!

    Nie wieder.

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  • In letzter Zeit passieren mir merkwürdige Dinge: die Zeit scheint nicht zu vergehen. Tage und Wochenlang träume ich, ich sei ganz jemand anders dann wache ich auf, und nichts hat sich verändert. Ich schaue auf die Uhr, und es sind nur wenige Sekunden vergangen. Ich befürchte, dass diese Störungen durch die Bergungsversicherungen hervorgerufen werden, denn diese Black-Out Phasen entstehen immer dann, wenn ich eine Bergrungsversicherung aktiviere. Manchmal, beim Abschließen einer Bergungsversicherung ahne ich schon, dass sowas passiert. Merkwürdig.

    Ich habe mich offenbar getäuscht mit meiner Befürchtung, nach dem Totalverlust meines Superfrachters von vorne beginnen zu müssen. Durch meine Tätigkeit Auftragsmörder kann ich dern Verlust relativ leicht wieder gut machen, ich habe inzwischen auch eine Silizium Mine in Herron's Nebula gebaut, auf einem sagenhaft ertragreichen Asteroiden. Bis ich geügend Geld verdient und eine ausreichende Frachterflotte zur automatischen Versorgung habe, werde ich einen Frachter nebenher steuern und dazu mit einem Sprungantrieb ausstatten. Das hingegen dürfte nicht allzulange dauern, weil ich in mindestens jeder fünften Station einen Auftrag bekomme. Auch mein Trader Recruiting läuft auf vollen Touren, ich schicke meinen gekauften Argon Frachter ins Terra Corp Hauptquartier um ihn mit 'nem Piloten zu besetzen, dann Software und Sprungantrieb kaufen, dann nach Empire's Ridge zum Sektorhandel schicken. Meistens ist der Pilot, bis ich einen neuen Frachter kaufen kann, erfahren genug um ihn auf Universumshändler umzustellen. Dann transferiere ich den Argon Piloten aus dem Ich denke mal, dass 10 Universumshändler reichen werden, dann scheint mir der Markt abgedeckt zu sein.

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  • Har Har, dieser Split, also wirklich, sie sind putzige Wesen. Man sollte ihnen nicht begegnen, wenn man Ärger mit ihnen hat und sie in einem Jäger sitzen, aber hier, in den Piratenstationen von Brennan's Triumph und Priest's Pity laufen die putzigsten Gestalten herum.

    Ich habe mich lange genug hier herumgetrieben, ein halbes Jahr habe ich mich in diesen abgewrackten Spelunken herumgetrieben, bis ich vor kurzen in einer Bar davon hörte, die Bala Gi's Handelsgesellschaft suche fähige Leute, um sie überwältigend gut zu belohnen :) Das erinnert mich daran, dass ich ja noch eine Aufgabe habe, und ich habe mich hierher zurück begeben, hierher, das ist der Sitz meines Mambas. Das Agnuleder, aus dem er gefertigt ist, ist schon ganz spröde und hart, so lange habe ich dieses Schiff nicht betreten. Und obwohl ich das letzte halbe Jahr in den Armen so mancher Hafenschönheit verbracht habe, ist meine Barschaft noch ausgesprochen investierfreudig. Ein Blick auf meine Karte zeigt, dass nur noch wenige schwarze Flecken mein Unwissen dokumentieren. Der überwältigende Rest des Universums ist mir bekannt, in fast jedem der gut hundert Sektoren blinkt und piept ein Navigationssatellit neueste Handelsdaten an meinen Computer.

    Es ist Zeit ein paar Fabriken zu bauen, ich bin es leid, jeden Credit selbst verdienen zu müssen, und mit nunmehr 10 Universumshändlern scheint mir der Markt für freie Handelstransaktionen begrenzt zu sein. Ich beginne mit ein paar Grundsätzlichen Überlegungen.

    1. Mich wundert überhaupt nicht, dass die Xenon und die Khaak uns derart zu schaffen machen, denn das gesamte universale Wirtschaftssystem ist eine einzige Katastrophe. Der Profit, der sich mit einer Fabrikationsanlage machen lässt ist völlig unabhängig vom Wert der Fabrik. So macht eine Mosquitofabrik, die die kleinen, billigen und völlig ungefährlichen Mosquito Raketen herstellt, praktisch den gleichen Gewinn wie eine Feuersturmfabrikationsanlage, eine riesige Fabrik, fast 20 mal so teuer wie die Mosquitofabrik und mit dem exakt gleichen Ressourcenbedarf. Vollkommen unlogisch :stupid?:, selten ein derart wenig investitionsfreudiges Wirtschaftsklima gesehen.

    2. der Bedarf. Äußerst schwer zu schätzen, denn der Bedarf von Fabriken hängt wiederum von deren Produktionsleistung ab. Produziert eine Anlage viel, verbraucht sie mehr. Wann aber produziert eine Anlage viel? Der Preis, den eine fremde Fabrik für eine Ware bezahlt ist von der Versorgungssituation abhängig. Sind die Lager leer, zahlen sie ordentlich, sind sie voll, zahlen sie noch unter Einstandspreis.

    3. Das Wirtschaftssystem: es ist total abhängig von Energie. Energie ist die vollkommene Schlüsselressource, nichts und niemand funktioniert ohne sie. Dafür sind aber die Energieanlagen auch gewaltig — und gewaltig teuer. Ein XL Sonnenkraftwerk werde ich mir noch lange nicht leisten können, ich werde mir zu nächst Nischen suchen: Sekundärressourcen. Sekundärrecourcen sind zusätzliche Ressoucen, die eine Produktionsanlage nicht notwendigerweise braucht, die sie aber kauft. Und es sind meist Ressoucen, die in der Nähe nicht zu bekommen sind, und die daher gut bezahlt werden.

    Meine erste Fabrik wird die zahllosen BoGas Produktionsstätten nördlich von Cloudbase North-West mit dem Metall Teladianium versorgen. Die Fabrik ist preiswert, Energie ist in der Nähe massig und daher preiswert zu haben, so kann denn die Produktion von Credits beginnen. Einziger Wehrmutstropfen ist der lange Transportweg, denn ich werde einen Teladi Frachter mieten müssen, der die sieben Sektoren in absolutem Schneckentempo vollzieht. Vielleicht werde ich in der zwischenzeit ein paar Piraten auf den Kopf klopfen, ich weiß schon gar nicht mehr wie das geht...

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  • Ist das Spiel gut ? Also was ist besonders toll an dem Spiel ? Ich lese mir das alles vielleicht später durch, werds wohl aber nicht vorlesen.

  • Während meine Teladianiumgiesserei auf dem Weg von Profitbrunnen zu Wolkenbasis NW ist, statte ich der Piratenbasis in Brenan's Triumph einen Besuch auf einen Whisky ab, und begegne einem jungen Commander Namens trace, der mir sein Leid klagt und nichts Rechtes mit seinem Leben im X-Universum anzufangen weiß. Ich überlege kurz, wie schwer ich mich anfangs getan habe und gebe ihm ein paar Tipps mit auf dem Weg:

    1. Suche den Kampf!
    Abgesehen davon, dass eine spektakuläre Aussicht, wunderschöne Welten, aber auch düstere und gefährliche Gegenden einander berechenbar und stimmig ablösen, macht es wirklich immer wieder und immer wieder neu großen Spaß, einem Splitpiraten, einer Xenon Drohne oder einem gesuchten Mörder einzuheitzen. Mit Unterstützung der entsprechenden Kampfsoftware, die man sich zunächst etwas nervtötend verdienen muss, und einem ordentlichen Schiff sind die rasanten Dog-Fights toll gemacht und echte und unter Umständen echt einträgliche Unterhaltung. Nach und nach wächst und gedeiht das Konto und die eigenen Möglichkeiten, sowohl was Ausrüstung angeht, als auch Größe und Qualität der Schiffe. Größere Schiffe sind aber nicht immer besser, meine Favoriten sind als leichter Jäger der Boron Mako mit Alpha Pulsstrahlern, als schwerer Jäger der Split Mamba mit einem Blumenstrauß an Waffen, für jede Situation die richtige, und als Kriegsschiff der Split Drache mit beta Plasmawerfern für die ganz großen Gegner. Die Argonwerften haben vor kurzem neue Schiffe herausgebracht, ich habe sie noch nicht gesehen. Außerdem habe ich davon gehört, dass die ehemalige Yacht des Pontifex der Paraniden verschollen ist und einen fähigen Finder sucht.

    2. Suche den Profit!
    Am Anfang kramt man mühsam die Credits einzeln zusammen und freut sich über eine im Raumkampf liegengebliebene Rakete. Nach und nach kann man einträglichere Waren handeln, größere Frachter kaufen und Händler einstellen, die diese Frachter selbstständig fliegen. Je breiter der Strom an Credits auf Dein Konto rauscht, desto schneller wird man reicher.

    3. Baue leistungsfähige Industrie!
    Es geht auf der einen Seite darum, in relativ sicheren Sektoren etwa im Argon Heimatgebiet, gewinnbringende Fabriken zu errichten. Später kann man diese Fabriken zu Industriekomplexen zusammensetzen, mit eigener Energie-, Nahrungs- und Rohstoffversorgung. Seid Neustem kann man auch eine eigene Schiffswerft betreiben. Auf der anderen Seite halte man die wirtschaftliche Entwicklung im Auge. Ohne entsprechende Maßnahmen kann aus einem florierenden Frontiersystem eine wirtschaftliche Wüste werden. Daher

    4. Fördere die Wirtschaft!
    Vollversorgende Industriekomplexe sind zwar profitabel und wartungsfrei, aber Gift für die Wirtschaft. Das Wirtschaftssystem hier ist zwar schwachsinnig, aber reichlich komplex. Unsere Kollegen bauen Fabriken auf und reißen sie wieder ab, wenn sie kene Profite machen. Es geht also nicht zuletzt darum, sich Absatzmärkte zu schaffen und zu erhalten, durch den Bau von Handelsstationen oder veredelungsbetrieben kann man Nachfrage schaffen und gleichzeitig die fremden Fabriken mit Rohstoffen und Energie versorgen. Baut man nur Vollversorger, wird die einheimische Wirtschaft nach und nach eingehen.

    5. Erschließe die Grenzsysteme!
    Der Handel in Frontiersystemen ist zwar gefährlicher, weil Xenon und Piraten die Versorgungswege der Frachter angreifen. Aber auch profitabeler, weil die Versorgungslage schlechter und damit der Preis höher ist. Eine andere Möglichkeit ist es, in den Xenon Sektoren, die zwischen den Frontier Welten liegen, aufzuräumen. In erster Linie leiden die Systeme nämlich unter dem durch die Xenon abgeschnittenen Warenverkehr. Wenn die Systeme besiegt sind, stellt sich nach und nach ein erklecklicher Strom von Händlern ein, die die Frontiersysteme versorgen und für wirtschaftlichen Aufschwung ein. Dieses Unterfangen sollte man jedoch nur mit den allerstärksten Schiffen wagen, die Xenon sind sehr harte Gegner, zumal in ihrem eigenen Gebiet.

    6. Der Kult.
    Neben dem religiösen Kult der Goner gibt es noch einen weiteren, viel geheimeren Kult, die Moder. Ihre Priester sollen mit Hilfe von langen Gebetstexten, sogenannten Skripten, das Universum in seinen Grundstrukturen verändern können. Ich halte mich von ihnen fern, ich habe nur einmal ein Gebetspaket gekauft, das im wesentlichen neue Software für die Stationscomputer, Autohändler und die Schiffssteuerung enthielt. Außerdem enthielt die Sammlung Baupläne für einen Nachbrenner.


    Die Anzeige meines Navigationssateliten zeigt an, dass der gemietete Frachter sein Ziel erreicht hat. Ich mache mich auf, den Bau meiner Fabrik zu koordinieren und überlasse den Commander einer dreiäugigen Schönheit :D

    [center]Widerstand ist zwecklos [/center]

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