debian mysql?

  • vermutlich hät ich auch direkt toby fragen können, aber ich posts jetzt trotzdem hier ;)

    also... ich hab da mal ne noobfrage von einem windows-user :D

    wie und durch wen entsteht die mysql-version "5.0.32-Debian_7etch1-log" eigentlich?
    nimmt debian da ne vorhandene mysql-version (wenn ja, welche?), bastelt etwas rum und kompiliert es selber? oder wie muss ich das verstehen? ^^

    ich frag deshalb, weil in meiner windwosversion (5.0.41-community-nt) nen bug gefunden bzw. gemeldet habe und er jetzt in der .45-version gefixt ist. hab mir die version natürlich gezogen und gleich getestet. funzt prima. *freu*
    nun wollte ich gleich toby melden er solle doch bitte die neue mysql-version installieren :muhahaha:
    zur sicherheit wollte ich jedoch vorher den bug auf der besagten debian-version reproduzieren - ohne erfolg. nun frage ich mich halt, warum auf einer älteren version der bug bereits gefixt ist o_O

    ok, zwei möglichkeiten gibts, aber die kann ich mir nicht vorstellen.
    1. das problem gibts nur bei der windwos-version
    2. der bug kam erst nach der debian-version rein

    aber egal, die eigentlich frage ist die hervorgehobene ^^

  • Debian ist eine Distribution. Distributionen haben Versionen. Wenn eine Version stable wird, bleiben die Versionszahlen gleich. Das heißt, das nur Bugfixes zurückportiert werden, die eben Fehler beheben. Es werden keine neuen Features eingebaut. Von daher kann eine ältere Version durchaus mit einer neueren gleichziehen was den Patchlevel angeht. Sie wird nicht die neuen Features der neuen Version haben, aber die Fehler werden trotzdem gefixt.
    Dadurch entstehen auch diese Versionen.

    Debian baut auf der offiziellen Version 5.0.32 auf, hat aber selber 7 Versionen dieser Version gebaut (man zählt nicht die offizielle Version rauf, sondern baut hinten noch was an).
    etch1 bedeutet, das das das erste Sicherheitsupdate nach dem Release ist. Sicherheitsupdates zählen nochmals separat rauf. Und log steht dafür, das diese Version mit binary-logging compiliert wurde (vermute ich mal, das ist jedenfalls so).
    Und klar, natürlich zieht sich Debian (und jeder andere Distributor) die Sourcen und kompiliert für das eigene System. Schließlich will man ja keine Megabinärblobs installieren, sondern Libs sharen usw. damit nicht jedes Programm sein ganzes Geraffel selber mitbringen muss.
    Das ist eben kein Windows, wo es nur eine begrenzte Anzahl von möglichen Systemen gibt, die zudem auch meist untereinander kompatibel sind. Linux ist vielfältig, ein für Redhat gebaute MySQL-Server läuft nicht unbedingt unter Debian und andersherum. Dafür gibt es ja die Distributoren, die mir ein perfekt auf mein System zugeschnittenes Programm liefern, das ich mit einem einzigen Konsolenbefehl installieren kann (kein "auf Seite gehen, runterladen, mit grafischen Installer rumärgern, irgendwohin installieren, schaun das es läuft). "apt-get install mysql-server-5.0" und gut. :P Updates gehen noch einfacher "apt-get update" und alles übers Paketsystem (Debian kommt in der Vollausstattung auf 5 DVDs...) installierte ist up-to-date.

    Außerdem kann es, je nach Bug, durchaus sein, das er auf anderen Systemen nicht auftritt. Da spielen viele Faktoren rein, unter anderem eben auch diese shared Libs. Eine andere Version von libc6 kann durchaus das Verhalten von Applikationen die sie benutzen verändern. Nicht alles ist immer ein echter Bug der Applikation.
    Und zwischen Windows- und Linuxvarianten liegen Welten. Besonders wenn Applikationen eigentlich zuerst für unixoide Systeme gedacht waren und erst später auch für Windows gebaut wurden.

    War die Antwort ausreichend? :P

  • yup, das war schon sehr hilfreich.
    und die bestellte schleichwerbung kam auch :D

    noch eine letzte frage. wann kam 5.0.32-Debian_7etch1 raus?
    kann man das irgendwo nachschauen?

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