OchNöö: Regierung will mehr Computerspiele als bisher verbieten

  • Bei Postal gebe ich dir auch durchaus Recht. Ein Spiel dessen einziger Zweck es ist möglichst brutal willkürlich wehrlose Menschen zu töten gehört verboten, fertig.
    Es ist ein Unterschied ob man sich in einem fairen Kampf mit anderen misst und es möglichst vermeiden soll Zivilisten zu töten oder eben wahllos alles killt was einem in den Bildschirm läuft.
    Ich konnte bei Half-Life 1 auch die Professoren und Doktoren die da rumliefen töten, aber das war nicht der Spielzweck und eigentlich auch nicht erwünscht (nach der Story ist man ja eher Retter in der Not).
    Ich hab mal wo eine CD mit Postal 2 gesehen und aus Neugier angespielt. Echt ekelhaft, was man da alles machen kann und was für sinnlose Aufgaben man bekommt. Ich habs nach 10 Minuten wieder gelöscht und die CD zurückgebracht.

  • Flunsi:

    Ja und Nein.

    Du hast nur zum Teil verstanden worum es geht. Es geht besonders um die Fragestellung überhaupt.

    Was soll denn nun verboten werden und was nicht.

    Anstelle gleich frontal gegen die Politiker zu schreien, sollte man vielleicht mal begreifen, dass die auch einzelne Bürger-Stimmen hören wollen. So übel ist Demokratie gar nicht.

    Das bedeutet dann aber auch, dass alles komplizierter wird und man nicht einfach nur dagegen sein kann, sondern mitdenken muss.

    toby:

    Kniefall für diesen Beitrag, für dieses Zeichen an Menschlichkeit.

    EDIT:
    Flunsi:

    Hä? fps: frames per Second?

    4 Mal editiert, zuletzt von trace (3. Juli 2007 um 14:42)

  • Ich sage doch, was meiner Meinung nach verboten gehört, oder? Wenn der einzige Zweck eines Spieles ist, möglichst detailliert Menschen niederzumetzeln, die sich nicht wehren können, die mir nichts getan haben und wo die Tötung der eigentliche Zweck ist, dann gehört es verboten. Wenn die jetzt alle Maschinengewehre haben und mir ans Leder wollen und der Spielzweck nicht nur die Zelebrierung der Tötung ist, dann gehört es nicht verboten.
    BtW: Indizierungen sind keine Verbote: http://de.wikipedia.org/wiki/Indizierung
    Man darf es nur nicht bewerben oder Jugendlichen zugänglich machen. Meist bedeutet eine Indizierung zwar das Aus für ein Spiel, aber Erwachsene dürfen es durchaus noch kaufen (wenn sie einen Händler finden der das noch im Sortiment hat...).

  • trace, natürlich versteh ich worums geht. habe sogar versucht dich zu unterstützen. habe ja gesagt, dass wenn es nur um postal geht, man nicht einfach aus prinzip gegen die politik rebellieren soll. kam wohl nicht so rüber wie ich es gemeint habe o_O
    bin der deutschen sprache allerdings auch nicht so mächtig wie ihr ;)

    fps: im kontext zu diesem fred kanns nur eins sein. wähle das richtige:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Fps :p

  • leider kenn ich persönlich dieses Postal nicht, aber um dieses wehrlose Menschen töten...

    GtA?

    und das gehört meiner Meinung nach nicht verboten.

    Indizieren ja, von mir aus, aber nicht verbieten.

    There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't

  • Also ich finde ja das ein gefestigter Junger Mensch(wie ich) durchaus in der Lage ist selbst zu entscheiden was er spielen will! Insofern halte ich also eine Altersbegrenzung für Sinnvoll, aber das Verbot eines Spieles weil man hier Wehrlose Ki`s tötet halte ich für nicht nötig. Schließlich müsste man hier auch(wie mein Vorschreiber erwähnte) solche Spiele wie "GTA" und ähnliches auch verbieten! Und ihr wisst, Verbote machen ein Spiel nur Interessanter ;)!

    Kriege gehen verloren, doch meine Soldaten werden ewig stehen :evil:

    Bin schon weg :fast:

  • Wo kommt nun das Zitat wieder her.

    Wieso Amerika? Mh. Außerdem ist A. ein Kontinent. :hoppel: :D

  • Nettes Zitat,

    The problem is stupidity. -> 100% ack.
    let the problem solve itself. -> davon bin ich kein Fan.... hatten wir schon mal, hieß Anarchie. Der Stärkste würde sich durchsetzen, und danach sollen alle nach seiner Pfeife tanzen -> ne

    There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't

  • darwinawards

    Das hört sich ja schrecklich an. OK. Ich zwinge mich die Seite anzuschauen anstelle dich zu fragen, wem solche Awards gegeben werden. Das hört sich ja schrecklich an.

    Einmal editiert, zuletzt von trace (5. Juli 2007 um 09:30)

  • Darwinaward ist etwas tolles jap...

    Die genaue Spezifikation lt. Wiki:
    Er „wird im Gedenken an Charles Darwin an Menschen vergeben, die den menschlichen Genpool dadurch verbessern, dass sie ihr eigenes Leben als ultimatives Opfer darbringen. Gewinner des Darwin-Awards eliminieren sich selbst auf außergewöhnlich idiotische Weise und erhöhen dadurch die Chancen eines langzeitigen Überlebens unserer Spezies.“

    Der berühmteste ist (finde ich) ein Typ, der eine Starthilferakete aus der Air Force entwendete um sie auf sein Auto raufzubauen. Er zündete sie... nur gabs keine Bremsen und da war halt n großer Fels....

    aber wir kommen vom Thema ab

    There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't

  • Im Falle von Felix und der Bluttat von Tessin sieht es aber doch ein wenig anders aus.

    Natürlich hat der typische potenzielle jugendliche Amokläufer auch Ambitionen was Killerspiele betrifft. Das teilt er allerdings mit einem hohen Prozentsatz seiner Altersgenossen.
    Und normalerweise würde ich ein brutales Computerspiel nicht als Auslöser für die Überwindung sein Hass in die Realität umzusetzten sehen.
    Jedoch liegt dies im Falle Felix ein wenig anders. er hatte ein intakte Familie und normalerweise ist das als bester Rückhalt zu sehen um grössere Jugendprobleme zu bewältigen.
    Doch statt dessen lebte er überwiegend in der virtuellen Welt. Dort fand er die Anerkennung die er in der echten Welt ablehnte.
    Das Problem ist nicht das Killerspiel ansich. Das Problem ist die zweite Welt. Die virtuelle Welt, mit der anscheinend einige Jugendliche nicht richtig umgehen können. Oder anders gesagt, wird durch Ansehen und Erfolg in der virtuellen Welt das Bild der realen Welt verzerrt.
    Die sogenannten Killerspiele eignen sich vortrefflich für junge Leute, die ansonsten oft gemobbt oder abgelehnt werden um auch mal aufs Potest zu kommen. Ich denke man sieht mit der Zeit dann gewisse Umstände, die die reale Welt so mit sich bringt als eine Art Bedrohung. Manche kann man abstellen indem man sich in sein Zimmer einschliesst. Aber einige verfolgen einem, Dinge wie Schule, oder Altergenossen die nicht konfirm mit dem eigenen verzerrten Weltbild sind.
    Und so erreicht man einen Zustand indem auch das Mitgefühl gänzlich verschwindet. Man holt quasi (zumindest bildet man es sich ein) die Zustände der virtuellen Welt in die Realität um auch da der beste und Angesehenste zu sein.
    So kommt es zu solchen sinnlosen Taten wie in Tessin.

    Sehr wahrscheinlich sind Jungs ab 12 bis 20 sehr für sowas anfällig. Aber was kann getan werden um zumindest die berechtigten Fälle von Killerspielenamok gar nicht mehr geschehen zu lassen ?

    Der erste Schritt dazu ist ja schon getan. Eine strenge Indizierung. Mehr kann ein einzelner Staat auch gar nicht tun.
    Der zweite Schritt wäre nähmlich das Wettkampfgehabe für Jugendliche zu beschränken. Solche Spiele bringen ja erst wirklich ein Bestätigungs und Belohnungseffekt wenn man sich mit anderen messen kann. Und genau das, gepaart mit übertriebener und rücksichtloser Gewalt, schafft bei machen jungen Gemütern den Effekt, dass man sich von der Realität immer mehr entfernt, sich in der realen Welt nicht mehr bemüht usw, sofern man darin sehr erfolgreich wird.
    Dabei ist Erfolg bei solchen Spielen in der Tat keine besondere Leistung. Ich selbst habe den ein oder anderen Shooter und ab und zu baller ich mal drauf los. Und bin mir sicher, wenn ich die Zeit hätte und ca. 12 Stunden am Tag daran sitzen würde, dann hätte ich da auch einen Namen.
    Dieses Problem des unrealistiischen Erfolges kann man nur damit eindämmen indem man die Nutzung solcher Server kostenpflichtig macht, sodass nur Leute mit einem Einkommen, dass heisst mit einem geregelten Alltag, solche Spiele auch richtig nutzen können.
    Denn was bringt eine Indizierung wenn jeder Jugendliche den Esel kennt.
    Also Server für Killerspiele kostenpflichtig machen und villeicht nur per Kreditkarte zahlbar. Die allerwenigsten Jugendlichen ohne Einkommen haben eine eigene Kreditkarte und die die eine haben sind eintweder Sohn/Tochter von Beruf oder haben einen geregelten Alltag, indem die reale Welt sie fordert.

    Aber wie gesagt. Die meisten Amokläufer begehen ihre Taten unabhängig davon was auf der Festplatte ist. Das soziale Umfeld und der psychische Zusatnd der Jugend ist nach wie vor das was auch ausschlaggebend für den Werdegang eines jungen Menschen ist.

    Habe gestern auf Phönix ein erschreckender Beitrag über verarmte Familien und deren Kinder in Deutschland gesehen. Der Bericht ging mir persönlich sehr nahe und ich muss sagen, wenn da in naher Zukunft nichts getan wird, brauchen wir uns über durchgeknallte Teenies nicht mehr zu wundern.

    Einmal editiert, zuletzt von Jounk33 (6. Juli 2007 um 11:58)

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