Mount&Blade

  • Schon lange hatte ich keinen richtigen Reisser mehr auf der Platte.
    Die RPGs von bioware manl ausgenommen. Die haben aber den Nachteil, dass sie eben typische RPGs sind, man spielt sie 3 oder4 mal durch mit allen möglichen Varianten und danach kennt man es eben.
    Strategiespiele kann man zur Zeit ganz vergessen. Nach CIV IV kam da nichts weltbewegendes mehr raus.
    Mit HOI III langweilte ich mich furchtbar. Tropico 3 war zwar ganz nett, aber nach einer Woche auch irgendwie langweilig.

    Jetzt habe ich per Zufall Mount&Blade entdeckt. Das Spiel ist zwar schon seit Jahren auf dem Markt, hat eine Grafik wie aus dem Jahr 2002., ist aber für mich schlechthin DAS Spiel welches RPG und Strategie vollends vereint. Und es kommt seit gestern mit einem Addon, bzw. einer völlig neuen Version. Die Entwickler arbeiten daran also noch immer.
    Man findet sich in einer fiktiven mittelalterlichen Welt wieder. Man setzt bei M&B voll und ganz auf Mittelalter, es sind keine Fantasyelemente, wie Magie oder Untote enthalten.
    Man hat volle Entscheidungfreiheit. Es gibt KEINE Hauptquest. Man kann überall Aufträge annehmen, oder einfach nur zwischen Dörfer, Burgen und Städten hin und her ziehen und handel treiben.
    Man kann sich zu einem Leben als Gesetzloser entscheiden und fette Beute machen, dfür von allen Fürsten gejagt zu werden, oder man kann versuchen die Gunst eines Fürsten oder Königs zu gewinnen um selbst mal als Vasall ein Lehen zu bekommen. Dabei kommt dann Dorf und Burgverwaltung mit ins Spiel.
    Als Hauptmann kann man überall Abenteurer rekrutieren, entweder in Dörfern junge gelangweilte Männer, oder in Schänken erfahrene Söldner oder gar berühmte Kämpfer, Handwerker, Gelehrte oder Händler.
    Die Kämpfe sind einfach genial. Man kann zu Pferd oder zu Fuss kämpfen, seine Männer taktisch formieren. Auch die Kampflogik ist bestechend. Es scheint als habe man da wie in, TESIV Oblivion, echte Kollesionen eingebaut, sobald deine Waffe den gegner oder sein Schild trifft gibts den Effekt. Es macht wirklich mehr Spass vom Rücken eines Pferdes zu kämpfes als zu Fuss. Nicht etwa weil es einfacher wäre. Nein, aber du siehst welch ein Vorteil es sein kann schnelle Attaken gegen den Gegner zu reiten und dann wieder in Sicherheit zu fliehen um erneut beispielsweise einen einzelnen Bogenschützen niederzureiten.
    Nicht nur dein Charakter auch deine Truppen steigen mit der Zeit an Erfahrung und Stufen. Und dich und deine besonderen Gefolgsleute kann man mit zich Ausrüstungsgegenständen ausrüsten.
    Da die Kämpfe schon ziemlich realitätsnah sind, sind sie auch ziemlich schwer. Macht man nur einen Fehler und reitet beisielsweise in eine Gruppe Speerträger, dann ist es schon geschehen. Es reichen schon ein oder zwei kräftige Hiebe eines unerfahrenen Rekruten um einen leicht gepanzerten Ritter nieder zu strecken. Zwar stirbt man anscheinend nie, im Gegensatz zu seinen Truppen, man wird statt dessen zum Gefangenen und Sklaven, aber anders könnte man das Spiel fast unmöglich im vollen Umfang geniesen. Man lernt auch, im Gegensatz zu Tes IV, den Wert eines Schildes kennen, denn trifft ein mächtiger Axthieb deinen Schild anstatt dich, dann wirst du zwar ein weing aus dem Gleichgewicht gebracht, hast aber den ganzen Schaden tatsächlich abgewehrt, das selbe gegen Pfeile oder Wurfspeere.

    alles in allen endlich wieder ein Strategiespiel, das sogar ein rollenspiel ist, und einem so richtig süchtig machen kann.
    Wie gesagt ab gestern gibts M&B Warband, das das ganzen mit vielen neuen Elemente erweitert. Laut der Angaben soll man sogar selbst zum König werden können.

    Hier die offizielle Seite:
    http://www.taleworlds.com/main.aspx
    (Das Spiel findet sogar in der Türkei eine rege Anhängerschaft)

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