entfernte Analogien

  • 1. Gibt es ein mathematisches Zeichen für eine allgemeine nicht weiter definierte Analogie, das einen Zusammenhang aufzeigen lässt, ohne dass man gleich viele Schlussfolgerungen sofort ziehen kann ?


    Mir geht es um sehr weit entfernte Analogien, die aber nachvollziehbar bleiben könnten.

    Ein Bsp.:

    Wenn von Salz in der Suppe die Rede ist, geht es doch um Genuss.
    Wenn man eine scharfe Speise, zB. mit Pfeffer isst, dann spürt man doch einen Schmerz, den man genießt, weil der Geschmacks-Schmerz den gesamten Geschmack verstärkt.

    Insofern ist man doch dann Masochist durch das scharfe Gewürtz ?!? Man entfernt sich von der Integrität des echten Geschmacks des Essens, wozu man Gewürze, also Zusatzstoffe, zur Steigerung eines doch anderen Geschmacks einsetzt. Das Ziel ist sicherlich ein leckeres Essen mit viel oder wenig Gewürzen, wie auch immer. *grins*

    Insofern kann man doch eine Analogie aufstellen - zwischen Pfeffer (oder einem anderen scharfen Gewürz), was zwar keine Wechselwirkung hat mit Leid, aber eine Analogie bildet zu Leid.

    Scharfes Gewürz bildet Analogie zu Qual bildet eine Analogie zu Masochismus.
    Wahrscheinlich müsste man aber genaueres unterscheiden.

    Die Frage ist nun, ob Salz eine Analogie zu Sadismus bildet.

    Ich bitte, um Meinungen.

  • Ihren Gedanken braucht man aber nicht unbedingt auf Geschmack beziehen.

    Es geht um VERZIEHRUNG.

    Das einfache Leben, oder besser gesagt, das eigentliche Leben zu ertragen, ist keine Kunst, sondern das Ziel.

    Das eigentliche Leben schmeckt nicht, richt nicht, ist geräuschlos und unsichtbar.

    Man erfand die Kunst, als Verziehrung des Lebens, weil man irgendwann mal aufgehört hat, das Leben an sich zu akzeptieren.
    - Visuelle Kunst
    - Akustische Kunst
    - Emotionelle Kunst
    In nahezu allen Bereichen wurde das Leben verziehrt. Man gab dem Leben Farbe, Töne, Gemack, Geruch und am Ende auch Idole. Vobei letzteres nnur einer der tausenden Nebeneffekte ist.

    Es heisst:
    - Fünferlei Gewürz macht dem Gaumen schal
    - fünferlei Farbe macht das Auge bilnd
    - fünferlei Töne machen die Ohren taub

    Warum ?
    Alles hat seinen eigenen Geschmack, sein eigenes Aussehen, seinen eigenen Klang usw.
    Durch VErziehrung aber verliert etwas seine eigene Aussagekraft. Es wird am Ende mehr wert auf Verziehrung gelegt, als auf den eigentlichen Wert dessen was da verziehrt wurde.
    Und am Ende wird noch standartisiert. Ursprünglichkeit wird nicht mehr akzeptiert, nurnoch die Verziehrung. Die jedoch wird ausgetauscht, wechselt sich ab, wird ausgebaut, oder geschleift.
    Im Endeffekt hängt alles nur von Lüge ab.

    Einmal editiert, zuletzt von Jounk33 (7. Juni 2006 um 17:30)

  • Also ... wie kann man das am Besten differenzieren, um aus der daraus entstandenen Erkenntnis dieser Dinge, einen Global-Zusammenhang zu entdecken ? Ich spüre zumindest, dass es einen umfassenden zu geben scheint.

    Ich denke in der Kunst versucht man das durch gewisse Strömungen. Beispielsweise die abstrakte Kunst versucht Strukturen darzustellen und erleben zu lassen. Auch in der Literatur - in der postmodernen findet man bestimmt Techniken gewisse Erkenntnisse durch Veranschaulichungen zu Erreichen. Gleichnisse sind zum Beispiel Veranschaulichungen.


    Oder ist es genau das, was Sie nicht als erstrebenswert betrachten ? Nebenbei bemerkt: Ich bewege mich langsam aber sicher auf mein mid-life zu. Das bedeutet, dass Philosophieren in dieser Zeit eher eine Narrheit (Was immer das auch ist) sein kann, anstelle eine Tugend.

    Ich bin sehr erfreut sie hier anzutreffen :) .

  • Ganz meinseseits, werter trace,

    Ich weiß zwar jetzt nicht was Sie genau unter einem globalen Zusammenhang verstehen möchten.
    Ich versuche es aber mal.
    Aussen HUI innen PFUI.
    Das ist so ein banaler Spruch, der aus diesen Umszänden resultiert.
    Im Grunde ist alles was in den letzten 2-3000 Jahren schief gegangen ist auf den Umstand zurückzuführen, dass das Ursprüngliche nicht mehr akzeptiert wird.
    Ihre ewige Suche nach dem Glück, ist auch nur ein Resultat dessen.
    Wir bewegen uns auf sehr dünnem Eis und machmal geht gut und manchmal brechen wir ein.
    Nur stellt sich mir machmal die Frage, warum wir aufs andere Ufer möchten und wer uns eigentlich dort hin schickt.
    Oder umfassend gefragt:
    "Für was bewegen wir uns eigentlich immerwieder in neue Gefahr ?"

    Einmal editiert, zuletzt von Jounk33 (8. Juni 2006 um 11:19)

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