Beiträge von elvira_unverzagt

    ... gerne!

    ... müssen wir Kräfte wie die AFD bekämpfen. Stimmt das so?!
    Im Grundsatz sind das ja keine NPD- Mitläufer in Springerstiefeln und Bomberjacken. Das sind eigentlich ganz normale Bürger. Und das sind gar nicht soo wenig. Sind die schon bei 20%? Ich müsste googeln. Man könnte ihnen evtl. nachsagen, dass sie nicht über ihren Tellerrand hinausblicken, Dass das, was sie da vertreten, letztendlich zu kurz gedacht ist. Nebenbei rollen sich einem die Fußnägel auf, wenn man mal eine Diskussionsrunde im TV verfolgt und mitbekommt, was da für >alternative Fakten< (ich glaube, das wird mein Favorit für 2017) vom Stapel gelassen werden. Aber so ist nun mal die Demokratie... sie gehören dazu. Es wird ja niemand von der Wahl ausgeschlossen, der auf Populisten hereinfällt. Ich meine, das ist wohl genetisch bedingt. Ratten bevorzugen auch den kurzfristigen Vorteil.

    Aber ganz davon abgesehen, müssen wir uns nur umschauen. Nicht nur in Europa ist dieser Rechtsruck zu beobachten. Der Rückzug auf einen Nationalismus, wo doch der Zusammenhalt zwischen den Staaten gefragt ist, nicht nur um die Flüchtlingskrise zu meistern. Ich hätte nie gedacht, dass die Briten aus der EU aussteigen. Als ich am Morgen hörte, dass der Trump zum POTUS gewählt wurde, habe ich das erst für einen Scherz gehalten. Warum sollte Deutschland also eine Ausnahme sein. Es lässt sich sicherlichst trefflich über die Gründe debattieren, der Effekt lässt sich kaum übersehen und wegdiskutieren.

    Ja, wo ist die Alternative? Eigentlich müsste man den gemäßigten/ besonnen Kräften den Rücken stärken. Aber ich habe das ungute Gefühl, uns Angela hat in der Flüchtlingsfrage zu viel Feder lassen müssen. Größtenteils unverschuldet, wie ich meine. Grüne und FDP sind derzeit zu farblos unterwegs. Schauen wir doch einfach mal, wie sich der ohne Abitur, Schulz heißt er, glaube ich, noch profiliert.

    Was soll man zum Höcke noch sagen? Was er da von sich gegeben hat, bei besagter Rede in Dresden, ist schlichtweg Gedankengut der Neonazis. Ich weiß zwar nicht, wo er den "Gemütszustand eines total besiegten Volkes" sieht, aber auch er ist dem Irrtum aufgesessen, dass wir für etwas büßen und leiden müssen. Andenken bewahren, angesichts der faschistischen Strömungen, tut keinem weh und käme bei den Truppenverlegungen in Osteuropa gerade recht.

    Will der auch das GG abschaffen? Wir sollten vielleicht im Hinterkopf behalten, vor welcher Klientel er diese Rede gehalten hat. Die neuen Bundesländer scheinen für rechtes Gedankengut ohnehin empfänglicher zu sein. Was wohl nicht zuletzt der fehlenden Aufarbeitung des Nationalsozialismus unter dem Honecker- Regime geschuldet sein dürfte. Wenn die sich hingestellt und einen totalitäre Staat kritisiert hätten, wäre ihnen das, als Einheitspartei ohne Opposition, sofort wieder aufs Brötchen zurück gefallen. Und wer will das schon...

    ... ist demonstrieren keine schlechte Idee. Aber meiner Einschätzung nach ist die Petry von dem überzeugt, was sie da tut. Das bringt eine gewisse Merkbefreiung und Beratungsresistenz mit sich.

    ... habe ich genug geschrieben. Und gute Nacht!


    ... könnte man meinen, du bist mit excelchen verwandt. Also im Geiste, meine ich.

    ... sollte man mit den wichtigen Dingen anfangen. Man soll ja erstgratulieren, wenn es soweit ist. Aber ich wünsche euch alles erdenklich Gute, zum neuen Erdenbürger. Glück, Gesundheit und allet wat dazujehört... nech! Hömma! ^^

    ... mag ich dir aber gar nicht folgen, wenn es um diesen langsamen Prozess geht, den man anpacken muss. Ein charmanter Gedanke, zugegeben aber so ist nun mal Demokratie. Es ist unstrittig, dass die Populisten leichteres Spiel haben. Ich meine, der Trump setzt eigentlich nur das um, was uns die Petry verspricht. Dass eine Abschottung der Grenzen und Märkte im Grunde keinem hilft, sondern lediglich die Nachbarschaft destabilisiert, sind >Alternative Fakten<, die dem gemeinen Wutbürger erst dann aufgehen, wenndie Deutschen Arbeitsplätze nicht nur dadurch weniger werden, dass Mitbürger mit Migrationshintergrund sie uns wegnehmen. Und wenn ich das richtig sehe, könnte es mit der friedlichen Welt für unsere Nachkommen etwas schwierig werden. Ich gehe da mit Chanteras konform, die Welt ist im Umbruch, die Zeichen stehen auf Sturm. Leute wie den Höcke gab es schon immer, wird es auch immer geben. Nur hat der jetzt eine Plattform gefunden, die ihm seine geistigen Ergüsse nicht nur nachsieht, sondern ihm auch noch zustimmt.
    ... sollte man ganz unten anfangen, seine Politik- Verdrossenheit überwinden und schlicht wählen gehen. Die tun es gewiss...

    … konnte man das im letzten Jahr auch schon konstatieren.
    ... dreht sich >Die Welt< immer noch.
    ... würde sie auch ohne die Personen rotieren, die ich jetzt gar nicht erwähnen will.
    … möchte ich mich zu später Stunde nicht mehr aufregen.
    … gibt sowas nur Magengeschwüre.
    .. und überhaupt, möchte ich keinem zu Nahe treten.
    .. sollte man hinter einem >und< kein Komma mehr setzen.

    Boah… das dürfte bis zur Rente reichen.

    In eine Diskussion über mögliche Antriebsformen und Konzepte zum (inter-) stellaren Raumflug möchte ich hier nicht einsteigen. Das Feld erscheint mir zu weitläufig und sprengt den Rahmen. Was das Beispiel des EM – Antriebs angeht, da wissen die Forscher noch nicht einmal womit sie es zu tun haben. Wäre doch peinlich, wenn man hinter der Mondbahn feststellt, dass es eine Wechselwirkung mit dem Magnetfeld der Erde ist…

    Aber ich frage mich gerade, was Menschen zu derartigen Abenteuern inspirieren soll. Wirtschaftliche Interessen mögen das nähere Umfeld durchaus lukrativ erscheinen lassen. Aber einen bemannten Flug ins Ungewisse?! Mit der Gewissheit abfliegen, den Rest des Lebens in einem relativ begrenzten Umfeld verbringen zu müssen. Irgendein Ziel wird man in der Lebensspanne kaum erreichen. Bei den nachfolgenden Generationen mag das erträglicher sein, weil sie ja nichts anderes kennen würden. Ich glaube nicht, dass ich an einer solchen Mission würde teilnehmen wollen.

    Medikamente haben nur eine begrenzte Haltbarkeit, und in welchem Rahmen man das autark herstellen kann, mag ich nicht einmal zu raten. Über Versuche in der Richtung, ob man in einem abgeschlossenen System überleben kann, gab es diverse Berichte. Das >Biosphäre< Projekt soll aber – auch wenn wertvolle Erkenntnisse gesammelt werden konnten - nicht erfolgreich gewesen sein.

    Gut, ich lese gerade das letzte Buch der Scheibenwelt- Romane. Das inspiriert nur bedingt zur Vorstellung des besiedelten Weltraums und was in 300 Jahre ist…
    Stellt sich dann als nächstes die Frage, wo man denn überhaupt hinsoll, wenn denn flott genug geflogen werden kann? Habitable Planten scheinen ja nicht soo verbreitet zu sein.

    Aber konkret gefragt: Wenn jetzt auf dem Mars Leben (lebendig oder tot) gefunden wird, in Mikrobenform, wäre das ausreichend?

    Nun, zumindest wäre das ein ausreichender Anlass um meine Position zu korrigieren. Sie dahingehend zu erweitern, dass unser Sonnensystem Leben hervorbringen kann. Weiter kann und möchte ich da auch nicht gehen.

    Wenn diese Frage allerdings darauf abzielt, dass man in Meteoriten biologische Formen entdeckt haben will - was dein Hinweis, dass Leben von außerhalb gekommen ist, vermuten lässt – dann habe ich diese Entwicklung mit regem Interesse verfolgt. Allerdings scheinen die Strukturen, die Mikroorganismen in Meteoriten aus Marsgestein darstellen sollten, nicht unumstritten zu sein. Angeführt wurde da z.B. das > Miller-Urey-Experiment< bei dem auch unter nicht biologischen Bedingungen organische Verbindungen entstehen. Ein weiterer Aspekt war die geringe Größe, die nahelegt, dass nicht genügend Reaktionsvolumen für stabile Stoffwechselprozesse vorhanden ist. Nun, man kann es glauben… oder auch nicht.

    Wenn du jetzt von der Größe des Universums (10 Trilliarden Sterne), über die geringe Wahrscheinlichkeit unserer Einzigartigkeit zu einem Schöpfer kommst, wird es allerdings… spannend. Wenn ich das richtig sehe, sind alle Annahmen, wie groß denn die Möglichkeiten für extrasolares Leben sind, gänzlich aus der Luft gegriffen. Natürlich kann man sich darüber Gedanken machen, namhafte Wissenschaftler haben das auch getan. Allerdings muss man der > Green-Bank-Formel< attestieren, dass sie hochgradig spekulativ ist. Wenn man es unfreundlich ausdrücken will, dann sind die Faktoren willkürlich aus den Fingern gesogen.

    Im Gegenzug muss ich daraus keine Determination, bzw. einen Schöpfungsakt ableiten. Auch hier leistet das anthropische Prinzip sehr gute Dienste. Wir können ja nur hier und jetzt die Möglichkeit für Leben erkennen. Wir können nicht sagen, wie viele Universen es >vor< oder >neben< uns gab/ gibt. Als Hybris würde ich es ansehen, wenn wir uns als etwas Besonderes sehen würden und dahinter eine Absicht vermuten. Die Einzigartigkeit – wenn es denn so ist – kann auch ein blöder Zufall sein.

    Soll heißen: Einen "programmierten" Roboter kannst du jetzt schon haben, der steht bei VW am Band und schweißt Dinge. Der hat ganz feste Parameter, wie er wann was zu machen hat.
    So was will keiner zu Hause haben. Ein Haushaltsroboter braucht da schon mehr, denn selbst der Prozess ein Ei zu kochen ist von Ei zu Ei und Tag zu Tag unterschiedlich.

    Wenn mich nicht alles täuscht, sind wir damit nicht mehr weit weg von >echter< Intelligenz und können einen Bogen zurück zum Thema schlagen. >Meine lieber Robby< - mein zukünftiger Haushaltroboter heißt so, darf ich vorstellen? – >ich möchte heute keinen Tee sondern Kaffee<. Bekommt das Teil es hin, von mir aus auch mit Probieren oder einigen Hinweisen, wo die Sachen stehen, ohne für den Vorgang >Kaffee kochen< programmiert zu sein, ist er (es) intelligent.

    Für einen Menschen sollte das selbstredend kein Problem sein und nebenbei dürfte eine Maschine mit diesen Fähigkeiten teurer sein als die menschliche Arbeitskraft. An diesem Punkt möchte ich fast sagen, dass es nicht ökonomisch ist, diese einfachen Aufgaben einer Maschine zu übertragen, weil sie eben doch furchtbar komplex sind.

    Leider fehlt mir jetzt die Zeit für den Rest und ich werde wohl auch ein paar Tage nicht da sein.

    Man liest sich… :)

    Zunächst habe ich mir den Vortrag von Daniel Suarez angesehen und bin ein wenig zwiespältig was die Zustimmung angeht. Einige Aspekte waren für mich neu aber durchaus schlüssig. Die Herleitung zur Notwendigkeit der Autonomie z. B. oder die Hypothese, dass Wirtschaftsstärke entscheidender ist als militärische Macht. Ein wenig eigentümlich empfand ich die Forderung nach der lückenlosen Überwachung oder Ächtung dieser Systeme. In einem Land, in dem man über gefallenen Soldaten nicht glücklich sein kann und in denen die Geheimdienste ganz gern mal machen was sie wollen, erinnerte mich der Redner doch mehr an den Rufer in der Wüste.


    Also, ich glaube, der Haushaltsroboter ist gar kein schlechter Einstieg.
    Reine Lernfähigkeit, die auf Zubereitung von Tee hinausläuft, braucht eigentlich nur variable Routinen, die durch ein entsprechendes Interface gesteuert werden. Will sagen, der Mensch programmiert durch Spracheingabe die Maschine, modifiziert die Systemparameter nach seinen Wünschen. Das stelle ich mir nicht unbedingt schwierig vor, wenn man eine Stufe der Technologie annimmt, die eine künstliche Haushaltshilfe auf adäquatem Niveau hervorbringt.

    Dafür müsste der Roboter nicht kreativ, bzw. intelligent sein. Auf der gleichen Ebene sehe ich die angesprochenen Vorschläge der Google- Suchmaschine. Irgendwer dürfte wohl die Parameter programmiert haben, nach welchen Kriterien die Angebote ausgewählt werden. Das dürften dann Stichworte sein, die aus einer Datenbank gezogen werden. Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass dieses Programm das von sich aus entscheidet, sondern vorgegebenen Routinen folgt. Ich lasse mich da aber gern belehren.

    Bei der Frage nach der Beschaffenheit der Intelligenz wird es allerdings schwierig. Im Grundsatz ist die derzeitige KI nicht anderes als ein Programm. Ein System, das auf Regeln basiert. Das trifft auch auf die menschliche Intelligenz zu, nur auf einem wesentlich komplexeren Level. Bliebe also noch das, was man als >Göttlichen Funken< interpretieren könnte, das Bewusstsein (oder ein verwandter Begriff dafür). Nur wird es da mit dem Funken etwas diffizil. Nimmt man als Indiz, dass Bewusstsein mit der Fähigkeit verknüpft ist, sich selbst im Spiegel erkennen zu können, dann gilt das für Kinder erst ab einem Alter von etwa 2 Jahren. Schimpansen, Delfine, Schweine und Elefanten sollen das auch können. Wenn also Bewusstsein nicht endemisch beim Menschen vorkommt und obendrein eine Frage der Entwicklung ist, könnte man durchaus die Komplexität der Vernetzung/ Rückkopplungen als >break-even point< ausmachen. Wenn man also ein Programm hätte, das sich ständig selbst effizienter gestaltet/ verbessert… aber den Gedanken hatten wir ja schon.

    Ja… dank dir steht >Automata< jetzt auf meiner >must see< Liste.

    Und was das eigentliche Thema angeht, die Übernahme der Produktion durch Roboter und die wirtschaftlichen Folgen… da bin ich sowas von deiner Meinung, dass mir da nichts zum Schreiben einfällt.

    Aber und damit kommen wir zum spannenden Teil, warum sollten 10 Trilliarden Sterne, in einem Universum, das von mir aus auch gekrümmt sein darf, die Vermutung nahe legen, dass es Leben oder gar andere Zivilisationen gibt? Die Beweisführung, dass es sie eben nicht gibt, ist schlichtweg unnötig, weil dieser Beweis von außen kommen muss. Solange er das aber nicht tut, ist es für unsere Realität nicht von Bedeutung.

    Dieser fallende Baum, der ein Geräusch verursacht, oder auch nicht, ist interessanter als es auf den ersten Blick scheint. Es lässt sich aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten.

    Zunächst verursacht der Vorgang Wellen in der Atmosphäre. Der Begriff >Geräusch< impliziert aber, dass es adäquate Rezeptoren geben muss, die mit diesen Wellen etwas anfangen können. Ohren, die aus eben diesen (Schall-) Wellen eine Wahrnehmung machen. Geräusch wäre damit mit der Existenz des Menschen verknüpft. Wäre kein Mensch da, der den Vorgang verfolgt, hätten wir zwar die Wellenbewegung in der Atmosphäre, aber kein >Geräusch<.


    Eine andere Herangehensweise stellt die Realität selbst infrage.
    Gehen wir davon aus, dass unsere Existenz >nur< eine Simulation ist. Angelehnt an ein Computerspiel würde eine Szene erst dann generiert, wenn wir hinsehen. Das würde dem Gedanken Raum geben, dass der Baum gar nicht fällt, respektive existiert, wenn keiner hinsieht.

    In die gleiche Richtung geht die Annahme, die einen ähnlichen Gedanken aus der Heisenbergschen Unschärferelation ableitet. Wenn wir die Eigenschaften eines Teilchens erst dann bestimmen können wenn wir es messen, wenn wir hinsehen, dann würde aus der Realität eine >Quantensuppe< die zwar alle Möglichkeiten bereitstellt, die aber erst zu einem fallenden Baum wird, wenn jemand hinsieht. Ohne Beobachter kein Baum…


    Wenn ich deiner Argumentation folge und mal anwende, gibt es auch in den USA kein Leben, geschweige denn intelligentes, weil ich es gerade im Moment nicht beobachte. Da ich dich auch nicht beobachten kann, gibt es dich folglich auch nicht?
    Ich mag deiner Argumentation da nicht wirklich folgen, da sie im Endeffekt alles in Frage stellt was man (als einzelne Person) nicht direkt beobachten kann.
    Wir sind hier natürlich nur im Bereich der Spekulation und der Wahrscheinlichkeiten. Wenn man sich aber die Geschichte dieses Planeten ansieht, ist es in meinen Augen Hybris davon auszugehen, das wir einmalig sind.

    Ok… in den USA war ich schon, mehrmals und ich habe dort Leben angetroffen. So intelligent wie hier auch und das erscheint mir ausreichend. Daraus wird ein gravierender Unterschied deutlich. Auf diesem Planeten kann ich nachsehen, was darüber hinausgeht aber nicht. Klammern wir die Sonden im intersolaren Raum jetzt einfach mal aus.

    Meine Realität, mein Weltbild setzt sich ja nicht nur aus dem zusammen, was ich selbst beobachtet habe. Ich beziehe auch Informationen anderer Menschen mit ein. Das macht mein Weltbild zwar nicht vollständig, es ist aber stabil genug um damit leben zu können. Sollte sich die Information auftun, dass Beweise für Leben außerhalb der Erde existieren, bedürfte meine Sichtweise einer fundamentalen Renovierung. Da das bis jetzt nicht der Fall ist, muss ich es noch nicht einmal infrage stellen.

    Das mit der Geschichte des Planeten und der daraus resultierenden Hybris hat sich mir jetzt nicht so ganz erschlossen. Vielleicht wären ein paar erklärende Zusätze hilfreich!?

    Das ist schon mal deutlich schneller als 2,3 Mio Jahre.

    Ja, nee… ist klar. Mir ging es mehr darum aufzuzeigen, dass es mit der derzeitigen Technik nicht geht.
    Ausreichend Treibstoff erscheint mir bei konventionellen Antrieben nicht machbar, weil das alle Größenordnungen sprengen würde. Ganz abgesehen, dass man dann eine orbitale Startbasis bräuchte und eine Möglichkeit am Zielort mit einem Shuttle auf das Objekt der Begierde zu gelangen. So ein Monster lässt sich wohl kaum in einem Stück landen. Auch das, was ich irgendwo mal über Sonnensegel und Magnetfeldantriebe gelesen habe, lässt mich an interstellarer Raumfahrt, respektive einer annehmbaren Beschleunigung zweifeln… so weit, so schön. ;)

    Wir wollen ja Roboter, die dazu lernen, die selber Schlüsse ziehen. Und keine, die uns beim herunterfallenden Klavier nicht retten, weil der Programmierer nur an herunterfallende Blumentöpfe gedacht hat.

    Da muss ich erst einmal nachfragen wer >wir< ist. Ich sehe zwar, dass das mit dem Klavier metaphorisch gemeint ist, allerdings passt es recht gut. Denn aus eigenem Antrieb zu erkennen (wenn ich da richtig verstehe, geht es nicht um ein programmiertes Feature), dass Gefahr im Verzug ist, bedeutet ja nichts andres als eine K.I.

    Ich kenne den Film leider nicht aber ich glaube, in so einem Scenario nehmen uns die Maschinen nicht nur die Arbeit weg…

    Ich seh da auch keine solche Kraft.

    Nun, eigentlich steht sich die Demokratie da selbst im Weg. Sollte tatsächlich jemand den Umbau der Gesellschaft propagieren, müsste er/ sie immerhin eine Mehrheit, bzw. einen koalitionswürden Stimmenanteil auf sich vereinen. Die Idee, dass die Maschinen für uns arbeiten, geistert zwar immer mal wieder durch die Medien. Vorgetragen von Quer- und Vordenkern. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass da mittelfristig etwas daraus hervorgeht.

    Da stellt sich dann wirklich die Frage, was denn in 30- 50 Jahren wird, wenn wir die Kurve nicht kriegen. Vergrößert sich die Diskrepanz zwischen den Hochqualifizierten, die immer produktiver werden und denjenigen, die sich auch mit mehreren Jobs nicht wirklich über Wasser halten können? Ich denke ja. Denn der Mindestlohn, der mittlerweile den allgemeinen Wohlstand sichern soll, wird sich bei maschineller Konkurrenz kaum halten können. Es wird immer Segmente geben müssen, in denen Menschen ihre Arbeitskraft günstiger anbieten können, als Automaten dies tun.

    Sicher entstehen durch eine fortschreitende Technisierung auch neue Arbeitsbereiche, ungefragt. Bei dem Argument muss man sich vor Augen halten – da stimme ich dir vollkommen zu – dass einige wenige Spezialisten einen Produktionsprozess nur noch regeln, bzw. überwachen, dem vorher eine Vielzahl von Arbeitnehmern ihren Lebensunterhalt verdankt haben. Selbstredend ist das produktiver, in einer Zeit, in der Wachstumssteigerung, hervorgerufen durch steigende Produktivität unsere Hauptschlagader ist.

    Wie gesagt, ohne eine Verteilung der Wertschöpfung aus eben dieser Produktivitätssteigerung, die durch den Verzicht auf Arbeitskraft erkauft wird, sieht es recht düster aus… aber da sind wir mal wieder einer Meinung.

    Das ist ja auch eine der möglichen Lösungen des Paradoxons. Aber ich bin da nicht von überzeugt. Wenn das Universum unendlich ist, dann muss es anderes Leben geben. Vielleicht nicht in unserer Galaxie, aber irgendwo Millionen Lichtjahre weit weg.

    Ahja… ich sehe eine Kontroverse.
    Endlich!

    Fangen wir mal mit dem unendlichen Universum an. Glauben wir der Wissenschaft, und wir sind doch alle irgendwo Wissenschaftsgläubige, dann ist das Universum irgendwas um 13,8 Mrd. Jahre alt. Da es sich in der Zeit vom >Urknall< bis jetzt auch ausgedehnt hat, nimmt man einen Radius von 45 Mrd. Lichtjahren an. Es wäre damit nicht wirklich unendlich.

    Schlechterdings führst du aber diese Unendlichkeit als Beweis für die Existenz anderen Lebens ins Feld. Im Umkehrschluss heiß das: Keine Unendlichkeit, kein anders Leben, irgendwo Millionen Lichtjahre weit weg.

    Gut, kleiner Scherz am Rande aber es wird deutlich, dass wir aus der schieren Größe des Universums keinen Beweis ableiten können. Du kannst zwar glauben, dass in der Magellanschen Wolke auf dem 4. Mond des dritten Planeten der 5. Sonne von links, wenn man kurz vorher recht abbiegt, lila Moos wächst, nur hat das keinen Einfluss auf unsere Realität.

    Denken wir an das > anthropische Prinzip <, dann braucht es einen Beobachter, um Leben feststellen zu können. Es kann uns also herzlich egal sein, ob irgendwo Leben existiert, das von mir aus sogar intelligent sein darf. Im Grundsatz ist meine >Arbeitshypothese< sogar die einzig mögliche Lösung. Denn wenn wir anders Leben nicht beobachten können, dürfen wir auch dessen Existenz nicht annehmen. Die einzige Grundlage, auf der wir anderes Leben im Universum annehmen könnten, wäre unsere eigene Existenz. Allerdings wäre das ein Zirkelschluss und damit als Beweis unbrauchbar.

    Also… ich sehe da kein Paradoxon. Es gibt kein Leben auf anderen Welten und damit kann auch keines bei uns ankommen. 8) … nicht wahr.

    Aber das mit dem Generationenraumschiff sollten wir doch ein wenig genauer beleuchten. Wie weit sollen die Generationen denn fliegen? Der Flug zum Mond hat 8 Tage und ein paar Stunden gedauert. Nehmen wir die acht Tage, die Entfernung bis zum nächsten Stern Proxima Centauri (270.000 AE (1 AE ist etwa 390 mal mittlerer Abstand Erde-Mond)), dann sind die dezente 2,3 Mio. Jahre unterwegs… hmm.

    Roboter die sich in 10.000 Jahren noch die Hölle heiß machen… kam da nicht von dir etwas in der Art, dass die Maschinen aus ihren Fehlern lernen sollen? Vielleicht lernen die ja was dazu und wandern aus… in diesem Sinne. ;)

    P.S.den Beitrag von Daniel Suarez sehe ich mir noch an… das wird mir jetzt zu spät und ich wollte den Schreibfluss nicht unterbrechen.

    Na ja, wo "muss" man denn wirklich denken?
    Ich wollte eigentlich mehr in die Richtung des menschlichen Denkens oder eben die Fähigkeit über sich selbst nachzudenken. Wobei sich selbstredend sofort die Frage stellt, ob Selbstbewusstsein emergent für genügend Komplexität ist. Aber du sagst es, wir müssten die Kontrolle behalten. Ein sich selbst reproduzierendes, sich selbst verbesserndes intelligentes System dürfte eine deutlich rasantere Entwicklung hinlegen als die Natur uns zugesteht.

    Nun gut… Elysium war sicher kein Meilenstein in der Geschichte cineastischer Werke aber soo schlecht fand ich ihn nun auch nicht. Spinnen wir den Gedanken mal weiter und überlegen uns, welcher politischen Kraft wir einen derartigen gesellschaftlichen Umbau zutrauen möchten…. Wenn wie schon mal dabei sind. Die derzeitigen Strömungen erscheinen mir eher kontraproduktiv. Ich glaube, da braucht es noch eine ganz andere Alternative für Deutschland, um dem gemeinen Wahlvolk das zu vermitteln.


    Weiter unten kommen wir zu der spannenden Frage, ob wir denn allein im Universum sind. Wer hätte das gedacht. Bleiben wir hart am Thema, wäre eine Degeneration der Zivilisation durchaus ein Hinderungsgrund für eine ernsthafte Besiedlung des Weltraums. Ich bin mir zwar nicht sicher, wie realistisch das Szenario des >Terminators< mittlerweile eingeschätzt werden muss. Berücksichtigt man allerdings die autonomen Trading- Programme, die schneller als jeder Mensch Informationen verarbeiten und danach weltweit an den Börsen über An- bzw.- Verkauf entscheiden, kann man schon ins Grübeln kommen. Am 19. Oktober 1987 war es in New York soweit und die Broker haben damit gerechnet, dass das ganze Finanzsystem zusammenbricht. Man braucht eigentlich gar keinen Diktator…

    Wollen wir das Thema ein wenig weiter fassen, immerhin ist das hier der Philosophie- Bereich, können wir uns auch dem Fermi- Paradoxon widmen. Ich vertrete da eine ganz einfache Arbeits- Hypothese: Es gibt kein weiteres Leben im Universum.

    Ob wir unsere Galaxie besiedeln können, hängt meiner Meinung nach nicht nur vom Vorhandensein adäquaten etrasolaren Lebensraumes ab, sondern auch von der Möglichkeit diesen zu erreichen. Sollten wir keine Möglichkeit finden, die Grenze der Lichtgeschwindigkeit zu umgehen – vielleicht gibt es überhaupt keine – stehen wir nicht auf einer Stufe des Filters, sondern in einer Sackgasse.

    Und was tun, wenn Roboter in 30-50 Jahren wirklich alles können, was wir können?
    Sollen sie auch denken können?
    Das wäre fatal. Wenn ich einmal davon ausgehe, dass der >Roboter< ein Sklave des Menschen bleiben soll, dürfte er eben nicht alles können, was der Mensch kann. Ich meine, wer will schon einen Bäckereifachverkäuferroboter, der nur gut aussehende junge Frauen bedient, weil sie ihm besser gefallen…

    Jedenfalls muss diese 4. Revolution nicht zwingend die Zwei­klas­sen­ge­sell­schaft einzementieren. Man kann es durchaus als Chance verstehen, allerdings ist dafür ein nachhaltiger gesellschaftlicher Umbau unumgänglich. Lassen wir doch einfach die Maschinen für uns arbeiten. Sollen sie doch für das Bruttoinlandsprodukt sorgen. Machen wir doch einfach etwas anderes…

    Ja, schöne neue Welt. Dazu gehört dann natürlich auch so etwas wie eine Maschinensteuer, damit die Leistung abgeschöpft und auf die Gemeinschaft verteilt werden kann. Das bedingungslose Grundeinkommen, bzw. die negative Einkommensteuer wären im Zusammenhang die Schlagworte, die eine Verteilung praktisch umsetzen. … doch, hat was.

    Die Gefahr besteht selbstredend, dass die Früchte der Produktivitätssteigerung bei einigen Wenigen hängen bleibt und der Rest sich im Dienstleistungssektor wiederfindet. Warum sollten diejenigen, die eben diese wirtschaftliche Macht in Händen halten, ihren Einfluss nicht geltend machen, tatenlos dabei zusehen, wie ihnen die Felle davonschwimmen…

    Ja... ich habe keinen Facebook- Account und, man soll es nicht glauben, ich habe nicht den Eindruck, dass mir etwas fehlt.
    Wobei ich unterschwellig den Eindruck gewinne, dass die Begriffe Freundschaft und Realität in dem Zuge einen neuen Kontext bekommen... bei 2.465 Freunden.

    Ja, selbstverständlich gibt es mich noch... ich bin halt nur woanders unterwegs. Und da dachte ich: Schau halt mal rein, ob der ehemalige Moderator vom Crazy Board noch ein paar Unentwegte um sich versammelt hat, die noch nicht zu Facebook übergelaufen sind.
    Nostalgie in Reinstform...
    Ein ganz lieber Gruß! :)

    Ich denke, das ist mehr ein Gag und an die Aufbewahrungskästen für Disketten angelehnt. Da stehen die Datenträger auch schräg aneinander. Der Lüfter dürfte bei den Platten selber keinen Luftstrom erzeugen, da die Abschlusswand - wie ich das verfolgt habe - bis unten durchgezogen ist. Und nur die paar Lüftungsschlitze im Boden bewirken eigentlich nichts, wenn das Arrangement auf einem glatten Untergrund steht. Aber diese Werkstatt ist erste Sahne... :thumbup:

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    Ach... eigentlich wollte ich gar keine Saison hier einläuten und wie Du es geschrieben hast ist unerheblich. Für mich ist wichtiger, was ich daraus gelesen habe. :D

    Ja, auf jeden Fall erweitert die Aufgabe "Kind" schon mal Deinen Ereignishorizont und ich schätze, dass solche Birkenstock-Leichen dann auch zu Grillfesten und Kindergeburtstagen eingeladen werden. Gibt es schon nette Bekanntschaft aus der Schwangerschaftsgymnastikgruppe? Du bist doch tolerant, nicht wahr...

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