Posts by elvira_unverzagt

    ... sieht man in der Wettervorhersage - für nächste Woche - Maximaltemperaturen von fast 20°.

    ... stehen noch einige Kübelpflanzen vor dem Haus.

    ... darf der Winter gern noch ein wenig warten.

    ... habe ich noch keine Winterräder montiert.

    ... aber schon mal einen ordentlichen Wagenheber, nebst Drehmomentschlüssel bestellt.

    ... soll das Anfang der Woche kommen.

    ... ist da ein Ozonloch. Das kam vom FCKW aus den Kühlschränken.
    ... wird FCKW verboten - was gut ist - und durch FKW ersetzt.
    ... beschleunigt FKW den Treibhauseffekt um ein Vielfaches stärker als CO2.
    ... machste nix.
    ... sollte man mit demonstrieren.
    ... friday and no future.
    ... wird immerhin das Heizen teurer.
    ... danke!

    >Die Krone des Schäfers< von Terry Pratchett.

    Der 41. und letzte der Scheibenwelt- Romane. Ich hatte eigentlich immer gedacht, es wären nur 40 und mit >Toller Dampf< voraus wäre Schluss. Aber so ist das nun mal mit der Denkerei.
    Jedenfalls bin ich nicht ganz unglücklich, dass ich davon noch etwas Neues lesen kann; die anderen 40 habe ich schon 2mal durch. Und da der Autor leider von uns gegangen ist, wird es auch keinen Lesestoff mehr von der flachen Welt geben.

    Nun, ich denke, unsere unterschiedlichen Ansichten zum Automobil sind tatsächlich der Lebenssituation geschuldet und stehen für sich.

    Zur Digitalisierung und Vernetzung – nicht nur im Straßenverkehr – kann ich mir nicht verkneifen anzumerken, dass hinter jedem Netzwerk auch ein Server steht. Im Grundsatz lässt sich kaum abschätzen, wie sich die schöne neue Autowelt, mit Mautgebühren, Stromleitungen für LKW, autonomem Fahren, vernetzten Bordcomputern, etc. auf den Energieverbrauch auswirkt. Es fallen massenweise Daten an, die gespeichert und verarbeitet werden müssen. Es ist nur ein Gedanke zum Thema, denn Bitcoin braucht auch schon eigene Kraftwerke.

    Bildung war mal ein Privileg für die Oberschicht. Nur weil es sie heute umsonst gibt, ist sie ja nicht weniger wertvoll. Gut, es gibt sicher Personen (- Gruppen) die aus unterschiedlichen Gründen auf dem Gebiet des Lernens benachteiligt sind. Aber ich halte es für eine Selbstverständlichkeit, sich die Fähigkeiten des Lesens, Schreibens und Rechnens anzueignen. Es sind die Grundlagen der Kommunikation, der Verständigung und des Verstehens.
    Ich könnte ja auch 3 Punkte machen (mache ich eigentlich recht gern und häufig) und du kannst dir deinen Teil denken… jetzt müsste ich eigentlichen einen Smiley einfügen.

    Beim Allgemeinwissen habe ich da so meine Probleme. All diese Daten, wie lange ein Krieg gedauert hat, wir lange wer regiert hat und wo welche Schlacht stattgefunden hat, kann man relativ einfach nachschlagen. Damit belaste ich mein Gedächtnis nur ungern. So was kann man mittlerweile googeln und hat es in Sekunden. Mich interessiert eher was einen Menschen wie Ludwig Wittgenstein umgetrieben hat, als das Datum seines Todes.

    Und da hinein spielt auch der Satz, dass wir so viele Dinge nicht mehr tun können. Das ist mehrdeutig und beide Aspekte passen recht gut.
    Zum einen müssen wir immer produktiver sein und es fehlt die Zeit, uns um weitere Dinge zu kümmern. Mein Tagesablauf ist bereits so dicht gepackt, dass ich auf zusätzliche Dinge schon mal gern verzichte. Als Beispiel muss der Umstieg von der analogen auf die digitale Fotografie herhalten. Die Canon hat ein Handbuch von einem guten Zentimeter Dicke und ich bin mir sicher, dass ich nicht alle Funktionen der Kamera ausschöpfe, weil ich Teile der Anleitung schlichtweg übersprungen habe, weil es zu komplex wurde. Dabei kann ich von mir behaupten, dass ich ein wenig von Fotografie verstehe und ein interessierter Laie bin. Bei dem neuen 7.1 Receiver, Microsoft Word oder Photoshop sieht das nicht anders aus.

    Die andere Seite wären die Dinge, die wir nicht mehr können, weil wir es verlernt haben oder das Wissen verloren gegangen ist. Deine Frage, ob ich mein Auto noch selbst reparieren kann, müsste da etwas differenzierter gestellt werden. Ein kaputte Blinkerbirne kann ich austauschen. Luftfilter, Scheibenwischerblätter und Zündkerzen auch. Ebenso Winterräder wechseln. Dafür muss man nicht viel können. Wenn es allerdings in die Tiefe geht und mein Auto stehenbleibt, weil das Abgasrückführventil defekt ist, kann ich das nicht mehr tun.
    Ich meine, wie viel müsste ich lernen, wie viel lesen und wie viel Wissen müsste ich mir aneignen, um ein modernes Fahrzeug reparieren zu können. In der Werkstatt brauchen die nur das Diagnosesystem einzustöpseln… es gab mal Zeiten, da waren die Leute mit der Programmierung ihres Videorekorders überfordert.

    Jetzt noch meine Kritik an der Privatisierung der Energieversorgung, damit es nicht zu spät wird und ich noch mehr Dinge nicht tun kann.
    Es dürfte unstrittig sein, dass die Art unserer Energiegewinnung einen großen Anteil am Klimawandel hat. Es geht ja nicht nur um Strom – hier haben wir einen Anteil an erneuerbaren Energien von 40% - sondern um die Primärenergie. Also die Gesamtenergie, die erzeugt wird. Und hier ist der Anteil der Erneuerbaren erst bei ca. 13%.

    Die klassische Erzeugung von Energie trägt grundsätzlich zur Verschlechterung der Lebensbedingungen bei. Und die Lebensqualität ist für eine große Personengruppe von existenzieller Bedeutung. Das existenzielle Interesse der Shareholder liegt wohl eher im Kapital.
    Ich meine, es braucht Unmengen an Investitionskapital, um eine rasche Energiewende hinzubekommen. Die Summe der Spareinlagen deutscher Sparer beläuft sich – nach aktuellen Schätzungen – auf ca. 6 Billionen Euro. Warum also liegt das Geld, das eigentlich bei der Gestaltung der Zukunft unserer Kinder viel besser aufgehoben wäre, einfach dumm rum? Hat das letzte Hemd doch eine versteckte Tasche?

    Die Fakten für den Klimawandel waren schon vor 50 Jahren bekannt. Es wäre also besser gewesen, die Weichen für die Energieversorgung zu stellen, statt der Rendite das Feld zu überlassen. Wenn man mich nun fragt, ob ich einem gewinnorientierten Energiemarkt ein Umdenken zutraue, dürfte die Antwort offensichtlich sein.

    Als ob das Fahren eines Autos irgendwie mehr ist als von A nach B zu kommen?

    Ja… hmm… also…
    Im Prinzip besteht unser Lebensweg daraus, von A (Geburt) nach B (Tod) zu gelangen. Es geht eigentlich nur darum, wie man diesen Weg gestaltet. Man kann das Fahren von A nach B - mit dem Auto - als Überbrückung einer Distanz begreifen oder etwas hineinlegen, das vielleicht mehr Sinn ergibt. Diverse Randgruppen nennen das Fahrspaß/ Freude am Fahren.

    Das lässt sich durch die Nutzung eines Zweirades durchaus noch steigern. Nun, ich habe zwar die Lizenz Motorräder fahren zu dürfen, besitze aber keines. Dafür habe ich ein lustiges, kleines, rotes KFZ in der Garage stehen, das ich bei gutem Wetter raushole. Ich muss ehrlich gestehen, dass es für mich zur Gestaltung der Lebenszeit gehört, wie ich die nötigen Wege zurücklege. Es mag durchaus damit zusammenhängen, dass ich kein Pendler bin, der täglich mit dem Auto zur Arbeit fahren muss. Allerdings fahre ich auch gern mit dem Zug. Fliegen finde ich auch sehr angenehm…

    Navigationsgeräte benutze ich nicht. Mein Roter hat zwar so ein schönes Display in der Mittelkonsole aber man kann die Stimme abstellen. Jedenfalls habe ich die Pläne eigentlich nur dafür genutzt, um mir den Weg einzuprägen. Wenn ich die Route im Kopf habe, muss ich eigentlich nur wissen wo Norden ist. In den USA steht an den Straßen auch North/ South/ East/ West. Wenn man weiß wo man ist, kommt man auch dahin, wo man hinwill. Man kann das trainieren.

    Warum sollte man in der Schule noch Rechnen und Schreiben lernen? Unwichtig…
    Es reicht ja eigentlich, wenn der Lehrer die Benutzung des Smartphones erklärt. Texte können auch vorgelesen werden. Spracherkennung ersetzt das Diktat und wenn man dann noch weiß, wie man es eintippt, wenn 24 Hühner eine Woche lang täglich jeweils 2 Eier legen, steht dem Aufbruch zum Mars kaum noch etwas im Wege.
    Ja, bei aller Ironie sehe ich auch die Entwicklung. Die ist als solche schlichtweg wertneutral. Mein Standpunkt scheint nur ein wenig kritischer zu sein.

    Was die Verkehrskonzepte der Zukunft angeht, dürfen wir gespannt sein. Ob nun im gemieteten Auto oder unterirdisch in der Vakuumröhre. Man muss nicht unbedingt bis Spanien gehen. Ich habe vor einiger Zeit eine Doku gesehen, da wurde der PKW aus einem Wohnviertel in einer Großstadt verbannt. Aber ist das nicht mehr ein Luxusproblem? Der Trend geht doch eher dahin, dass jeder sich ein eigenes Auto leisten will und kann. Ein Fahrzeug in der Familie/ im Haushalt ist doch eher die Ausnahme.

    Die Privatisierung der Staatsaufgaben wäre dann ein sehr facettenreiches Thema.
    Es nur an der Qualität festzumachen wäre viel zu kurz gegriffen. Tenor war ein Preisvorteil durch Wettbewerb. Dass Unternehmen viel lieber ihre Preise absprechen und Wettbewerb unterlaufen, wusste scheinbar keiner. Es ging wohl auch mehr um den Abbau des Beamtentums. Und ja, die Betreiber, respektive Anteilseigner der ehem. staatlichen Unternehmen wollen selbstredend einen Gewinn sehen. Gern auch einen üppigen. In vielen Bereichen, vor allem bei der Energieversorgung, würde ich die Privatisierung negativ einschätzen.
    Die Telekom war letztes Jahr noch Marktführer… da kann man nicht meckern.

    Ja, wie oft übersehen Menschen andere Verkehrsteilnehmer?
    Sicher sehr häufig, das lässt sich kaum bestreiten. In meinen Augen wäre das aber eher ein Argument für den Einsatz von Sicherheitsassistenten, denn für das selbstfahrende Auto. Ich möchte Beispiele aus anderen Bereichen heranziehen. Wer mit dem Taschenrechner rechnet, verlernt das Kopfrechnen. Wer mit dem Navi fährt, verliert den Orientierungssinn. Wer sein Auto fahren lässt, verliert die Fähigkeit dies selbst zu tun. Wäre das also die Zukunft?

    Mag sein, dass ich da etwas zu konservativ denke. Aber wenn ich früher in ein Gebiet gefahren bin, das ich nicht kannte, habe ich mir einen Falk- Plan gekauft. Die sind leider aus den Regalen verschwunden, was ich persönlich bedaure. Wenn mir die Wahl bleibt, würde ich lieber selbst fahren. Wobei sich die Prognose, für die Verkehrsentwicklung der Zukunft, mehr wie das Reiben an der Kristallkugel gestalten dürfte…

    Die (Rück-) Entwicklung des Schienenverkehrs ist leider eine bedauerliche Tatsache. Wobei sich die negativen Perspektiven erst jetzt überdeutlich präsentieren. Ich meine, bei der Stilllegung unrentabler Nebenstrecken muss sich wohl jemand etwas gedacht haben. Vielleicht so etwas wie >Gesundschrumpfen< .

    Ich habe heute duch Zufall einen Beitrag gesehen, da wurde der Rückbau des Schienennetzes mit 20% benannt. Die Konkurrenz der Schiene zum LKW fällt sehr ungünstig aus, weil die Bahn schlichtweg unpünklich ist und Waggons erst gar nicht losfahren, weil Locks, bzw. Lockführer fehlen. Das Investitionsvolumen für die Bahn wurde auf 86 Mrd. EUR für die nächsten Jahre beziffert.

    Gut, ich wohne in einem Ballungsgebiet. Zwar nicht in der Innenstadt, sondern weiter draußen. Hier haben wir selbstredend andere Probleme, letztendlich auch durch die Zunahme das Güterverkehrs auf der Straße. Die Hauptstraße in der Nähe wurde vor ein paar Jahren auf 4 Spuren erweitert. Dadurch hat der LKW Verkehr deutlich zugenommen. An Werktagen kann man die Uhr danach stellen, wann es zu mehreren Kilometern Stau kommt. Die Fahrbahn hat so tiefe Spurrillen, dass die Geschwindigkeit auf 30 km/h gedrosselt wurde.
    Wie gesagt… eine bedauerliche Entwicklung.

    Oje, der CO2 Abdruck. Ich glaube, meiner gestaltet sich da eher wie der Fußabdruck eines Dinosauriers..
    Jedenfalls glaube ich kaum, dass es eine allgemeingültige Lösung für den Individualverkehr gibt. In den Stadtzentren nimmt der Verkehr immer weiter zu, nicht zuletzt durch die Zustellung von Online- Bestellungen und kaum jemand hat einen eigenen Stellplatz. Was wohl auch ein Hindernis für die Verbreitung von Elektrofahrzeugen sei dürfte. Wenn man die Innenstädte wieder menschen- (nicht auto-) gerecht gestalten möchte verlangt das nach anderen Konzepten.

    In ländlichen Bereichen, da stimme ich dir zu, ist man ohne Auto zu weit entfernt von Ärzten, Einkaufmöglichkeiten und Ämtern. Die Zeit, die man für Alternativen aufbringen muss, gibt einem keiner wieder. Vielleicht hätte man einige Bereiche doch nicht privatisieren sollen…


    ... kann es denn dann ein Mensch?

    Mit Sicherheit keiner, der sich nur auf sein autonomes Fahrzeug verlässt. Woher soll er auch die nötige Erfahrung nehmen? Wenn ich das richtig verfolgt habe, war der letzte Unfall, der durch die Medien ging, dem Umstand geschuldet, dass die KI einen Sattelschlepper nicht als Hindernis eingestuft hat. Und ja, ein Mensch hätte das verhindern können.

    Und was den selbstfahrenden LKW angeht, warum soll man Straßen so um-/ ausrüsten, dass ein Fahrzeug autonom unterwegs sein kann? Eine (Rück-) Verlagerung auf die Schiene wäre doch die nachhaltigere Lösung.

    Ich sehe das Thema eigentlich mehr im Kontext zu der Frage, wie weit wir uns überhaupt von Technik abhängig machen sollten. Mein Statement wäre: Sicherheitsassistenten, die das Fahren sicherer machen, da bin ich dafür. Wer nicht selbst fahren möchte, benutzt öffentliche Verkehrsmittel… oder kauft sich ein Pferd.

    Ja, schön… wo soll das dann hinführen?
    Der Mensch als unbeteiligter Passagier? Oder der zuschaltbare >Autopilot< in kontrollierter Umgebung?
    Immerhin muss auch jedes Flugzeug, das mit Autopilot fliegt, einen Piloten haben der das Ding fliegen kann.
    Ein Auto fliegt zwar nur in Ausnahmefällen, aber es wird doch deutlich, dass es einen Fahrer braucht, der konzentriert ist und auch auf Gefahr reagieren kann.
    Also doch immer eine Hand locker auf dem Lenkrad?!?

    Das Thema hat nicht an Aktualität verloren, im Gegenteil.
    Allerdings zeichnet sich ab, dass die Person, die im autonomen Fahrzeug befördert werden soll – >Fahrer< kann man es kaum nennen – in Ernstfall eingreifen muss. Dass wir von der Situation, auf Steuerungselemente verzichten zu können, noch recht weit entfernt sind, zeigen die Unfälle der letzten Zeit.
    Wenn nun jemand, der zwar seinen Führerschein gemacht hat, sich aber von einem autonomen Fahrzeug chauffieren lässt, in eine Gefahrensituation kommt, wird der wohl kaum adäquat reagieren können. Ich denke sogar, dass sich hier ein Gefahrenpotenzial aufbaut, das sich kaum abschätzen lässt.