Der Natur/ Evolution kann man aber kein Erkennen zugestehen, nur den puren Zufall.
Auch wenn man jetzt argumentieren möchte, dass sich (durch Mutation) eine solche zweigeschlechtliche Art gebildet hat, wäre sie automatisch im Nachteil.
Klingt philosophisch, ist glaube ich aber eher ein Missverständnis. Denn was Du beschreibst, trifft ja nur auf statische Lebensräume zu. So wie sich das Leben heute darstellt, gibt es kein Lebewesen, dass "für sich" existieren kann, gibt es keinen statischen Lebensraum. Die Paradoxien, die Du aufzeigst, entstehen imho dadurch, dass Du vermutest, es müsse ein "Urwesen" existiert haben, das, anders als das Leben heute, "für sich" existieren konnte. Das scheint mir ein Irrtum zu sein.
Denn jede Art von Leben, auch unbelebte geregelte Prozesse, beeinflussen ja die Umwelt in der sie sich befinden. Dadurch ergibt sich ganz automatisch ein dynamisches System, indem nicht die optimale Reaktion auf vorhandene (statische) Lebensbedingungen den größten Erfolg verspricht, sondern die optimale Fähigkeit, diese zu beeinflussen. Schon in der allerersten Sekunde des Lebens hätte also derjenige "Regelungsmechanismus" die besten Karten, der ein für Leben günstiges Umfeld erzeugt. Dieser Regelungsmechanismus muss schon existiert haben, bevor es Leben gab! Kooperation wäre somit schon im ersten Augenblick des Lebens ein Erfolgskriterium.
Gruß,
excelchen, qui apparet scientes et non est