Feind hört mit...

  • ich kann mir nicht vorstellen, dass das von der produktionsfirma selber eingefädelt wurde. ich denke mir eher dass sich da ein paar produktionsleiter o.ä. eine kluge erweiterung ausdachten und sie dann auf eigene faust einbauen liesen.
    von daher denke ich nicht dass das etwas mit outsourcing zu tun hat. das kann überall passieren.

    die technik selber ist ja uralt und wird lokal recht häufig praktiziert...

  • Aber in Billiglohnländern kann das meiner Meinung nach eher passieren.
    Einer allein schafft das auf keinen Fall, da steckt eine mafiöse Organisation dahinter.
    Finde es nur erschreckend, das es keinem vorher aufgefallen ist.

  • Es heisst doch an allen Ecken und Kanten nur noch "billig billig billig", da bleibt dann auch jede Qualitätskontrolle auf der Strecke.

    Wobei: Wer öffnet jedes Gerät das er kauft um zu kontrollieren das es nicht zusätzliche Komponenten enthält? Und wenn das Gerät nur zeitweise und kurzzeitig funkt dann fällt es auch nur auf wenn Logdateien geschrieben werden und man diese auswertet.
    Interessanterweise sind wir jetzt beim Thema Datenschutz und der Datenspeicherung.

  • Selbst wenn man die Geräte aufschraubt, woher soll der Nichttechniker wissen, was dazugehört und was nicht?
    Aber bei so sensiblen Sachen wie diesen Geräten sollte man doch davon ausgehen können, das zumindest stichprobenartig überprüft wird.
    Wegen Logs und so: Wieso soll das auffallen? In welchem Log soll das denn auftauchen? Im Log des Gerätes selber wohl kaum. Und im Log des Telefonproviders auch nur dann, wenn man danach sucht und genaue Kriterien hat.
    Außerdem, bei welchem Telefonprovider muss man denn da überhaupt gucken?

  • Was willst du prüfen? Das Problem ist ja das sie funktionieren, aber sie tun mehr als sie sollen.

    Das ist wie bei Windows das nachhause telefoniert ohne das man es merkt wenn man nicht z.B. ne Firewall mit entsprechenden Sicherheitsprotokollen im Netz hat.

  • Na ja, mit prüfen meine ich durchaus, das ein Techniker das Ding aufschraubt und mit den Bauplänen vergleicht. Dem sollte dann schon auffallen, das da mehr drin ist als drin sein soll.

    Bei Windows ist es aber die geschlossene Software, bei Hardware kann man noch immer gucken ob alles so ist wie es sein soll. Bei OpenSource kann man auch gucken und notfalls aus den Quellen selber kompilieren, wenn man den Distributoren nicht glaubt.

  • Solange die Hardware mechanisch ist oder sich die Kontrolle auf Bauteile beschränkt kannst du das durch Baupläne kontrollieren. Was z.B. in einem Übertragungsmodul neben dem regulären an versteckter Software steckt kannst du nicht kontrollieren und heutzutage wird doch fast alles programmiert.

  • Das stimmt, aber auch das kann man prüfen. Ein Techniker/Informatiker sollte durchaus in der Lage sein, ein Gerät so zu kontrollieren, das jede Manipulation auffällt. Dauert aber halt länger.

    Das ist auch genau der Grund, warum ich Wahlmaschinen nicht vertrauen werde. Eine Prüfung kann nur von wenigen durchgeführt werden, ist zeitintensiv und kann daher nur stichprobenartig gemacht werden.
    Bei Kartenlesegeräten mag das noch angehen, bei Wahlmaschinen nicht, zumal eine Manipulation des eigenen Kontostandes ja dann doch eher auffällt. ;)

  • Da die Wahlen ja nicht öffentlich sind und somit die Berücksichtigung der einzelnen Stimmen nicht nachvollzogen werden kann sehe ich diese Wahlmaschinen auch eher kritisch. Besser wäre es wenn die Wahlzettel beim Einwurf in die Wahlurne maschinell gelesen würden und dem Wähler anzeigen was er gewählt hat. Damit könnte man dann später die Wahlzettel nocheinmal zählen wenn es Unstimmigkeiten geben sollte.

  • Jup, so sehe ich das auch. Meinetwegen macht die Maschine einen Ausdruck mit Barcode und Klartext und der wird eingeworfen und danach maschinell ausgezählt.
    Richtigen OCR-Scannern würde ich aber nicht trauen, dazu muss man nur mal über den großen Teich sehen, da kamen bei jedem Zählgang andere Ergebnisse raus, bei der gleichen Maschine...
    Und bitte Maschinen, die Mensch auch versteht. Was spricht gegen große Touchscreens, auf denen ein digitaler Wahlzettel angezeigt wird und auf dem man einfach dahin drückt, wo man sein Kreuz machen will?! Gerade für Ältere wäre das doch was, am besten mit Zoomfunktion für Sehschwache und Kopfhörern zum Vorlesen für Blinde (inkl. Stimmsteuerung zum Kreuzchen machen).
    Das wäre Fortschritt!
    Was ich bisher von den Geräten gesehen habe sah eher nach Technik von anno dazumal aus.
    Wichtig wäre auch, den Aufbau der Geräte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Derzeit guckt nur die PTU rein und die Ergebnisse fallen unter das Betriebsgeheimnis?!

  • Und bitte Maschinen, die Mensch auch versteht.

    Dazu fällt mir Windows ein: man muss auf Start klicken um das System zu beenden. Und warum hat man nicht die natürlichen Abläufe auf dem Bildschirm abgebildet? Der Bildschirm ist doch quasi mein Schreibtisch. Aber nein, das wäre ja viel zu einfach und man könnte weniger Schulungen verkaufen weil der Anwender alles auch ohne Schulung versteht.

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