Gut und Böse: der Anti-Theismus-Faden

  • Eigentlich habe ich schon sehr oft davon geschrieben, aber ich stelle immer wieder fest, dass es in der Welt ein unlogisches falsches Denken gibt. Soeben habe ich mich etwas über Zarathustra belesen. Es steht geschrieben:

    • man solle an gut und böse glauben
    • man solle an den ewigen Kampf zwischen beidem glauben
    • man soll glauben, dass das gute das böse besiegt

    Himmel und Hölle lassen sich mit einfacher Logik widerlegen. Von jedem agierenden und reagierenden Punkt bzw. Menschen, Staat, Gruppierung aus gibt es:
    gut-schlecht und böse-lieb als 2 Gegensätze, die echten und einzig logischen Gegensätze. Dass die Bibel falsch ist, steht sogar ganz am Anfang in der Bibel. Es wird der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse erwähnt. Wer die Logik darin erkennt wird den Glauben für sich benutzen können und die echten Gläubigen sind die Dummen. So funktioniert das Ganze. Die Selbstgerechtigkeit des Einzelnen macht ihm zum Gläubigen, denn Selbstgerechtigkeit führt zur Unterscheidung zwischen Gut und Böse. Das ist der psychologische Trick.

    Es ist damit regelrecht bewiesen aus einfachster Logik, dass viele monotheistische Glaubensrichtungen falsch sind, sobald sie zwischen gut und böse unterscheiden. Ich spreche mich dafür aus, dass die einzig wirklich logische Unterscheidung: gut-schlecht und böse-lieb als 2 Gegensätze dauerhaft verbreitet wird und verbreitet wird, damit die religiösen Hirngespinste verschwinden.

    Einmal editiert, zuletzt von trace (24. September 2007 um 16:25)

  • trace,
    Dass der Zoroastrismus in sich schon vom Ansatz her falsch ist beweist der zweite Grundsatz, den Sie ja oben anführen.
    Dazu aber hätte noch zugefügt gehört, dass laut den Lehren von Zarathustra, es eine Zeit geben wird da die Mächte des Guten das Böse ausgelöschen werden. Von Ewig kann daher keine Rede sein
    Zudem bediente sich Zarathustra der alten polytheistischen Ansicht und formte die alten götter zu Spendas und Devas (Engel und Teufel) und setzte einen der drei oberen Götter, nähmlich Ahura Mazdha, als einzigen Gott ein.
    Die Gegensatz gut und böse dürfte in der Tat von Zarathustra aus relevant geworden sein. es war im grunde "die" Glaubensrevolution schlecht hin.
    Das klassische Judentum leitete sich vom Zoroastrismus ab, denn vor der Versklavung der Hebräer durch Nebukadnezar nach Babylon waren die Hebräer polytheistisch und Jehwe war ein Regional und Stammesgott. Durch den Kontakt mit den persischen Eroberer und Befreier nahm man die monotheistische Lehre an, so wie die Formel "Gut und Böse".

    Nun und aus dem Judentum lässt sich natürllich das Chirstentum und der Islam herleiten. Mohammed jedenfalls hatte viele Kontakte mit Juden wegen seinen Handelsreisen nach Norden.

    Sie schreiben "viele monotheistische Glaubensrichtungen". Meies wissens gibt es nur derer 4 Hauptreligionen und alle samt unterscheiden sie zwischen gut und böse. Und alle samt sind es Zoroastrier.
    Fakt ist, die Menschen sind der Religion überdrüssig, aber sind sie auch dem Gegensatz Gut und Böse überdrüssig ?

    Wie sähe eine Gesellschaft ohne jenen Gegensatz aus ?
    Indien, beispielsweise. alle indische Helden haben offene Schwächen, alle indische Teufel haben auch liebeswerte Seiten.
    Man kann sagen in Indien geht es ein wenig herzloser zu, aber bei uns ist die Gesellschaft egomanischer.

    Aus einfacher Logim heraus würde ich nicht sagen, dass es von wert ist welche Werte jeder einzelner hat, sondern wie angemessen jemand in seiner Gesellscgaft handelt, ohne dies mit der dort gängigen Moral messen zu wollen.

  • Könnte man die heutigen Monotheisten zum Atheismus bringen, so würde sich irgendwann früher oder später wieder etwas finden, dass den Monotheismus ersetzt. Ich weiß nicht wie ich diese spezielle Form der Dummheit und Clevernes nennen sollte.

    Man kann welche Form der Dummheit auch immer, ob IQ-Dummheit oder andere Formen nicht einfach weg machen. Monotheistischer Glaube vereinigt jedoch diese Menschen wie es Atheismus nicht vermag. Das ist traurig aber wahr. Das ist C in der CDU erfüllt seine Wirkung.

    Es versetzt mich immer wieder in Staunen wie sehr Glaube Berge versetzen kann, wie wenig Chancen selbst die einfachste Logik hat. Logik scheint gar keine Rolle zu spielen. Und diese Menschen werden benutzt oder werden es früher oder später. Die Geschichte hat es so oft bewiesen.

    Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich mich fragen, wie man es schafft als Gläubiger in der Welt zu bestehen, aber dies hat miteinander wenig zu tun. Verrückt!

    EDIT:
    Kennen Sie übrigens den hier? http://de.wikipedia.org/wiki/Loki

    EDIT:
    Das Maß, wie sehr jemand zwischen Gut und Böse unterscheidet zeigt wie selbstsüchtig er/sie ist. Ich denke trotzdem nicht, dass Selbstsucht eine schlimme Sünde ist und meine damit nicht Egoismus oder Egozentrik. Monotheismus funktioniert so gut durch Selbstsucht: Bitte Bitte Gott mach dies oder jenes. Das Bewusstwerden dieser Anmaßung wird ausgeglichen, indem man für andere betet.

    Monotheismus ist der Trichter / das Ventil / der Teufelskreis aller Selbstsüchtigen. Dazu zählen besonders die Moralisten.

    2 Mal editiert, zuletzt von trace (16. September 2007 um 01:04)

  • Ja, natürlich, der Schelm, der üble Spassmacher.
    Erst durch die christliche Interpretation erlangte er Boshaftigkeit, würde das Übel als Übel ausgelegt.

    Seine HErkunft ist nicht göttlich, aber er wandelte unbeirrt in göttlichen Kreisen.

    Er kann Mann und Frau sein, zeugte und bebahr Kinder zugleich. Hel, Midgard, Fenir.
    Er selbst kämpfte nie direkt gegen die Götter, aber seine Kinder taten es.

    Lesen Sie mal die Edda.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Edda

    EDIT: Glaube ist ein Ersatz für Not in Zeiten ohne Not und in Notzeiten wirkt Glaube administrativ.
    Im grunde sind die Menschen der westlichen Welt fast alles Atheisten. Komm ihnen mit Glaube und sie wenden sich ab, komm ihnen mit Unglaube und du wendest dich von ihnen ab.
    Komm ihnen mit Logik und du kennst sie. Komm ihnen mit Weisheit und du kennst dich.
    Komm ihnen mit Hass und du verletzt sie, komm ihnen mit Liebe und du verletzt dich.
    Um es mit dem mit dem Taoismus zu sagen. Lerne das Nichthandeln.

    Einmal editiert, zuletzt von Jounk33 (16. September 2007 um 00:59)

  • Ich glaube nicht, dass die Menschen in der westlichen Welt alles Atheisten sind. Hier gibt es einige, die an Mystik glauben, Satan, Gott usw. Ich habe übrigens meinem Beitrag oben noch etwas hinzugefügt.


    @Jounk33:

    In einer Untersuchung stellte man fest, dass die jüdische Glaubensrichtung Menschen erfolgreicher macht (finanziell). Wie kann das sein? Das Christentum und der Islam haben sich außerdem sehr weit verbreitet (sind insofern erfolgreich) und beide behaupten von sich, diesem Gott zu dienen.

    Womit lässt sich dieser Erfolg in vielerlei Hinsicht erklären? Wie kann so eine extreme Menschenverdummung möglich sein? Warum ist Monotheismus so erfolgreich?

    Können Sie sich noch darin erinnern, als ich für wenige Monate vor wenigen Monaten einen eigenen monotheistisch-ähnlichen Glauben entwickelt habe? Propheten waren Psychotiker.

    EDIT:
    Ich habe nach Selbstsucht gesucht und bin nur bei Egoismus und Egozentrik gelandet. Scientology arbeitet auch nach diesem Prinzip, sowie die Zeugen Jehovas, und zwar: Sich selbst für bedeutsam halten und trotzdem bescheiden sein. Es wird verkündet, dass man etwas besonderes ist, dass man derjenige ist der Recht behällt. Du und Jesus, ihr seid auf der gleichen Seite, du und das Gute, das Gute an sich. Du wirst durch Jesus errettet. Der Gottvater würde auch unter Millionen Menschen mit dir telefonieren. So funktionieren Gläubige und dieses Gedankengut wird in ihnen gestärkt. Du kannst mehr sein, als du bist. Du kannst Teil von etwas großem, einer großen Bewegung sein. Du bist auf der richtigen Seite, weil Moral das Ziel sei. Du Du Du. Das hat mit Egoismus oder Egozentrik oder fehlender Bescheidenheit wenig(-er). Das ist nicht leicht zu verstehen. Freud meinte auch, dass Glaube die versteckten Wünsche widerspiegelt. Es gibt viele Handlungen, viele Texte, viele Strategien die Selbstbezogenheit zu vertuschen.

    EDIT:
    Ein Christ hat mir vor kurzem folgendes erzählt: Die Juden würden von Abraham und seiner Frau und die Moslems von Abraham und seiner Magd abstammen. Es gibt weitere solcher Aussagen bezüglich Völker und Glauben in den 3 monotheisteischen Religionen. Bevor- und Benachteiligung beeinflusst werden.

    Was interessiert mich als Deutscher die genetische Abstammung von Juden oder Moslems? Dieses viele Gedankengut darum hat nur manipulative Zwecke. Und ich habe mich relativ oft gefragt woher denn der Judenhass kommt bzw. Völkerhass allgemein. Ähnlich lässt sich der Konflikt der Völker im Irak erklären. Es ist ein Glaubenskonflikt und ein ethnischer Konflikt.

    In dem jüdischen Video darüber, dass Jesus nicht der Messias sei, wurde Gott als erstes als der Stammesgott der Juden genannt. So etwas macht wach. Erst da wurde mir so einiges klar. Es ist bemerkenswert, wie gut es dieses Volk geschafft hat so viel Einfluss durch ihre Glaubenssysteme z.B. dem Christentum über die Welt für Jahrtausende gehabt zu haben. Ich meine damit also, dass das Christentum sehr weit verbreitet ist. Den Erfolg oder Misserfolg dadurch insgesamt kann man widerum in Frage stellen. Monotheismus ist eine heftige Technologie.

    EDIT:
    Ein Jude hatte mir einmal erzählt, wie es zu Fremdenfeindlichkeit kommt usw. jedenfalls behaupte ich, dass wenn ein vertriebenes Volk, das in der Welt verstreut ist dazu, einen eigenen allmächtigen Stammesgott hat, der zwar in den Köpfen seinen Zweck erfüllt, ... also so etwas kann doch Probleme verursachen. So kann man Integration vergessen. Das sorgt ja ständig nur für Konfliktstoff. Der Stammesgott hällt diese Grupperierung minimal oder maximal zusammen. In Deutschland gibt es dann ein Ding das sich Zentral-Rat nennt. Naja. Und das merkwürdige ist, dass diese Stammes-Strategie aufgeht. Schaut man sich verschiedene jüdische TV-Produktionen für Kinder an, so kann man sich ausmalen, was diese bezwecken sollen, z.B. sprechendes Essen, schon eigenartig. Ich frage mich wie die Globalisierung in diesem Kontext wirkt. Die Stammes-Gott-Strategie funktioniert auch deshalb so gut, weil es das Christentum gibt, nur hat der Islam diese Strategie anderweitig einfach kopiert. Denkt doch mal an die Kreuzzüge.

    Meine Mathelehrerin meinte einmal, dass Hass etwas schlichtweg dummes ist.

    Wenn ich ein Buch heilig nenne, perfekt, göttlich,usw. , in dem die genetische Abstammung, der Stammbaum eines Volkes beschrieben wird, mit mir herumschleppe, verbreite, dann kann ich doch gleich ....
    EDIT:
    aus: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26206/1.html

    Zitat


    Jede Form von Antisemitismus muss bekämpft werden, und nur die ideologisch Bornierten werden hier zwischen dem hausgemachten und dem importierten Antisemitismus trennen.

    Ich würde diese Aussage ausweiten und meine, dass jede Form von Völkerhass bekämpft werden soll. Deshalb ist es wichtig, dass auch solche Dinge ausgesprochen werden, wie in diesem Beitrag, und nicht verschwiegen werden!

    EDIT:
    Nationalismus ist quasi etwas schlechtes aus Sicht vieler Deutscher, aber ist ein Volksgott nicht noch eine Steigerung von Nationalismus? Nationalismus ist eigentlich manchmal ganz nützlich für ein Volk, doch auch etwas dummes, selbstbezogenes: Ich kann nur darauf stolz sein, was ich geleistet habe. Nur weil in Deutschland dieser und jener Mensch etwas geleistet hat, kann ich nicht stolz auf mein Land sein. Nationalisten haben nur einen Mangel an Selbstwertgefühl.

    Alle wollen Sie mehr sein als sie sind: Deshalb glauben sie an Götter, ziehen in den Krieg als Pseudohelden, werden Terroristen als Pseudohelden oder Faschisten (Größenwahn). Und alle die die mehr sein wollen als sie sind unterscheiden zwischen gut und böse anstelle richtig zu unterscheiden. Manchmal ist aber diese verengte Sicht lebensnotwendig.

    19 Mal editiert, zuletzt von trace (17. Oktober 2007 um 15:22)

  • Werde sobald ich Zeit finde antworten.


    Das ist doch eine gute Nachricht. ;) Irgendwie bin ich neugierig. Das Judentum wurde in unseren Glaubensdebatten nicht wirklich oft thematisiert. Ich habe versucht Provokation und Besonnenheit gut zu kombinieren. Ich habe keine Ahnung, ob mir das geglückt ist. D.h. ich habe den Text so geschrieben, dass er Reaktionen hervorrufen soll, ein wenig manipuierend.

    Zwischenzeitlich war ich kurz Theist, jetzt werde ich nicht nur atheistisch, sondern sogar antitheistisch. Einen atheistischen Zentralrat zu schaffen ist Unsinn. Ich komme momentan zu dem Schluss, dass man vielleicht einen Antitheistischen Zentralrat schaffen müsse, dessen Hauptaufgabe es ist Antitheismus und Atheismus zu verbreiten. Warum müssen die Gläubigen alle so organisiert sein und missionieren? Ich sehe diese Einseitigkeit nicht ein. In den USA gibt es schlimme Probleme mit Theisten, die ich aus dem heutigen Europa gar nicht so kenne.

    EDIT:
    http://www.heise.de/tp/r4/umfrage/index.shtml

    EDIT:
    Warum Glaube und Religionen bekämpft werden sollten:
    wQdqOQUbuJ8

    EDIT:
    Hier noch ein sehenswertes sehr schön gestaltetes Anti-Theistisches Video:
    Gzdv2dsPPKw

    10 Mal editiert, zuletzt von trace (22. September 2007 um 12:39)

  • Nach 10 Mal EDIT darf ich hoffentlich einen neuen Beitrag hinzufügen.

    Neuer Freenet Bericht: Ist Gott ein Wahn? -> http://www.freenet.de/freenet/wissen…irus/index.html
    (Biologe Richard Dawkins, Buch "Gotteswahn")

    Zitat


    Demnach sei Religion eine Geisteskrankheit und die Gläubigen seien Patienten, die von der Religion geheilt werden müssten. Der Glaube an Gott sei dabei eine Art Virusinfektion, die sich immer weiter ausgebreitet hätte.

    Zitat


    Eine katholische Erziehung sei für Dawkins schlimmer als sexueller Missbrauch.


    Schlimmer als sexueller Missbrauch? Der Vergleich mit Missbrauch, den habe ich gewählt dabei. Mensch!
    Ich hatte geschrieben: geistiger Missbrauch.

    Zitat


    Der Gott des Alten Testaments ist die unangenehmste Gestalt in der gesamten Literatur: Er ist eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann.

    Nachdem ich die Theorie Dawkins gelesen habe, gebe ich ihm in allen Punkten, die ich auf freenet gelesen habe, 100% Recht. Die Idee, dass Glaube eine Virusinfektion sei, hatte ich übrigens schon vor Jahren und ich hatte es auch in einem Forum aufgeschrieben. Ich schrieb damals, dass man den Vektor verwenden solle, um Glaube zu erforschen. Und Glaube verbreitet sich nunmal wie ein Virus auf einer Landkarte, wie man dann feststellte, komischerweise nachdem ich das mit dem Vektor beschrieben hatte.

    EDIT:
    @Jounk33: Ich dachte Sie verifizieren meine Aussagen noch hier in diesem Themenfaden.

    3 Mal editiert, zuletzt von trace (11. Oktober 2007 um 21:15)

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