excelchen: Ich liebe es, wenn du sowas machst.
Was. Das ? ->
Ich stelle gerade fest, dass ich Käse geschrieben habe.
Siehst Du? Das habe ich auch festgestellt.
-> Wald ohne Bär und Reh ist überlebensfähig, ohne Insekten und Kleinstlebewesen nicht.
Ja, nicht wahr, so scheint es. Ist aber nicht so! In den ich glaube 70ern haben die Wildhüter in einem Nationalpark in den USA (Ich glaube Yosemite? Oder Yellostone?) eine tolle Idee gehabt: Die Touristen lieben Rehe. Rehe werden von Wölfen gefressen. Also schießen sie die Wölfe, damit es genügend Rehe gibt. Man hat sich wirklich vorgestellt, dass dann einfach zahlreiche große Sprünge von Rehen durch die Landschaft flanieren, ohne Scheu und so weiter, direkt vor die Linsen der Touristen.
Ich kann mich an ein Foto der Parkgrenze erinnern: auf der einen Seite war saftiger, grüner, intakter Wald, auf der anderen Seite eine Mondlandschaft von toten und verdorrten Bäumen. Die Mondlandschaft war der Nationalpark. Was war geschehen? Durch die fehlenden Wölfe vermehrten sich die Rehe so stark, dass sie den Wald zerstörten. Sie fraßen einfach alle Triebe, bis er sich in eine tote Wüste verwandelte. So ist das mit komplexen Systemen: Alles mögliche hat einen Sinn, selbst wenn er nicht offensichtlich ist. Ich kann Dir nicht sagen, was aus einem Wald ohne Rehe wird, aber ich bin sicher, dass sie eine Rolle darin spielen und für das Gesamtsystem notwendig sind. Ebenso der Mensch. Würde man den mitteleuropäischen Wald einfach plötzlich sich selbst überlassen, ginge er zu Grunde. Denn wir sind ein Teil dieses Ökosystems, seit zehntausenden von Jahren.
es sind nur noch 50 Exemplare weltweit blahblubb
Blahblubb ist ein cooles Wort. Macht voll die Welle, ich habe es vor ein paar Monaten das erste mal gehört, jetzt blahblubbt die halbe Welt. Sogar Du
- und zwar vernünftige Grenzen.
Das ist genau meine Message: Der Klimawandel kommt. Wie gehen wir vernünftig damit um?
Wir sind nicht annähernd so wichtig, wie wir uns sehen, dominierende Spezies oder nicht.
Das sehe ich genau anders. Naklar, wenn wir Mist bauen, wird sich die Erde unser entledigen. Nur: diese Lösung ist für uns unakzeptabel. Es ist mir völlig gleich ob die Erde ohne Menschen überlebt oder nicht, das "ohne Menschen" ist das Problem, was ich nicht akzeptieren will. Verstehst Du? Das einzige was wichtig ist, ist die Absicherung des menschlichen Lebensraumes. Was kümmert mich, ob die Natur auch ohne uns leben kann? Es darf kein ohne uns geben!
Deine Kurve kaufe ich 1:1. Scheint mir eine vernünftige Lösung zu sein. Wenn es das war, was Du sagen wolltest, dann habe ich Dich tatsächlich falsch verstanden. Oder Du "...hätte[st] [...] ihn besser ausformulieren sollen."
Gruß,
excelchen