Wie wir anderen unseren Planeten retten werden

  • Das Thema ist eigentlich nicht schlecht, aber in trace's Gaga Thread lässt sich glaube ich nicht ernsthaft darüber diskutieren.

    Die Klimaerwärmung ist fakt, daran führt, wohl keine Erkenntnis vorbei. Dass das nicht alle wahrhaben wollen ist auch klar, aber man sieht schon, dass es sich bei den hartnäckigen Leugnern um Rückzugsgefechte handelt.

    Im Wesentlichen existieren aus meiner Sicht zwei möglich Handlungsalternativen: Verringern oder drauf einstellen. Damit ist gemeint, dass eine substantielle Klimapolitik sehr teuer ist und mittelfristig Wohlstand kosten wird. Wir werden also auf vieles verzichten müssen und vieles teuerer machen. Soweit der derzeitige Konsens.

    Ein alternativer Ansatz wird meiner Ansicht nach überhaupt nicht diskutiert: Gibt es nicht Mittel und Wege, den Klimawandel zu nutzen und sich darauf einzustellen? Könnte es sinnvoll sein, statt Milliarden für Klimaschutz auszugeben, lieber in Küstenschutz und Wasserwirtschaft zu investieren? Ich sage das schon mal zum Scherz, aber wenn in Zukunft in Deutschland Cabernet-Souvingon wächst, könnte man dem ja auch etwas positives abgewinnen. Glaubt Ihr, dass man den Klimawandel auch nutzen kann? Immerhin war Grönland schon mal grün. Jetzt wird es das wieder.

    Gruß,
    excelchen

    [center]Widerstand ist zwecklos [/center]

  • Interessante Idee. Ich bin aber nicht sicher, ob das alles so schön sauber läuft, wie du das hier flapsig formulierst. Die Klimaerwärmung wird ja nicht nur den Meeresspiegel erhöhen, sondern auch für Stürme und irreguläres Wetter sorgen (bzw. tut es bereits).
    In Deutschland treten jetzt immer mehr Tornados auf, etwas das wir bisher eigentlich nicht so kannten. Auf eine Tornadosaison wie in den USA kann ich allerdings verzichten. ;)

    Wie siehts eigentlich aus:

    a) Die Klimaerwärmung ist rein durch den Menschen verursacht
    b) Die Klimaerwärmung ist ein normaler Prozess, den dieser Planet immer wieder durchmacht
    c) Eine Mischung aus a und b?

    Denn es gibt ja durchaus Theorien, das es immer wieder Kalt- und Warmphasen gibt und das der aktuelle Vorgang in den Rhythmus passt.
    Ich schätze das wohl c am zutreffendsten ist.

  • Aufforsten in den Ländern, in denen der Wald abgeholzt wurde!

    So viel zum Thema GaGa.

  • Wie siehts eigentlich aus:

    a) Die Klimaerwärmung ist rein durch den Menschen verursacht
    b) Die Klimaerwärmung ist ein normaler Prozess, den dieser Planet immer wieder durchmacht
    c) Eine Mischung aus a und b?

    Eine Mischung aus a) und c) würde ich sagen :D

    Es ist in der Tat völlig Wurscht ob der Mensch die Erde heiß macht oder nicht, an der Klimaveränderung ist nicht zu rütteln, also auch nicht daran, sich irgendwie darauf einstellen zu müssen. Die Römer hatten's wärmer als es jetzt ist, und im Mittelalter waren Grönlands Küsten grün und besiedelt, das ist erst so langsam wieder der Fall. Wir müssen also keine Angst haben, dass die Welt in ein paar Jahren unter geht.

    Was in der Tat sein kann, ist dass in einzelnen Gebieten die Lebensgrundlage zerstört wird und es danach zu Massenflucht und Krieg und so kommt, passiert ja bereits. Aber, wie ein Freund von mir es formulierte: Wenn man verhindern will, dass der Bangladeshi absäuft, muss man nicht aufhören, autozufahren. Dann muss man ihm einen Deich bauen. Das käme außerdem billiger.

    Und selbst die heftigste Sturmsaison ist, wenn man nicht gerade verpennt, die Deiche hoch genug zu machen, immer noch billiger als der Verzicht auf fossile Energien.

    Gruß,
    excelchen

    [center]Widerstand ist zwecklos [/center]

  • Manchmal ist Fettabsaugung effizienter als eine gesunde Lebensweise zu führen oder das Altern zu akzeptieren und sich damit zu arrrangieren.

    Im Wesentlichen ist es das, ja. Ein schönes Bild. Die Frage ist, werden wir die Dame auf Diät kriegen, oder müssen wir das Bett verstärken?

    Gruß,
    excelchen

    [center]Widerstand ist zwecklos [/center]

  • Ich halte es für gar nicht mal so unmöglich, dass man Umweltschäden wieder beheben kann.
    Der Rhein beispielsweise war in den 70er Jahren noch hoffnungslos verseucht. Der Genuss eines Liter Rheinwassers kam einem Selbstmordversuch gleich.
    Aber heute ist die Wasserqualität des Rheins wieder so gut wie seit 1910 nicht mehr und zahlreiche Vögel und Fischarten konnten wieder angesiedelt werden.

    excelchens Idee ist ja gar nicht so übel. Aber unter Lebensqualität stelle ich mir was anderes vor, als um jeden Preis aus allem wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen.
    Schon der Gedanke, dass viele Tierarten durch den von Menschen verursachten Klimawandel aussterben werden, oder nur noch künstlich in Reservaten am Leben bleiben können, ist mir ein Greul.

    Obwohl ich selbst nicht die Frage beantworten kann, ob der Klimawandel den nun wirklich nur vom Mensch alleine verursacht wurde, oder ob es eher ein natürliches Phänomen ist. Aber auf jeden Fall geht der Klimawandel recht zügig voran. Was eher auf menschliche Verschuldung schliessen lässt.

    Alles was wir brauche ist ein nicht umweltbelastendes und zugleich kostengünstigeres Transport und Mobilitätssystem.
    Das heutige ist trotz allen Umweltbemühungen stark belastend und zugleich schweineteuer.

    Einmal editiert, zuletzt von Jounk33 (16. März 2007 um 12:16)

  • Ich habe das was Sie da über Transport geschrieben haben nicht gelesen, weil es zu lang war. Als Eingangsbeitrag zu lang.
    Vielleicht sollten Sie erst mal Stichpunkte Ihrer Vorstellung vorzeigen.

    Wie Sie über Tiere und Pflnazen schreiben, gefällt mir ehrlich gesagt nicht.
    Wie wichtig jede einzelne Lebensart ist, die für uns keinen direkten Nutzen hat, sollten wir auf gar keinen Fall beurteilen dürfen.
    Auf jeden Fall hat jede Lebensform irgend einen Zweck, der aber nicht von etwas höherem wie dem Mensch, kontrolliert oder gesetzt werden kann, und folglich auch deshalb nicht zu bewerten ist.
    Ich weiss nur, dass überall dort wo es viele Menschen gibt, die versuchen Grenzen zwischen Tier und Mensch zu ziehen und davon gibt es leider immer mehr, solche Lebensformen wie Ratten, Flöhe und Kakalaken zunehmen.

    In unserem Dorf kam auf jeden 20ten Bürger eine Katze. Seit aber immer mehr Leute zugezogen sind, die wehement Katzenvermehrer bekämpften, weil sie um ihren Garten fürchteten, und die Katzenzahl sunk, gibt es immer mehr Ratten und Mäuse im Dorf. Ich muss sogar schon Rattenfallen aufstellen, was mir sehr zuwider ist.

    Dies nur mal als Beispiel was passiert, wenn man Lenbensformen als "Unnützlich" deklariert.
    Schauen Sie mal in den letzten Bericht des Städtetages. Da wird zum ersten mal seit Jahren wieder von einem Rattenproblem berichtet.

    Einmal editiert, zuletzt von Jounk33 (16. März 2007 um 13:27)

  • wir brauchen also ein effizientes globales transport system, das nicht zu viel schadstoffe verbraucht? Als erstes würden mir Brennstoffzellen auf Schiffen einfallen. Allerdings kann man sich den Wasserstof nicht aus den Rippen schneiden. Eine Lösung wäre Methanhydrat vom Meeresboden abbauen. Elektrolyse ist nur bedingt effizient, da man regenerative Energie benutzen muss um es CO2 neutral zu halten. Wußtet ihr das Wasserdampf ebenfalls ein Treibhausgas ist? Naja Wolken reflektireren Licht, und woraus bestehen Wolken? Eben! Man müsste also den Wasserdampf die die Brennstoffzelle produziert auffangen und abkühlen. da das im Prinzip destilliertes Wasser ist, kann man, vorrausgesetzt man versetzt das Wasser wieder mit Mineralien dem Trinkwasser vorrat zu fügen (oder man führt es einfach dem Meer zu wie man will)

    Das wärs fürs erste

    Just my 2 cents

    Taurus

    Einmal editiert, zuletzt von Taurus (16. März 2007 um 16:12)

  • Methanhydrat wäre wohl Koks durch Crack ersetzen. Und ausgerechnet Schiffe sind bereits die effizientesten Transportmittel, Schiffsmotoren sind die effizientesten Arbeitsmaschinen. Meiner Ansicht nach ist auf der Verkehrsebene nur in zwei Arenen was zu holen: Flugverkehr durch Hochleistungsschinentransport z.B. Transrapid ersetzen und Leistungsbegrenzung / besteuerung in autos.

    Gruß,
    exclechen

    [center]Widerstand ist zwecklos [/center]

  • Nein das wäre wiederrum ein falscher Ansatz.
    Man muss weiter denken, als nur das Auto oder das Schiff durch andere Brennstoffgetriebene Vehikel zu ersetzten.
    Wie wäre es mit einem unterirdischen Transportsystem, dass ähnlich wie Röhrenpost funktioniert.
    So müsste für Gütertransport zum Endkonsument erst gar kein Motor angeworfen werden.

  • und womit wird diese Röhrensystem angetrieben? Mit Strom? Fakt ist, wir brauchen erst einmal saubere Energiequelle. Da sämtliche Energie von der Sonne stammt (Fossile Brennstoffe sind im Endeffekt auch nichts anderes als gespeicherte Sonnenenergie) bleibt a) die Photovoltaik, b) Sonnenöfen zur Herstellung von Wasserdampf, c) Sonnenkamine, das sind Bauten in denen die Sonne die vorhandenen Luft aufheizt, diese nach oben steigt und so Turbinen antreibt, d) Windenergie, e) Wasserkraftwerke und f) Wellenkraftwerke

    Wenn es möglich wäre, die Schwerkraft in größerem Maße zu nutzen, als es bei Tidenkraftwerken der Fall ist, wäre uns ebenfalls geholfen.

    Just my 2 cents

    Taurus

  • So müsste für Gütertransport zum Endkonsument erst gar kein Motor angeworfen werden.

    Hahahaha, sonst kommt nur trace auf solche Ideen. Es braucht keinen Motor, also spart es Energie? Der Transrapid hat auch keinen Motor. Denn der ist in der Schine. Ähnlich die Rohrpost, die natürlich einen Antrib hat, und zwar den ineffizientesten, den man sich denken kann.


    Wenn es möglich wäre, die Schwerkraft in größerem Maße zu nutzen, als es bei Tidenkraftwerken der Fall ist, wäre uns ebenfalls geholfen.

    Rofl noch so eine Expertenmeinung. Schwerkraft ist keine Energie! Sie ist eine Kraft, deswegen heißt sie so. Gezeitenkraftwerke "erzeugen" Energie auf eine ganz andere Art, in Ihnen wird die Verringerung desr Eigendrehimpulses der Erde in Strom verwandelt. Leute, löst mehr Differentialgelichungen, der Punkt über der Größe ist kein Fliegendreck ;)


    Pragmatisch betrachtet könnten Menschen ohne Säugetiere schwerer überleben, also ohne Einzeller oder Insekten.

    Ja hat denn jemand den Stöpsel gezogen und all Euer Verstand ist verlorengegangen??? Pragmatisch betrachtet kann der Mensch WEDER ohne Säugetire NOCH ohne Einzeller oder Insekten leben, weil wir davon abhängig sind, einen LEBENSRAUM zu haben, zu dem das Leben dieses Planeten beiträgt. Der Mensch kann in einem isolierten System nur kurzfristig überleben, niemals auf Dauer, denn wir sind von der Komplexität unserer Umwelt abhängig.

    Komplexe Systeme (eine Biosphäre zum Beispiel ist ein solches :D ) sind aber auch außerordentlich robust. So stellen sich mit der Zeit die Parameter aufeinander ein, solange sich nicht alles auf einmal ändert.

    Ich denke, dass sich Menschen in Bezug auf unser Ökosystem manchmal viel zu wichtig nehmen. Es mag zwar sein, dass sie es empfindlich (für sich selbst) verändern können. In 100 Millionen Jahren kräht kein Hahn mehr danach.

    Ehrlich gesagt, wenn sie ihr eigenes Überleben nicht wichtig nehmen, kannst Du mir verraten, was denn wichtig ist? Wen interessiert denn, was in 100 Millionen Jahren ist? WIR Sterbliche haben vielleicht einen anderen Horizont als Du, aber eine Diskussion darüber, dass der Planet in 100 Millionen Jahren auch ohne uns wird existieren können, ist doch reichlich unsinnig, oder?

    Gruß,
    excelchen

    [center]Widerstand ist zwecklos [/center]

  • Zitat

    Original von excelchen
    Ehrlich gesagt, wenn sie ihr eigenes Überleben nicht wichtig nehmen, kannst Du mir verraten, was denn wichtig ist? Wen interessiert denn, was in 100 Millionen Jahren ist? WIR Sterbliche haben vielleicht einen anderen Horizont als Du, aber eine Diskussion darüber, dass der Planet in 100 Millionen Jahren auch ohne uns wird existieren können, ist doch reichlich unsinnig, oder?


    Schätze mal, das damit der Thementitel gemeint war... Wir müssen unseren Planeten nicht retten, der überlebt uns allemal.
    Was wir retten müssen, ist eine für uns überlebensfähige Umwelt. Daher ist entweder der Thementitel falsch oder Athains Antwort... :P

  • toby: Ach komm schon. Das ist doch nur ein reißerischer Titel eines Themas. Das regt zum Schreiben an, selbst zu deinem Beitrag. Ist das nun eine Form der Manipulation? +g+

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