Der Erfindungs-Thread

  • Damit ich nicht andauernd neue Themen aufmachen muss oder etwas an andere dranhänge und sich niemand beschwert über meine Themen, erstelle ich jetzt ein Erfindungs-Thread! Mal sehn, ob noch mehr Ideen kommen.

    Eine Idee - ich weiß nicht mehr, wo ich es hingeschrieben habe - war ein semantisches Dateisystem.

    Nun, noch eine Idee:

    Das Abdichten von Fenstern und Türen hilft viel Energie zu sparen. Trotzdem muss man öfter Lüften, wegen der Sauerstoffzufuhr und gegen Pilze. Hier sehe ich einen Widerspruch.

    Warme Luft steigt nach oben und kalte nach unten. Es wäre doch günstig, wenn mehr kältere Luft abzieht und die warme Luft im Raum bleibt im Winter und so eine gleichmäßige Sauerstoffzufuhr gewährleistet wird, wenn nicht gerade öfter die Tür auf und zu geht. Hätte man einen Eingang auf der einen Seite und einen Ausgang auf der räumlich am entgegengesetztesten (Superlativ, weil Raum nicht nur eine Dimension hat!) Seite, so wäre dies eine optimierte Lösung, um CO2 und O2 bestens auszutauschen. Über die Luftbewegung durch thermische Zustände flieht warme Luft oben nach außen und kalte Luft unten nach innen, wenn auf der anderen Seite die Wärme gleichmäßiger verteilt ist. Umgekehrte Bewegungen, würden jedoch den Raum in einem wärmeren Zustand belassen. Ein Material, dass insofern semipermeabel wäre, dass nur Luft in gewissen Wärmezuständen hindurchgelassen wird, wäre eine schöne Lösung, wenn genug Luft hindurchgelassen wird. Übliche / unübliche Wärmequellen müssten nun so platziert werden, dass die Luftströmung beeinflusst wird und eine maximale Oberfläche (Heizkörper / Kühlkörper) den maximalen thermischen Einfluss auf die Luft ausübt. So ist es möglich, dass viele Varianten eine Lösung bieten können. Das gewohnte Lüften des Bewohners müsste nun aber ausfallen. Die Menge an gesparter Energie ist mir jedoch unbekannt.

  • Das wäre wirklich ein tolles Material. Stell Dir vor, Du hast ein Material, das nur Luft über 30° durchlässt. Auf Grund der statistischen Geschwindigkeitsverteilung der Luftmoleküle wären auch in 20° warmer Luft noch Moleküle mit der Geschwindigkeit von 30°. Mann könnte also aus der Umgebungsluft von 20° sagen wir 2° rausnehmen und sie mit 18° wieder in die Umgebung pusten. Und dann hätten wir ein Zimmer auf 30° erwärmt!

    Das wäre doch toll! Mit dem Temperaturunterschied könnten wir einen kleinen Motor oder Ventilator antreiben, der die 20° kalte Luft durch die semipermeable Membran drückt. Und dann könnten wir eine Halle bauen und die 30° warme und die 18° kalte Luft ein riesiges Windrad antreiben lassen. All unsere Energieprobleme wären gelöst und heizen müssten wir auch nicht mehr. Dieses Material wäre die tollste Erfindung aller Zeiten!

    Gruß,
    excelchen

    [center]Widerstand ist zwecklos [/center]

  • naja evtl. brauchts nicht zwingend nen neues material sondern neue ansätze beim hausbau :)

    kleines beispiel dafür wäre ein passivhaus
    in dem wird teilweise auch mit konvektionsbelüftung gearbeitet (bin jetzt zu faul nach zu schaun wie man das richtig schreibt)

  • excelchen:

    Diesen Gedanken hatte ich auch schon zumindest im Ansatz. Man könnte damit wirklich Energien anders verteilen. Das wär genial. Es ist für mich nur kaum vorstellbar, dass man so einen Stoff entwickeln könnte.

    Eine Idee, wie so ein Stoff aussehen könnte: Er müsste wahrscheinlich Lamellen haben, in Kombination mit einer richtigen Ausrichtung und Wärme / bzw. Kältequellen an den richtigen Stellen, also so optimiert, wie eine Tragfläche von einem Flugzeug, nur nicht zum fliegen, sondern für einen besseren Wärmeaustausch und nicht so groß wie eine Tragfläche, sondern möglichst winzig.

  • [center]Widerstand ist zwecklos [/center]

  • Mir ging es aber garnicht um Exergie-Effekte, sondern um einen Kreislauf.

    EDIT:

    Moment mal ... in einem Kreislauf gibt es doch Exergie. Wieso ist es gegen das Gesetz Energie bzw. Anergie in Exergie umzuwandeln ?

    Einmal editiert, zuletzt von trace (10. Januar 2007 um 18:13)

  • 1. Hauptsatz Thermodynamik: Energie kann nicht vernichtet werden (Erhaltungsgröße)

    2. Hauptsatz Thermodynamik: Exergie kann nicht spontan entstehen sondern nur spontan vernichtet werden (keine Erhaltungsgröße).


    Wenn Du einen Raum mit 18° hast und einen mit 30°, dann kannst Du mit der Temperaturdifferenz Arbeit verrichten => Exergie vorhanden!

    Wenn Du nun die Mauer wegnimmst, vermischt sich die Luft, Wärme wird übertragen, Raumtemperatur nacher 20°, keine Arbeit mehr möglich => Energie erhalten, Exergie vernichtet!

    Die Entropie, also das Maß der Unordnung ist gestiegen. Um jetzt wieder die warme von der kalten Luft zu trennen und die verlorene Exergie wieder herzustellen würdest Du das System ordnen, Entropie würde vernichtet. Und das ist... :deal:

    Das Verhältnis von Anergie (also nicht nutzbarer thermischer Energie) und Exergie (also nutzbaren thermischen Potenzials) ist ein Grad der Ordnung des Systems. In einem geschlossenen System kann diese Ordnung immer nur abnehmen (siehe oben). Natürlich kannst Du die Mauer wieder setzen und den einen Raum kühlen und den anderen heizen, aber das verursacht Arbeit, also vernichtet Exergie, und zwar MEHR , als Du Exergie in Deinem System "erzeugst" => Die Gesamtentropie steigt weiter...

    Gruß,
    excelchen

    [center]Widerstand ist zwecklos [/center]

  • Wieso gibt es dann mehr Arbeit und weniger Exergie?

    Du betrachtest es immer wieder als ABgeschlossenes System. Wir haben aber nicht einmal ein GEschlossenes System, sondern ein offenes System.

    In Physik betrachten wir weniger die technischen Aspekte zwischen Theorie und Praxis, sondern viel mehr graue Theorie - daran ändern auch die physikalischen Gesetze nix, abgesehen von physikalischen Experimenten.

    Kennst du den Unterschied zwischen Steuerungstechnik und Regelungstechnik ?

  • Wieso gibt es dann mehr Arbeit und weniger Exergie?

    Habe die Frage nicht verstanden ?(


    Du betrachtest es immer wieder als ABgeschlossenes System. Wir haben aber nicht einmal ein GEschlossenes System, sondern ein offenes System.

    Das kommt darauf an. Der Verbrennungsprozess wird im allgemeinen als adiabat beschrieben, also quasigeschlossen, weil die Wärme, die während der Verbrennung verloren geht, für den Vorgang vernachlässigbar ist. Und selbst wenn man diesen Wärmeverlust berücksichtigte, ist das für die Betrachtung des Wirkungsgrades ja eher negativ. Wenn der Prozess unter idealisierten Voraussetzungen schon nicht funktionieren kann, dann doch wohl erst recht nicht unter realen, oder?

    Kennst du den Unterschied zwischen Steuerungstechnik und Regelungstechnik ?

    Ja. Das eine hat wie das andere mit diesem Problem nichts zu tun :D

    Gruß,
    excelchen

    [center]Widerstand ist zwecklos [/center]

  • Die Entropie sinkt doch nach der Implosion wieder. Deshalb sehe ich das Problem nicht. Außerdem kann der Zufluss von Exergie bzw. Arbeit den Prozess fortsetzen lassen. Die Entropie wird nach der Implosion jeweils wieder zurückgeführt, weil die Implosion danach wieder explodiert.

    Ein Kühlschrank oder eine Klohspühlung funktioniert als Steuerungstechnik bzw. Regelungstechnik. Leider müsste ich nochmal nach dem Unterschied zwischen Steuerungstechnik und Regelungstechnik schauen, momentan Zeitmangel. Du hast anscheinend die Zeit dafür. Ich hatte das so oft im Unterricht behandelt und habe es nach einem Jahr schon wieder vergessen - lol. :heul:

    Eigentlich ist es ein Ding der Unmöglichkeit, so etwas zu vergessen, aber es ist zumindest normal, dass man den Großteil später wieder vergisst. Ich habe ein miserables Langzeitgedächtnis - zum Glück gibt es das Internet.

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    Eine nicht neue Erfindung:
    Es gibt die digitale Unterschrift, die geklaut werden kann und es gibt biometrische Systeme, die zu leicht zu knacken sind.

    Man bräuchte eine digitale Unterschrift, die den Vorteil einer handgeschriebenen Unterschrift hat.

    Warum machen wir es denn nicht wie der Postbote? Man bräuchte sozusagen ein Touchpad mit gleichzeitigem schwarz-weiß-Display oder einem monochromen. So hat man eine immer wieder replizierbare Unterschrift, die nur durch die Hand replizierbar ist, bzw. sein soll.

    Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit, dass sogar normal handgeschriebene Unterschriften algorithmisch replizierbar werden.

    ----------------------

    EDIT:

    Noch eine Erfindung:
    Anstelle von Ordnern werden math. Mengen verwendet. Diese können dann nach beliebigen Ordnungskriterien in Verzeichnisse gewandelt werden. Damit hat man keinen Baum mehr und ist flexibler. So lässt sich dann auch Semantik realisieren.

    2 Mal editiert, zuletzt von trace (27. Januar 2007 um 05:17)

  • Das mit der Unterschrift ist Käse. Die wird digital als eine Ansammlung von Pixel gespeichert. Was meinst du, wie schwer es ist, ein Programm zu schreiben, das mehrere deiner Unterschriften lernt, dann einen Mittelwert errechnet, eine für dich typische Abweichung hin und wieder einbaut (Abweichung dann etwa 5%) und fertig. Das bringt's nicht. Falscher Ansatz.

  • Ich meine, dass die gewöhnliche Unterschrift irgendwann algorithmisch erfassbar ist z.B. durch 3D Simmulierungen.

    Damit meine ich aber nicht, dass die Unterschrift auf diese Art erkannt werden soll.

    Falscher Ansatz? Diese Aussage ist falsch! Sonst würden Postboten nicht dieses Verfahren nutzen. Du hast nicht zufällig gelesen, dass ich darüber geschrieben habe, dass es eine nicht neue Erfindung ist?

    quod erat demonstrandum

    Wie würdest du beweisen, dass der Mond nicht aus grünem Käse besteht?
    Ein Bild oder Messwerte sollten reichen. Ist das einfach oder schwer?

    Was ersichtlich seien sollte!

  • Die Entropie sinkt doch nach der Implosion wieder. Deshalb sehe ich das Problem nicht. Außerdem kann der Zufluss von Exergie bzw. Arbeit den Prozess fortsetzen lassen. Die Entropie wird nach der Implosion jeweils wieder zurückgeführt, weil die Implosion danach wieder explodiert.

    So ist richtig. Ein Kreisprozess, der Arbeit leistet und Energie verbraucht. Exergie wird in Form von Treibstoff zugeführt, und in Form von Bewegungsenergie abgeführt. Und die Gesamtentropie steigt.

    Du hast anscheinend die Zeit dafür.

    Es ist mein Beruf :D

    Falscher Ansatz? Diese Aussage ist falsch! Sonst würden Postboten nicht dieses Verfahren nutzen.

    Das tun sie ja auch nicht. Weder der Postbote, noch der Automat stellen die Autentizität der Unterschrift fest, das tut der Absender, und zwar per Blick drauf.

    Gruß,
    excelchen

    [center]Widerstand ist zwecklos [/center]

  • Zitat

    Original von excelchen
    Das tun sie ja auch nicht. Weder der Postbote, noch der Automat stellen die Autentizität der Unterschrift fest, das tut der Absender, und zwar per Blick drauf.

    Gut erkannt! Endlich.

  • Eine Unterschrift ist 2D. Was hat 3D damit zu tun?

    Falscher Ansatz bedeutet, dass man die Überprüfung einer Identität bzw. des Wahrheitsgehalts einer Aussage (in diesem Fall: "Die berechtigte Person hat gesagt, alles ist OK") nicht mit der von dir beschriebenen Methode verbessern kann. Man könnte evtl. die Komplexität erhöhen (Daumenabdruck, Retina, Sprache, Gencode oder eine Kombination). Aber eine Unterschrift? Stift, Medium, Sichtprüfung? Eine digitalisierte analoge Unterschrift ist weiß Gott unsicher genug. Man könnte meine Unterschrift so fälschen, sodass nichtmal ich den Unterschied merken würde, sogar an den Stellen, bei denen ich genau weiß, dass ich auf sie achten muss (Schwung, Haken/Geschwindigkeit bei bestimmten Buchstaben, eine bestimmte Schreibweise eines Buchstaben, der ausschließlich in der Unterschwirft so verwendet wird etc. Das kann man alles SEHR leicht am PC nachmachen, wenn man ein paar Muster hat.

    Gruß
    A

  • Moment. Stop.

    Zitat

    die nur durch die Hand replizierbar ist, bzw. sein soll.

    Reden wir vom Schreiben mit einem Stift auf einer 2D-Fläche oder oder vom 3D-Scan eines Handabdrucks? Angesichts deiner Formulierung traue ich dir beides zu. Was genau ist gemeint?

  • keins von beiden

    Die Simulation der Handbewegung samt Fläche ist gemeint.
    Man braucht die Muskelfasern so ungefähr und die gewohnte Handbewegung.

    Dann kann man verschiedene Unterschriften daraus machen, die fast unmöglich sind falsch zu verifizieren.

  • also auf die weise wirste das wohl nicht hinbekommen
    ich sehs ja an mir :) meine unterschrift sieht auch jedesmal anders aus :)
    ausserdem das mit der post is n ziemlich schlechtes beispiel
    denn grad da haste ÜBERHAUPT keine möglichkeit zu wissen obs wirklich von dem kommt wo du denkst wos herkommt

    klaro die schrift kann man erkennen aber kennst du von jedem der dir schreibt vorher die handschrift? oder die unterschrift? zu 95% nein würd ich mal sagen
    wenn dann eher die unterschrift und selbst da würd ich wetten dass du in den meisten fällen auch einer selbst von einem laien gefälschten unterschrift aufsitzen würdest

    nein bei der post gehen wir gewöhnlich davon aus das derjenige der uns schreibt auch derjenige ist der beim absender draufsteht

    also findet dort keinerlei authentifizierung statt

    die einzige möglichkeit jemandes nachricht auch wirklich jemandem zuzuordnen ist, dass man ein wirklich eindeutiges und unfälschbares identifikationsmerkmal von selbigem hat

    und es gibt NICHTS!!! 100% fälschungssicheres
    gut es gibt wirklich unknackbare verschlüsselungsmethoden (wie war das mit dem schlüssel der so lang sein muss wie die nachricht oder so toby?)
    aber da kann dann noch irgendwo trotzdem vor dem verschlüsseln der fälscher sich einklinken

    für den normalverbraucher spielt das natürlich alles keine rolle aber die kommen bisher auch ganz gut ohne all diese sorgen aus wie man sieht

    ausserdem das mit der handbewegung seh ich auch als nicht durchführbar an

    alles was sich bewegt ist nunmal einem ständigen wandel unterworfen d.h. du wirst auch immer leichte fluktuationen drin haben ne als 100%iges erkennungsmerkmal nicht geeignet

    wenn dann brauchst hald so "feste" merkmal wie fingerabdrücke, hornhaut, dna aber wie du bereits erwähntest ist das alles in sachen biometrie heutzutage noch nicht fälschungssicher genug

    ausserdem wie gesagt wenn du eine entsprechendes authentifizierungsmerkmal haben willst solltest du auch sicherstellen das der rest des systems ebenfalls so sicher ist denn sonst helfen dir auch noch so ausgefuchste kennzeichen nichts

  • Ich bin es gewohnt, dass in großen Massen gegen mich argumentiert wird. (Macht der Gewohnheit)

    Gegen so eine Überlegenheit komme ich nicht an. Dagegen sollte mir klar sein, war es bisher kaum, dass man erkennen kann, was der Zweck deines Beitrags ist.

    Dein Beitrag ist ein Wahnwitz. Allein darauf genauer einzugehen wäre total dämlich von meiner Seite.

    /ignore AtlanVIII

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