Moralsysteme / Wertesystem nur für Vorteile anderer ?

  • Ich habe mich ein wenig schwer getan mit der Überschrift. Ich versuche es einmal länger zu formulieren.

    Kulturen, Gesellschaften, Subkuluren, Freundeskreise, Familien, Glaubensgemeinschaften etc. etc. etc. .... haben:
    Wertesystem und ethische Denkweisen und verschiedenste Verhaltensweisen.:)

    In einigen Themen auf verschiedenen Boards sind wir oft darauf gekommen, dass solche System immer eine Konsistenz bilden sollten, damit das System funktioniert.:bonk:

    Ich sollte mal bei Wikipedia unter dem Begriff System länger lesen !:rolleyes:

    Nun kann man aber nicht alle Primärtugenden und Sekundärtugenden und Werte und WORTE !!! (Denn in anderen Sprachen kann man nicht immer 1:1 übersetzen, da bedeuten solche Wörter gleich mehreres - vor allem antike Sprachen!! ) .... Also man kann diese nicht alle in einen Topf werfen und das moralischste (dieses Wort ist ein Widerspruch in sich) System haben.

    Es werden also Konsistenzen gebildet ! Nach dem Wort sollte ich auch mal schaun !

    Daraus ergibt sich zwangsweise, dass gewisse Menschen mit gewissen Veranlagerungen (a priori) Vorteile:muhahaha: erlangen und andere natürlich Nachteile:sad2: . Ziel eines solchen Wertesystems sollte natürlich der Vorteil aller stehen, was erfahrungsgemäß (empirisch) nicht immer der Fall ist. Folgen können Umstürze oder "Einstürze" ( :) ) sein ! :stupid?:

  • Zitat

    Ich sollte mal bei Wikipedia unter dem Begriff System länger lesen :rolleyes:

    Das kann in der Tat nicht schaden.

    Zitat

    Es werden also Konsistenzen gebildet ! Nach dem Wort sollte ich auch mal schaun !

    Noch eine gute Idee.

    Zitat

    :stupid?:

    Auch da bin ich bei Dir. Den Rest habe ich nicht verstanden.

    Gruß,
    excelchen

    [center]Widerstand ist zwecklos [/center]

  • Gewisse Menschen, mit gewissen Veranlagerungen, gewinnen gewisse Vorteile und andere gewisse Nachteile.
    Gewisse Vorteile sollten aber alle daraus ziehen, was aber gewissermaßen (weil empirisch beobachtbar) nicht immer der Fall ist.

    Mit gewissenhaftem Gruß
    \->

    Don't Panic!

  • Fragen:

    Wer bestimmt was moralisch oder richtig ist.

    Inwieweit können solche System nebenher existieren ?

    Welche Werte treten wo in unserer Gesellschaft auf ?

    Viva und die Bravo verbreiten auch Werte. Es gibt nur einen Wertewandel. Die Frage, welche Werte gut sind ist für dieses Thema nicht meta genug.

    Wie unterschiedlich ist das Wertebewusstsein ?

    Moment - wenn es ein Wertebewusstsein gibt:
    Also es gibt doch ein Selbstbewusstsein und einen Selbstwert - wieso sollen solche Strukturen von Begriffen nicht auch für die Sache des Wertes gelten:
    WerteWert ist ein be-scheidenes Wort +hust+ , Wertestolz oder Werteerhabenheitsgefühl oder Werte-Ignoranz oder Werte-Arroganz oder oder lassen sich bilden und eröffnen in dieser Wortstruktur ein weites Feld an möglichen Gedankengängen, die sich sehr breit anwenden lassen können.

    Forderungen im Bezug auf Werten kann man Machern überlassen. Denker liefern den Stoff für die Macher.

    Für mich stellt sich nicht mehr die Frage, wie ich die Gesellschaft haben möchte. Solche Gedanken führen oft in Irrwege. Es kann langfristig auf die Gesellschaft eingewirkt werden, was sich erst Jahrhunderte später deutlich macht oder es kann gezielt Propaganda bewirkt werden - und ich denke letzteres wird besonders in den USA betrieben. Es ist eine Frage des Geldes. Das bedeutet, dass die Menschen mit deren Charaktereigenschaften mit dem Kapital und deren Willen zur Einflussname auf diese Art großen Einfluss haben und welche menschlichen allzu menschlichen Dinge verkaufen sich denn am Besten bzw. am Schnellsten.

    Ansonsten haben auch die Menschen, die sich in den Werbebüros befinden einen nicht zu unterschätzenden Einfluss und welches Geschlecht arbeitet zumeist in Werbebüros. Also in Leistungskurs Kunst Fotographie und Werbung - waren es mit deutlicher Überzahl Mädchen -> Frauen.

    Wie hätte man denn gelebt, wenn man anders aufgewachsen wäre und hier verweise ich auf meinen Anfangspost. Sollte man sich denn nach Vor- und Nachteilen richten, wenn man seine Werte bedenkt und wieso stellt sich die Frage nach Vor- und Nachteilen. Es sollte doch ganz einfach sein: Wer für sich und für seine Mitmenschen positiv wirkt sei intelligent. Und hier beginnt der potentielle Konflikt, sobald jeder seine Werte definiert hat, denn es gibt durch die Verschiedenheit einzelner zu viele unterschiedliche Meinungen.

  • Fragen:

    Wer bestimmt was moralisch oder richtig ist.

    Ein gesellschaftliches System. Wobei auch Subsysteme zum Tragen kommen.

    Inwieweit können solche System nebenher existieren ?

    Nebenher oder nebeneinander?

    Welche Werte treten wo in unserer Gesellschaft auf ?

    Ist ein wenig weit gefasst. Grundsätzlich sollten aber alle Facetten vertreten sein, wenn auch nur in marginaler Ausprägung.

    Wie unterschiedlich ist das Wertebewusstsein ?

    Zwischen?

    Moment - wenn es ein Wertebewusstsein gibt:
    Also es gibt doch ein Selbstbewusstsein und einen Selbstwert - wieso sollen solche Strukturen von Begriffen nicht auch für die Sache des Wertes gelten:

    Hmm… tun sie doch. Mein Selbstwert entspricht doch dem Platz, den ich in der Gesellschaft einnehme, ist demnach direkt von gesellschaftlichen Werten abhängig.

    Forderungen im Bezug auf Werten kann man Machern überlassen. Denker liefern den Stoff für die Macher.

    Was Du hier mit Werbeagenturen und Einflussnahme des Kapitals ansprichst, ist (imho) ganz normaler Alltag. Wir sind ständig einer Wertemanipulation aus den verschiedensten Richtungen ausgesetzt.

    Eben aus dieser Werbewelt, die uns die Werte von Jugend, Dynamik und Schönheit vermittelt. Ebenso einer Massenmanipulation aus der Politik, die uns eine größere Selbstverantwortlichkeit schmackhaft machen möchte. Nimm noch die Kirchen, Gewerkschaften und sonst wen dazu, dann hast Du einen netten Cocktail.

    Wie hätte man denn gelebt, wenn man anders aufgewachsen wäre und hier verweise ich auf meinen Anfangspost. Sollte man sich denn nach Vor- und Nachteilen richten, wenn man seine Werte bedenkt und wieso stellt sich die Frage nach Vor- und Nachteilen.

    Wie sollte denn ein System aussehen, bei dem nur Vorteile für jedermann herausspringen? Wenn ich ehrlich bin, kann ich mir ein solches System nicht vorstellen. Nicht mal ein perfekt funktionierender Kommunismus könnte das bieten.

    \->

    Don't Panic!

    2 Mal editiert, zuletzt von elvira_unverzagt (29. Juli 2006 um 19:58)

  • :BigEye: :BigEye:

    Zitat

    Gewisse Menschen, mit gewissen Veranlagerungen, gewinnen gewisse Vorteile und andere gewisse Nachteile.
    Gewisse Vorteile sollten aber alle daraus ziehen, was aber gewissermaßen (weil empirisch beobachtbar) nicht immer der Fall ist.

    Mit gewissenhaftem Gruß
    \->


    Es scheint ansteckend zu sein :stupid?:


    Wer bestimmt was moralisch oder richtig ist.

    Ich. :D


    Trotz Elviras dankenswerter Mühen ist das Thema immer noch nicht nahe genug an der Erde, dass ich damit was anfangen kann. Ich bin schon nicht sicher, ob "System" in diesem Zusammenhang wirklich der richtige Begriff ist. Ein System als Ordnungsraum für Individuen macht nur dann Sinn, wenn diese Individuen wesentliche Gemeinsamkeiten haben, genaugenommen ist der Systembegriff so definiert. In sofern können eigentlich immer nur Untergruppen einer Gesellschaft Systeme bilden, so zum Beispiel alle Steuerzahler oder all diejenigen, die eine bestimmte Vorstellung vom Zweck der Gesellschaft haben ("Bürgertum", "Arbeiterklasse", "Intellektuelle").

    Gesellschaft aber macht aus meiner Sicht aus, dass eben nicht alle Elemente Teil eines einzigen Systems sind, dass es immer externe gibt, egal wie man die Systemgrenze fasst. Aus meiner Sicht übrigens der Grund, warum der Kommunismus nicht funktioniert. Oder ich sollte sagen, nicht als Gesellschaftsform funktioniert. Denn in einem System (Kloster, Kibuz, Familie) funktioniert der Kommunismus ja hervorragend.

    Gruß,
    excelchen

    [center]Widerstand ist zwecklos [/center]

  • Es scheint ansteckend zu sein

    Man muss nur eine Basis finden, auf der man kommunizieren kann.

    Trotz Elviras dankenswerter Mühen ist das Thema immer noch nicht nahe genug an der Erde, dass ich damit was anfangen kann.

    Ich frage mich gerade, ob dieses Thema überhaupt nah genug an die Erde kommen kann.
    Der Begriff System trifft es nicht wirklich. Ein einzelner Mensch, ist bereits einem stetigen Wechsel der Werte unterworfen. Die Grenzen sind also fließend. Hier eine klare Zuordnung vornehmen zu wollen, ist imho irreführend.

    Denn in einem System (Kloster, Kibuz, Familie) funktioniert der Kommunismus ja hervorragend.

    So wie ich es verstanden habe, geht es um eine Form der Gemeinschaft, in der niemand einen Nachteil erleidet. M. M. nach, kann es die nicht geben. Es wird immer jemand im Vorteil, bzw. Nachteil sein. Maximal ist eine Annäherung zu erreichen.

    \->

    Don't Panic!

    Einmal editiert, zuletzt von elvira_unverzagt (1. August 2006 um 19:39)

  • Wer ist M.M.?

    Das ist wie mit der Freiheit. Hat sie der eine, hat sie der andere nicht bzw. weniger oder man hat sie über etwas, wie z.B. der Natur oder der Umwelt.

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