Taurus' JA2 Blog

Wer erinnert sich noch an die Jagged Alliance Spiele? Ich hab es vor kurzem wieder installiert, und habe mir bei den Blogs hier gedacht, das so was hier noch fehlt.

Tagebuch von Nils "Taurus" Hopf:

Tag 0:

Oh Mann was habe ich mir dabei gedacht? Ich war derart knapp bei Kasse, das ich wirklich jeden Job angenommen hätte, aber von allen Jobs dieser Welt kriege ich diesen hie. Vor zwei Tagen hat mich ein gewisser Enrico Chivaldori über AIM kontaktiert und durchscheinen lassen, das er Arbeit für mich hat. Ein Flugticket nach Prag hat er hinterlegt. Ich also nichts ahnend nach Prag und traf ihn in einer kleinen Nebenstrassen-Kneipe. Der Deal sah folgendermassen aus: Ich bekomme 35.000$ im Voraus, muss davon weitere Söldner anheuern und ein kleines 3. Welt Land von seiner Diktatorin befreien. Den Rest der Bezahlung darf ich mir aus den Rohstoffen des Landes zusammenkratzen. Wenns weiter nichtzs ist... Der Typ hat doch nen Schatten! Ich brauche aber das Geld, also erbitte ich mir erstmal von ihm 5000 damit ich einen Aufklärungsbericht beschaffen kann, was er mir vom Vorschuss abzieht. Damit habe ich ja gerade quasi zugesagt... SCHEISSE. Ach was solls, ob ich dort krepiere oder hier von Hartz IV leben muss ist doch quasi das Gleiche. Ich hole ersteinmal die Expertise von RIS ein und siehe da, so schwer ist das nicht. Was ich dort herauslese, ist das die Diktatorin namen Deidranna Reitman das Land ins Elend gestürzt hat. Sie war die Braut von Enrico Chivaldori und hat ihn in einem grandiosen Coup aus dem Weg geschafft. Momentmal, er ist also offiziell tot, ja? Aber das Bild stimmt, also hat er sich irgendwie aus der Affäre gezogen. Schlauer Fuchs. Das Land hat variables Gelände von Wüste bis Dschungel alles dabei. Die Armee hat zwei Regimenter mit Minimalem schweren Gerät. Gut zu wissen, das ich mich nicht allzusehr mit Panzern herumschlagen muss. Reiche Erzvorkommen, schlecht ausgebaute Strassen. Sch...ade, dass ich zuwenig Geld für nen Heli oder Jeep habe, alles andere kommt da nicht durch. Und Benzin ist auch kaum bis gar nicht zu bekommen. Also werde ich mir Die Füsse in irgendeinem Gottverlassenen land ablaufen, Mahlzeit! Mir blieb nichts anderes übrig, also habe ich zugesagt. Die 30000 reichen noch gerade für 4 weitere leute von AIM plus leichte Ausrüstung. Ich also meinen schlepptop angeschmissen und Dossiers gewühlt. Helmut "Grunty" Grunter ist frei, mit dem habe ich schon gearbeitet. grundsolide und zuverlääsig, wie es sich für nen deutschen gehört, also erstmal für ne Woch engagiert. Spezialität Nachteinsatz und grosse Wummen, kann man brauchen. Dann wäre da noch John "Bull" Peters, Der Mann mit dem eingebauten Dampfhammer. ich hab interessante Sachen über ihn gehört, ausserdem ist er billig. Als Nächstes habe ich Barry Unger, ein Rumäne, in Betracht gezogen. hmm Bachelor in Elktrotechnik, Chemie und ne Schlosserlehre. Was will man mehr, oh momentmal. Kann nicht schwimmen und ist praktiziernder Christ. Na Mahlzeit, deswegen ist der Kerl so billig. Aber Pazifist ist er nicht, er ist auch noch an Pistolen ausgebildet worden. dann brauchen wir noch nen Doc.... Cynthia Guzzman genannt "Fox". Wunderbar! Extrem geschickt, charismatisch, Krankenschwester und auch noch was fürs Auge mit ihren 98 58 89. Sie ist zwar nicht ganz billig, aber sie der andere Doc in der Preisklasse, MD, ist nicht verfügbar. Und zuletzt meine Wenigkeit, Ich bin auch ne Nachteule wie Grunty und treffe grundsätzlich mit meinen Wurfmessern *gg*. Okay, das wars, ich hau mich hin, in 8 Stunden sind wir in Arulco....

Tagebuch von Nils 'Taurus' Hopf, Tag 1:

Tja, jetzt sitze ich hier, vor ca 16 stunden hat der Hubschrauber uns in Arulco abgesetzt. Enrico hat mir noch nen Brief für einen gewissen Miguel Cordona mit gegeben, scheint der örtliche Führer des Widerstandes zu sein. Nun ja, es gab in dem Ort, wo wir abgesetzt wurden, leichten Widerstand, nur leider waren wir genauso leicht bewaffnet. Also haben wir ne runde 'Teile und Herrsche' gespielt, Bull hat sich die Gegner einzeln vorgenommen. Der Erste ist nach 2 Schlägen zu Boden gegangen, worauf Bull ihn um seine Waffe erleichtert hat. Scheinbar hat keiner was gemerkt, es war immer noch alles ruhig. Der Mann lag im Reich der Träume und wurde kurzer Hand über den Jordan geschickt. Danach kam Buisness as usual, will sagen: Ein Feuergefacht mit Pistolen. zum Glück sind unsere Gegner lausig ausgebildet und treffen nichtund haben von Taktik keine Ahnung, wir trafen aber auch nur wenig besser. Wenn das so weitergeht, bekommen wir über kurz oder lang ein Munitionsproblem, wir sind nämlich hauptsächlich mit 9mm bewaffnet, unsere Feinde haben aber, wie es scheint, hauptsächlich 357er Waffen. Entweder müssen wir unsere Waffen wechseln oder mit den Händen kämpfen. Aber egal, Bull hat den letzten Gegner noch um eine Tommy-Gun erleichtert. Die ist recht nett, voralledem hat sie ein höhere Reichweite als jede Pistole und feuert gute alte 45er Muni ab, von der es hier ein bischen was gibt. Soweit, so gut, nur war das Problem nach der Sicherung des Sektors diesen Miguel zu finden. Ich habe keine Menschenseele gesehen, diese Stadt wurde mehr als offensichtlich geschleift. Ich habe dann zu guter letzt einen Jungen ausgemacht, der in den Ruinen spielte. Der Kleine hat mich nach kurzem Ansprechen zu seiner Mutter geführt, mehr oder weniger. Eigentlich ist er vor mir weggelaufen in Richtung seiner Mutter. Der habe ich den Brief gezeigt, und Voilá sie brachte mich zu den Rebellen. Ein Armseliger Haufen mit 3 ernstzunehmenden Kämpfern. Dimitri, eine eher schwache Leuchte, Miguel Cordona und Carlos, beides anscheinend fähig. Nach dem Miguel also seine Begrüssungsrede geschwafelt hatte, in der es hauptsächlich darum ging, das wir uns auf einen Partisanenfeldzug einrichten müssen, kam er mit dem ersten Zwischenziel: Die Rebellen brauchen eine sichere Route nach Drassen um Lebensmittel ranzukriegen. In Drassen sollen wir uns an Pater Wlker wenden, um die Transporte zu starten. Zu allem Überfluss hat uns Miguel noch eine "Führerin" mitgegeben, Ira Johnson. Nach eigener Aussage kann sie ein Scheunentor nicht auf 2 Meter Entfernung treffen. Jetzt muss ich auch noch Kindermädchen spielen, fein! Wir machten uns gegen 10 Uhr in Richtung Drassen auf, und trafen auch gleich auf die erste Patroullie. 7 Mann, war alles in allem ein recht Munitionsintensives Gefecht. Um unsere Munition mache ich mir richtig sorgen, wir bekommen nur 38er und 357er Muni, wahrscheinlich muss ich bald mit einer Desert Eagle vorliebnehmen. Oh Mann, ich hasse diese Dinger: Schwer, unpräzise und klobig! Bull hat die meiste Arbeit gemacht, denn er hat die Tommygun gleich behalten. Der Reichweitenvorteil war nicht ohne....

Wir kamen ohne weitere Unterbrechungen in Drassen an, aber zu meinem Überdruss waren da recht viele Soldateska, alle mit Pistolen bewaffnet. Der Sektor von Drassen, den wir als Erstes betraten war der Flugplatz, eine eingezäuntes Gelände mit einem Flachdach-Gebäude vor dem Zaun. Was war zu tun? Ganz klar, die ganze Truppe rauf da! Grunty, Barry und Bull haben dann erstmal unten aufgeräumt, bei der Aktion gingen 5 Gegner perdu, allerdings hat Bull 2 Treffer abbekommen. Wundert mich eigentlich, das es nicht mehr waren, bei dem Blei das da durch die Luft flog. Fox hat sich die Wunden angesehen, waren glatte Armdurchschüsse, nichts Bedrohliches. Wir also runter vom Dach und den rest aufgeräumt. Es waren dann nur noch drei, einer beim parkenden Flugzeug, 2 in der ecke ohne Munition. In einem Anfall von Überheblichkeit hatte Bull gemeint, das er die mit der linken Hand erledigen würde, und steckte seine MP weg. Er wäre besser nicht in den Nahkampf gegenge, es war 2 gegen 1 und er war verletzt. Das hatte das Resultat, das die beiden Feiglinge auf den am Boden leigenden Bull herumprügelten, und ich die beiden mit 9mm Kugeln abfrühstücken musste. Wenn der das nochmal macht, kann er sich seine Vertragsverlängerung sonst wohin schieben! Er sah nach der aktion nicht mehr allzu gut aus. Ira und Fox verwöhnen ihn gerade, hinter seinem Wahnsinn hat doch wohl Methode gesteckt..... Sobald Bull wieder auf den Beinen ist kümmer wir uns um den Rest von Drassen...... so und nun gute Nacht!